Hallo zusammen,
@Jakob:
Das war wohl eine afrikanische
Camponotus-Art, vermutlich aus der
maculatus-Gruppe. Die Käfer sind Wildfänge und den Ameisenkopf habe ich auch nur durch Zufall auf einem Foto gesehen.
Die Käfer erjagen neben vielen anderen Insekten eben auch Ameisen.
Die
Larven hingegen scheinen, schon weitestgehend auf Ameisen spezialisiert zu sein. Hierfür spricht zumindest ihre Lebensweise und ihre Anpassungen sich vor den Angriffen der Ameisen zu schützen. Von der
Gattung Anthia ist bekannt, dass sich die
Larven nach dem Schlupf auf die Suche nach einem Ameisennest begeben. Hierbei folgen sie den Ameisenstraßen und dringen, gefolgt von angreifenden Ameisen, über die Nesteingänge in die Ameisennester ein. Kurze Zeit, nachdem die
Larven mit dem Fressen begonnen haben, können sie sich frei und unbehelligt in den Ameisennestern bewegen. Man vermutet hierbei eine chemische Mimikry. Gaschromatographische Untersuchungen der
Larven haben gezeigt, dass Kohlenwasserstoffe, die über die gefressenen Ameisen aufgenommen wurden, in die Cuticula eingelagert werden.So werden die
Larven von den Ameisen nicht mehr als Eindringlinge wahrgenommen.
Ãœbersetzt nach folgendem Abstract:
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S014019630190850X Den "Zuchtbericht" von Löser kenne ich, bietet gute Anhaltspunkte und Tipps für die Zeitigung der Eier.
Freut mich übrigens, dass Dir mein Bericht gefällt.
@syafon:
Ist eine interessante Idee, könnte man mal ausprobieren, nicht nur wegen der Anthia-
Larven.
LG, riverjack