Die Geschlechtstiere kommen nach 11 Uhr an die Oberfläche und bemühen sich redlich nach und nach abzufliegen. Die Weibchen sind zarte Geschöpfe, wirken recht unbeholfen und am Boden sehr langsam. Das unterscheidet sie schon von Tetramorium
Ich wusste bisher, dass wir viele Nester unter den Waschbetonplatten und an deren Rändern hatten, inzw. habe ich viele Nester in der Wiese entdeckt.
Von dieser Art sieht man das ganze Jahr nichts, nur an den wenigen Schwärmtagen kommen alle an die Oberfläche.
Die Geschlechtstiere werden von Arbeiterinnen begleitet, einer der kleinsten Art in Mitteleuropa. Trotzdem bleiben alle größeren Ameisen fern, denn der Stachel der Arbeiterinnen ist allseits "gefürchtet" und gebietet Respekt.
Solenopsis gründet claustral, es soll aber auch Adoption u. Zweignestbildung vorkommen (SEIFERT, S. 217). Bis über 14 Uhr hinaus kann man das Schwärmen beobachten, begattete Weibchen, die zu Boden fallen, werden von den letzten abfliegenden Tieren ersetzt.
Ort des Geschehens: Klagenfurt/Kärnten, 447m
Habitat: Hausgärten, in der Nähe von Gebäuden, Bäumen etc.
Datum/Zeit: 3. Sept. 2012, 11:30 bis 15:00
Wetter: Stark bewölkt zw. 21°/81% LF und 23°/69% LF
1. Die Gynen klettern auf Gräser, wegen der besseren Abflugposition:
2. Schaut mir direkt in die Kamera:
3. Zu zweit wird der Abflug schwierig:
4. Sind einfach zu wenig Gräser da:
5. Zwei Helferlein haben ihre Aufgabe zu wörtlich genommen...
6. Wegen der unterschiedlichen Abstände bekommt man kaum mehrere Tiere ins Bild:
7. Und wieder schwärmen die Geschlechtstiere im Glashaus zeitlich synchron, obwohl sie dort auf Grund fast tropischer Verhältnisse einen deutlichen Vorsprung bei der Brutentwicklung haben müssten!
8. Und das ist das Ende der Geschichte: Zahllose dealate Gynen kriechen auf den Waschbetonplatten herum und suchen eine Stelle, wo sie sich eingraben können.
L.G.Boro