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Fragen und Kommentare zu Haltungsbericht von Paraponera clavata

Diskussions- und Frageforum für bestehende Haltungserfahrungen.
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moglie
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#1 Fragen und Kommentare zu Haltungsbericht von Paraponera clavata

Beitrag von moglie » 31. März 2006, 20:32

Hi,

hier könnt ihr Fragen usw. zu http://ameisenforum.de/exotische-arten/paraponera-clavata-haltungserfahrungen.html stellen.

MfG Sven



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Scooby
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#2

Beitrag von Scooby » 31. März 2006, 20:41

Kleine Anmerkung:
Im Link steht noch: Fragen usw. bitte hier posten
Du mußte das noch wegmachen, damit keine Missverständnisse aufkommen. ;)

Btw ist der Bericht gut geschrieben u. das Bild ist auch :Top:
Alles Gute!!



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Ant's Home
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#3

Beitrag von Ant's Home » 31. März 2006, 21:38

Hi Sven,

super Bericht :Top: :Top: :Top:

Es hat mich am Anfang gewundert, dass die Königin eine fremde Arbeiterinn adoptiert.

Funktioniert das immer bei Paraponera clavata?

Hast du da schon mehrere Erfahrungen gemacht,
oder warum warst du dir so sicher, dass es gut geht?

Grüße Paul


Cogito ergo sum - René Descartes

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moglie
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#4

Beitrag von moglie » 1. April 2006, 07:02

@Scooby Hab’s geändert, hoffe es ist jetzt besser verständlich.


@Ant's Home Es kann gut sein das der Arbeiter nicht akzeptiert wird (bin mir also nicht sicher ob es gut geht), und morgen bei meiner nächsten Kontrolle tot im Behälter liegt, oder möglichst weit weg von der Königin. Nicht nur bei Paraponera akzeptieren Königinnen und Arbeiter sich des öfteren nach anfänglichen Problemen, es kann auch mal schief gehen und der Arbeiter wird getötet.
Habe aber die Erfahrung gemacht, je länger ein Arbeiter schon von einer Königin getrennt ist um so eher akzeptiert er eine neue. Ähnliches gilt auch für sehr junge Arbeiter, je jünger er ist des do eher akzeptieren sich Königin und Arbeiter und es kommt zu keinen Aggressionen auf irgend einer Seite.
Allerdings kann es zu Problemen kommen wenn man zu viele Arbeiter zu einer Königin setzt, mit einem Arbeiter wird die Königin meist ohne Probleme fertig, aber bei mehreren kann das böse enden. Das größte Problem daran ist allerdings, dass diese Aggressionen nicht unbedingt sofort auftreten (manchmal erst Wochen später), sonder wenn man es nicht erwartet und dann hat man ganz schnell eine tote Königin.
Werde aber über den Verlauf der Adoption weiter berichten, und morgen noch etwas dazu posten.

MfG Sven



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Sajikii
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#5

Beitrag von Sajikii » 1. April 2006, 08:29

Hallo Moglie!

Dieses Projekt "Paraponera clavata" hat mich echt Gestern überrascht, als ich deinen Fotothread vorfand.
Seit dem 22.08.05 habe ich eine Gyne dieser wunderschönen Art, allerdings habe ich bis Heute keinen Erfolg.
Hier der Thread dazu, falls du ihn noch nicht kennst ...
Tja, ich hätte wirklich gerne gewusst was ich falsch mache?
Ich werde auf jeden Fall nächstes Wochenende (bis dort hin hab ich endlich die Berufschule abgeschlossen) ein kleineres Formicarium bauen und die Gyne umsiedeln.
Es steht zwar noch nicht fest, aber vielleicht bekomme ich auch einen Arbeiter zur Adoption, laut Hr. Kalytta. Ich bin echt gespannt und wäre überglücklich wenn die Adoption funktionieren würde ...

Nagut, schönes Wochenende ;)


LG

Janis
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#6

Beitrag von Janis » 1. April 2006, 11:34

Hallo Moglie.
Ein prima Haltungsbericht! :Top:
Halte uns bitte weiterhin auf dem laufenden.

Nun aber ein paar Fragen:

1. Du hattest geschrieben, dass du die Königin in Südamerika
gefangen hast. Mich würde interessieren, wo du sie genau gefangen
hast und unter welchen Umständen.

2. Hast du noch eine weitere (große) Kolonie? Wenn ja würde
es mich freuen, wenn du uns auch ein bisschen über sie berichtest.

Viele Grüße
Janis



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#7

Beitrag von moglie » 1. April 2006, 13:31

@Antsoldier wenn du willst kann ich dir gerne mit einem Arbeiter und 1-2 großen Larvern aushelfen, vielleicht wird es ja was bei dir. Kommt den deine Queen zur Ruhe oder wandelt die nur im Becken umher?

@Janis Habe sie in Guayan gefangen, sie kommt dort in manchen Regenwaldabschnitten vor und anderen nicht, leider ist mir kein Unterschied aufgefallen warum sie in manchen vorkommt und in manchen nicht. Habe noch eine große Kolo, für welche ich grade ein Becken plane. Wenn ich mit dem Becken anfange werde ich aber hier ein Bericht reinstellen mit Bildern vom Bau und vom Besatz. Habe dabei an ein Gesellschaftsbecken mit Beregnungsanlage gedacht.

Nun werde ich noch paar allgemeine Sachen über Paraponera schreiben, die aus meinem eigenen wissen oder aus Erzählungen von einem Bekannten fundieren. Hoffe kann damit eure Fragen noch etwas eingehender behandeln und ein paar hinweise auf Haltungsbedingungen und Lebensumstände von Paraponera clavata geben.
Wie oben schon angedeutet habe ich Paraponera clavata in manchen Regenwaldgebieten gefunden und in anderen nicht, jedoch keine Unterschiede feststellen können. Es könnte allerdings daran liegen, dass sie ausschließlich im Wurzelbereich von lebenden Bäumen vorkommen (wovon mir 3 Bekannt sind). Vielleicht fehlen diese Baumarten in manchen Regenwaldabschnitten, und sie sind deshalb dort nicht anzufinden. Warum sie an diesen Bäumen nisten konnte ich leider nicht erkennen. Es waren jedenfalls keine Läuse oder Necktarien weder im Wurzelbereich noch in der Krone zu erkennen. Vielleicht ist dies aber ein Grund weshalb sich die Königinnen in Gefangenschaft so schwer mit dem Gründen tun. Man sollte hier vielleicht mal den Versuch unternehmen und eine Queen in einem großen Terrarium mit einem Baum oder in einem Blumentopf auf der Fensterbank anzusiedeln.
Was mir noch aufgefallen ist und als wichtig erscheint, ist die Tatsache das die Tiere fast immer mit mehreren Königinnen gründen aber die Kolonien immer nur eine Königin haben. Dies ist auch der Grund weshalb ich einen Arbeiter dabei getan habe da ich vermutete, dass sie sich einfach schwer tun wenn sie alleine sind. Ausserdem scheint diese Art auch Königinnen zu Adoptieren, so hatte eine Kolo von der schon einmal eine Königin entnommen wurde ein Jahr später eine neue. Diese ist auch als solche erkennbar, und kein Arbeiter, wie in einem anderen Thread angenommen (obwohl man es ihnen durchaus zutraut, da große Arbeiter Königinnen Größe erreichen). Alle Nester die von mir und meinem Bekannten geöffnet (dieses wissen beruht hauptsächlich auf dem wissen meines Bekannten, der schon etliche Jahre Erfahrung mit ihr hat) wurden hatten immer eine erkennbare Königin.

MfG



Knollnase
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#8

Beitrag von Knollnase » 1. April 2006, 15:25

Hallo.
Sehr guter Bericht, ich freue mich schon darauf mehr zu erfahren (auch wenn ich kein Exoten-Liebhaber bin...).

Eine Frage habe ich aber doch. Du redest immer von "der Arbeiter" also "Arbeiter" in männlicher Form. Ich dachte Ameisenarbeiterinnen wären [gefährliches Halbwissen] immer [/gefährliches Halbwissen] weiblich...



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