Kleines update! Gestern war ich wieder in der Gegend:
1. Eine schöne
C. ligniperdus-
Gyne habe ich in der Gründungskammer aufgestöbert. Nach ein paar Fotos wurde sie wieder dorthin zurückgebracht und der Eingang verschlossen. Der deutliche Rotanteil in der Ausfärbung (Schenkel, Propodeum, 1. 2 Tergit, Petiolus, seitl. Thoraxplatten (nicht sichtbar) und sogar tw. am Mesonotum) sollte sie von der
C. herculeanus-
Gyne deutlich unterscheiden.

2. Hier mit Abstand die häufigste Camponotus Art (
C. vagus):

3. Was die hier wohl um den Nesteingang suchen?

4. Diese hier: Gleich daneben unter einem Stein das notdürftig eingerichtete Versteck der Ameisenkillerin Callilepis
sp.:

5. Nicht weit davon entfernt auf den Heißländen:
Polistes sp. (vermutlich
P. biglumis----man erkennt die schwarz gedeckelten Zellen!) , diesmal ist das Nest an einem Stein angeheftet (man erkennt das Stielchen undeutlich). Gut zu sehen ist das fragile Nistmaterial (abgeraspelte, trockene Pflanzenfasern mit Speichel vermischt!). Insgesamt wird das Nest aber stabiler als jenes der Echten Wespen, weil es oberseitig mit einer witterungsfesten "Lackschicht" überzogen wird.

6.
Plagiolepis vindobonensis, auf den fast vegetationslosen, heißen Schotterterrassen unwahrscheinlich häufig: bis zu 4 Nester pro m²! Frisch geschlüpfte Männchen sind zu erkennen! Keine Ahnung, wovon sich die wieselflinken 1mm-Zwerge hier ernähren...

L.G.Boro