Artenempfehlung

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hawk
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#17 AW: Artenempfehlung

Beitrag von Hawk » 9. Juni 2008, 08:40

Hi hoersie!
Allmählich nimmt Dein Vorhaben ja Konturen an! Ich denke für bessere und vor allem detailiertere Hilfe solltest Du etwas genauer beschreiben, welchen Umfang das Projekt haben soll und welche Mittel zu Verfügung stehen.
Erstmal müsste man das Mögliche ausloten.
Wie viele Schulen sind es denn, die eingebunden werden sollen?
Wie lange soll das Projekt laufen?
Und was passiert mit den Ergebnissen, falls sie so aussehen, dass alles schief gegangen ist? Wäre ja denkbar!
So viel Aufwand lohnt sich, in anbetracht des Ziels das Bewusstsein für die Natur zu stärken, glaube ich nur, wenn tatsächlich genug investiert wird. Wäre doch schade, wenn soviel Arbeit nicht zu dem verfolgten Ziel, der Sensibilisierung beiträgt, sondern nur Gleichgültigkeit oder Frust produziert, weil die Schüler kein Erfolgserlebnis haben.
In diesem Fall wäre um das Ziel zu erreichen eine gute Nachbereitung notwendig.

Denke auch, dass Du Hinweise von jemandem benötigst der schon über längere Zeit viele Kolonien gleichzeitig an unterschiedlichen Orten betreut. Da stimme ich Dir zu.

Bin mal gespannt, was daraus wird. Wenn es klappt, das über längere Zeit einigermaßen erfolgreich durchzuziehen, fände ichs richtig spitze. Drücke die Daumen!

Hawk.


Freiheit stirbt mit Sicherheit.

hoersie
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#18 AW: Artenempfehlung

Beitrag von hoersie » 9. Juni 2008, 15:16

Danke Hawk,
also ich werde euch gerne auf dem Laufenden halten. Vielleicht in Form eines Erfahrungsberichtes.
Mehr als das was ich geschrieben habe steht noch nicht. Es ist wirklich alles absolutes Neuland.
Ich denke und hier beginnt meine persönliche Einschätzung, dass es vielleicht drei vier Schulen sein werden oder/und aber auch nur eine Kolonie in dem Museum selber. Sie halten ja wie gesagt schon Acromymex (hoffe richtig geschreiben). Für diese bin ich mittlerweile auch schon verantwortlich, weil die eigentlich Verantwortlichen keinerlei Gefühl geschweige denn Wissen mitbringen. Habe bisher auch nur Erfahrungen mit einheimischen Ameisen. Aber trotzdem gedeiht die Kolonie im Museum sehr gut.
Wie es wird mehrere Völker zu betreuen weiß ich echt nicht.
Nun das Problem an öffentlich finanzierten Projekten ist die lange und internsive Planung mit der wir erst letzte Woche angefangen haben.
Was an Geld da sein wird kann ich nicht sagen. Ich bin jedoch von 200 € für die Ersteinrichtung pro Volk ausgegangen. Damit denke ich kann man ich einem der 4 Ameisenshops gut eine entsprechende Anlage zusammen stellen. Hoffe ich habe da nicht untertrieben. Was meint Ihr? 200 € für Becken mit Farm oder ein kompiniertes System, plus Substrat, plus Technik, plus Ytong, plus Deko etc.... und natürlich Startkolonie.



Larsson
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#19 AW: Artenempfehlung

Beitrag von Larsson » 9. Juni 2008, 17:54

Hallo

Also ich würde mit 200 € genug habe um ein Formicarium für den Anfang einzurichten so das eine junge Kolonie von Messor barbarus drin leben kann...

und ich glaube du wirst nie auf die 200 € kommen weil für eine kleine Kolonie reicht schon für denn Anfang ein Formicarium der Maße 30x20x20 cm dieses Foricarium ist recht günstig und bekommst du so ab 20 € soweit ich die Preise noch im Auge habe. Die meisten Formicarien haben Löcher an der Seiten und können deswegen auch gut mit weiteren Formicarien durch einen Schlauch verbunden werden, wenn die Kolonie mal größer ist.

weiter kannt du viel Dekoration aus der Natur holen wie: Steine, Äste... usw nur solltest du alles mit heißem Wasser überbrühen, dass keine Milben oder sonstige Schädlinge ins Formicarium kommen

mfg Gabriel



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shar
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#20 AW: Artenempfehlung

Beitrag von shar » 9. Juni 2008, 20:12

HYhy!

Zum Thema, daß Messor barbarus leicht zu Halten sind: Was Messor barbarus hinsichtlich Nest und Arena an Problemen verursachen können
Von der doch etwas aufwendigeren (im Vergleich zu anderen einheimischen Arten) Nestbefeuchtung/-gestaltung absehend.
Will damit keine Diskussion auslösen, ob sie nun doch leicht zu halten sind oder doch nicht - bin nur auf meinem Exkursionen durch das Forum und das INet auf diverses zu Messor barbarus gestoßen und bin der Meinung, daß man u.a. dies vorher mit bedenken sollte.


Grüßle ~Shar~



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Fraaap
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#21 AW: Artenempfehlung

Beitrag von Fraaap » 9. Juni 2008, 20:15

@Schreiberlinge

Es geht hier nicht um eine Private Haltung! Ich habe nicht den Eindruck, dass hier Dinge zu einer Ausstellungshaltung empfohlen werden.



Larsson
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#22 AW: Artenempfehlung

Beitrag von Larsson » 9. Juni 2008, 20:24

Hey

Sicherlich gehört Messor barbarus nicht zu den einfachesten Arten die man halten kann doch sie hat nun keine lange und kalte Winterruhe und das wird halt hoersier gewünscht...

Lasius niger, Lasius flavus, Myrmica rubra oder eine Formica Art wären besser geeignet weil sie einfach eine Einsteiger Art sind und dir ein paar Fehler in der Anfangsphase verzeihen, doch haben sie eine lange Winterruhe bei niedrigen Temperaturen.

Doch bin i überzeugt das wenn man ich richtig Informiert und sich alles grünlichst durchliest was man alles über Messor barbarus findet, kann man auch als Einstieg einen sofortien Erflog in der Ameisenhaltung ohne absterben der Kolonie feiern...

Doch von wirklichen Exoten würde ich gründlichst abraten nur weil sie keine Winterruhe haben sind sie nicht leichter zu halten:rolleyes: und es kann zu vielen Komplikationen kommen.

mfg Gabse



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#23 AW: Artenempfehlung

Beitrag von hoersie » 10. Juni 2008, 16:33

Ich muss Larsson recht geben. Messor barbarus kommt in Frage. Natürlich sind es nicht die einfachsten Völker. Es sind mittlerweile zwei erfahrene Halter im Team. Die Gründung der Kolonie(n) würden wir noch selbst innerhalb der Räumlichkeiten des Museums überwachen. Erst wenn die Kolonien eine stabile Größe hätten, würden sie vermittelt werden.
Es wird deshalb auch Messor barbarus werden, weil die Vorteile für uns einfach dominieren. Meine Frage an die M. barbarus Halter unter euch die schon lange Erfahrung haben: Es gibt ja diese sogenannten Glasbecken mit integierter Farm. Das wünschen sich unsere Didaktiker. Ich bin aber eher für ein Glasbecken mit zwei einzelnen aber verbundenen Ytongsteinen. Wie seht ihr das?



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dommsen
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#24 AW: Artenempfehlung

Beitrag von dommsen » 10. Juni 2008, 16:56

Ich würde definitv zu 2 Ytongnestern raten. (Oder ein großer mit feuchten und trockenen Bereichen.)
Messor barbarus legen Kornkammern an, in denen es trocken sein muss! In einer Farm ist zwangläufig das gesamte "Baumaterial" feucht, wenn man es bewässert. Werden die Samen und Körner in feuchten Kammern gelagert, treiben sie aus oder schimmeln sehr schnell.



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