Merkur propagiert zu Recht, dass man "raus" soll in die Natur (http://www.ameisenforum.de/off-topic/49742-raus-leute-raus.html), nun, damit rennt er bei allen Naturliebhabern "offene Türen ein"! Auch bei mir und Sohn III, dem Bio-Studenten. Dieser hat tolle Fotos von einer faunistischen Rarität mitgebracht, die ich euch nicht vorenthalten will:
Datum:11. April 2013
Wetter: Wolkig, etwa 18° - 20°
Fundort: Südkärnten (Österreich)
Habitat: Felsendurchsetzter Südhang

1.Eine Schlange, sieht wie eine Kreuzotter aus, eigentlich nichts Besonderes.
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2. Der Kopf ist aber irgendwie anders:
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3. Nein, das ist keine Kreuzotter, dieses Exemplar hat ein "Horn" auf der "Nase". Eine Hornotter od. Sandviper [Vipera ammodytes ammodytes (Linnaeus, 1758)], eine mediterranes Tier, das in Mitteleuropa die nördliche Verbreitungsgrenze in Kärnten und ein paar Fundorten in der benachbarten Steiermark findet.
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4. Zu Beginn des 20. Jdts. noch verfolgt und in vom Land bezahlten "Vertilgungsaktionen" dezimiert, ist die Art heute nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützt u. nach der Bundesartenschutzverordnung "besonders geschützt". Auf der Roten Liste Österreichs als "vom Aussterben bedroht" eingestuft, in der Roten Liste des Bundeslandes Kärnten als "stark gefährdet" und in der Steiermark ebenfallls als "vom Aussterben bedroht" geführt.
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5. Heute setzen der Art schier grenzenlose Umwidmungen in Bauland/Gewerbegebiet etc., Aufforstungen, natürliche Verbuschung und Abschattung der Habitate zu. Und: Wilderer, die Tiere für die Terrarienhaltung illegal fangen!! Man möchte es kaum glauben.....
Das ist auch der Grund dafür, dass der genaue Beobachtungsort von mir nicht genannt wird!
Ein faszinierendes Tier.......


6. Und das ist wohl ein mögliches Opfer:


Auch als Ameisenhalter/-forscher sind wir verpflichtet andere Tiere zu achten - nur die Vielfalt macht das Ganze aus! In diesem Sinne l. G. v. Boro