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Argentinische Ameise im TV

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Sunmind
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#9 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Sunmind » 7. September 2012, 19:00

Sehr sehenswerter Film!
Habs gestern abend angeschaut, echt gruselig was die kleinen Invasoren so anstellen. Eine ganze neue Dimension der Zusammenarbeit, chancenlos sind da die einhemischen Arten.



Mitsch
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#10 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Mitsch » 7. September 2012, 19:12

in den siebzigern des vergangenen Jahrhunderts wurden niedlich niedlich Ochsenfrosch-Kaulquappen im süddeutschen Raum in den damals startenden Gartencentern verkauft. Selbst hungrige Aale wollten nicht mal an den Laich diese "Exoten" dafür haben einheimische Lurche kaum eine Chance gegen diese Monsterfrösche. Hier in Berlin sind sie seit Jahren an der Havel zu hören.
Mitsch



oops
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#11 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von oops » 7. September 2012, 20:16

Auch wenn das Thema sehr ernst zu nehmen ist, war es mir ein Vergnügen diese Doku zu schauen. Danke auch für den Link zur Arte Mediathek!



Merkur hat geschrieben:Der Titel "Krieg der Ameisen" erinnert mich daran, dass auch unser Film von 1978 über u.a. den Sklavenraubzug von Harpagoxenus sublaevis denselben Titel trug (damals im ZDF, mit Joachim Bublath).

Ob noch jemand von den jetzt hier im AF aktiven Usern weiß, was es mit den "Ryk-Videos" auf sich hat? Da ist dieser ZDF-Film enthalten!



Dieser Beitrag hat mich neugierig gemacht
Ich persönlich bin dafür eindeutig zu jung, Interesse hätte ich dennoch sowohl an dem ZDF Film, als auch an den restlichen "Ryk-Videos". Besteht die Möglichkeit diese anzusehen, bzw. worum handelt es sich genau?

Grüße
Basti



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Intro
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#12 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Intro » 7. September 2012, 22:38

Hallo liebe Forenmitglieder!

Ich habe mir die Doku heute angesehen. Sie war sehr interessant, man bekam auch gut die Arbeit der Wissenschaftler mit und wieviel sie in die Beobachtung investieren.

Allerdings fielen mir einige Mängel auf:

1.) Bei der Beschreibung des Überfalls auf die "Knotenameisen" (ein Begriff, der ja bekanntlich recht viele Arten einschließt), wurde danach die tote Königin gezeigt. Allerdings sah diese für mich sehr nach einer Arbeiterin von Camponotus sp. aus. Offenbar wurde die tote Königin nicht gefunden und deshalb eine andere Ameisen zu Rate gezogen, um das Ganze spektakulärer zu gestalten (?).

2.) Bei den Ernteameisen klang die Geschichte um die Männchen etwas verwirrend. Ich zitiere frei und nur dem Sinn nach:

Die Männchen haben ihre Aufgabe tief unten bei der Königin bereits erledigt.


Klingt das nicht sehr nach intranidaler Begattung?

3.) Einige Begriffe wurden extra reißerisch gewählt. (z.B.: "Die nächste Generation muss das Kämpfen noch lernen"...)


Ich würde mich freuen, wenn andere auch noch ihre Meinung dazu abgeben.


Mit freundlichen Grüßen,

Blabbi



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hormigas
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#13 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von hormigas » 8. September 2012, 12:41

@ Balbbi,
Ja deiner Meinung kann ich mich nur anschliessen.

Anfangs wurde auch gesagt (Sinngemäss):
"Die Argentinische Ameise besitzt mehrere Königinnen,
Einheimische Arten können das nicht vorweisen."
Eventuell meinten die "Macher des Filmes" Kolonien der Region.
Jedenfalls hat mein Kopf zu rauchen begonnen.:verrueckt:

Kann dazu noch jemand etwas sagen?


arriba hormigas :)

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#14 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Gast_ » 8. September 2012, 21:05

Doch es scheint Hoffnung zu geben, folgendes hat die österreichische Tageszeitung "Der Standard" bereits im Dezember letzten Jahres zum Thema beigetragen und sollte nicht unerwähnt bleiben:


""Mysteriös: Ein gefürchteter Invasor verschwindet einfach: Die 20-jährige Erfolgsgeschichte der Argentinischen Ameise in Neuseeland geht aus unbekannten Gründen gerade zu Ende:


Auckland - Wenn alle Bio-Invasoren dasselbe täten wie die Argentinische Ameise in Neuseeland, könnten Ökologen ruhiger schlafen: Das Insekt, das vor 20 Jahren im Inselstaat eingeschleppt wurde, ist derzeit offenbar am Verschwinden - und ohne dass Menschen dazu einen wesentlichen Beitrag geliefert hätten. Die Gründe des Verschwindens sind allerdings noch unklar.
Die nur etwa zwei Millimeter große Argentinische Ameise (Linepithema humile) stammt ursprünglich aus Südamerika, wurde jedoch durch Gütertransporte per Schiff oder Flugzeug auch auf anderen Kontinenten - inklusive Europa - eingeschleppt und kommt heute fast weltweit vor. Neuseeland soll sie 1990 erreicht haben und breitete sich im Anschluss über beide Hauptinseln aus. Die Tiere bilden Superkolonien aus einer Vielzahl einzelner Ameisenhaufen, die einander nicht bekämpfen. Einheimische Spezies können sie damit umso erfolgreicher verdrängen und gefährden somit das ökologische Gleichgewicht.
Nun jedoch scheint irgendetwas ihrem Siegeszug Einhalt geboten zu haben, wie Forscher um Phil Lester von der Victoria University in Wellington berichten. Sie stellten fest, dass Ameisenkolonien an 60 verschiedenen Standorten vor dem Zusammenbruch stehen. Was dies bewirkt hat, bleibt vorerst Gegenstand von Spekulationen - konsequente Programme zur Eindämmung des Invasors waren es jedenfalls nicht. Lester hält es für am wahrscheinlichsten, dass die Ameisen einer Infektion zum Opfer fallen. Da sie alle von nur wenigen Exemplaren aus der ursprünglich eingeschleppten Generation abstammen, könnte ihre genetische Varianz so gering sein, dass sie besonders anfällig für Epidemien sind. (red)""


Quelle: derStandard.at

Abstract
Biology Letters: "The widespread collapse of an invasive species: Argentine ants (Linepithema humile) in New Zealand"



http://rsbl.royalsocietypublishing.org/content/early/2011/11/22/rsbl.2011.1014.short?rss=1



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#15 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Gast » 9. September 2012, 10:06

Vielen Dank, stefan2.0, für den Hinweis!

Ich habe das jetzt gleich mal ins AWiki gesetzt um es nicht wieder zu vergessen. http://www.ameisenwiki.de/index.php/Linepithema_humile

Man kann ja nur hoffen, dass so ein Rückgang invasiver Arten öfter eintritt. Leider kann man absolut nicht sicher sein, dass es immer geschieht.

MfG,
Merkur



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Cateena
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#16 AW: Argentinische Ameise im TV

Beitrag von Cateena » 9. September 2012, 11:52

Hmm in dem Bericht steht:

Da sie alle von nur wenigen Exemplaren aus der ursprünglich eingeschleppten Generation abstammen, könnte ihre genetische Varianz so gering sein, dass sie besonders anfällig für Epidemien sind. (red)""

Diese Kolonie besteht seit 20 Jahren.
In einem Bericht über die Kolonie in Südeuropa steht:

Langfristig könnte der Erfolg der Kolonie allerdings ihr eigenes Ende verursachen, vermutet Keller, denn die Verwandtschaft zwischen den Königinnen und den Arbeiterinnen, die sie aufziehen, nehme immer weiter ab.

Die Kolonie entwickelt sich meinen Infos nach seit ca 1920. Bedeutet das nicht, das die vermutete Ursache des Massensterbens in Neuseeland, für die Ameisen in Südeuropa deutlich weniger eine Gefahr darstellt da sich die Gene immer weiter vom original entfernen? Bin leider kein Experte, aber wäre interessant wenn jemand dazu Stellung nehmen könnte der mehr davon versteht.


Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt! :fluchen:

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