Aus dem fernen Brasilien - Fotobericht

Myrmecophaga tridactyla

Hi

Hier ein paar Bilder von Kontakten im fernen Brasilien.
Zu sehen ist eine Königin Atta sexdens rubropilosa, ein paar Larven und eine Kolonie in einem Zoo in Basilien.
Interessant ist, daß dort lauter kleine, runde Gefäße als Kammern für den Pilz stehen, keine Formicarien mit 60x30x6 oder 80x40x6 cm. Mir wäre das zu riskant, wegen der Kontrolle der Luftfeuchtigkeit/Temperatur. Große Gefäße mit Erde und Ästen sind besser zu kontrollieren. In unsern Breiten kommt es zu schnell zu Tröpfchen an den Scheiben, wenn ein Wärmegradient herrscht.
Aber auch da sieht man, daß Atta eben einen ganzen Raum beansprucht, vielleicht sogar die ganze Wohnung und daß man die Zeit haben muß, sich um sie zu kümmern.

Gruß

P.S. Meine Interessengemeinschaft 'Blattschneider' ist eröffnet.

Imago · Beitrag von **Imago** » 19. Januar 2010, 19:01

Hallo Myrmecophaga tridactyla!

Die kleinen runden Gefäße sind gar nicht mal so verkehrt. Die Kammern der Blattschneider sind ja auch nicht so groß. Es ist vielmehr ein Kammernnetzwerk, viele kleinere Kammern mit Pilz, ausgeklügelt belüftet mit Zu und Abluft, perfekt klimatisiert. Also die Gefäße sind nichts außergewöhnliches, zumal man sie auch ganz normal in den Shops erwerben kann.

LG Imago

Connor · Beitrag von **Connor** » 19. Januar 2010, 19:14

Auf dem ersten Bild ist nicht die Brut von Atta, Atta hat Nacktpuppen und keine Kokon Puppen.

Hier ist ein Video von so einer Anlage:
http://www.youtube.com/watch?v=GdYac-Z8R4Y

antsnature · Beitrag von **antsnature** » 19. Januar 2010, 19:31

Auf dem ersten Bild sieht stark nach Camponotus aus. Und die runden Behälter sind ein alter Schuh und schon seit Jahrzehnten in vielen Instituten so in Benutzung.

Myrmecophaga tridactyla

Aber die Bedingungen in Brasilien sind anders.

<< Die Kammern der Blattschneider sind ja auch nicht so groß.>>

Aber, Imago, in der Natur sind die in der Erde, nicht in runden Gefäßen für sich im Raum. Das sind andere Bedingungen was Luftfeuchtigkeit und Temperatur angeht. In Brasilien mag das ja noch ok sein, aber bei uns nicht.

Die Puppen sind von einer Camponotus Art.

Gruß

Imago · Beitrag von **Imago** » 19. Januar 2010, 20:52

Die Bedingungen gilt es zu imitieren. Was nicht die einzige schwierige Angelegenheit ist bei diesen Arten. Die Kammern werden dem Pilz angepasst und natürlich auch mit Frischluft versorgt, wie oben zwischen meinen Zeilen steht.

LG Imago

Myrmecophaga tridactyla

Ich hab's bei einem kleinen Terrarium, das nur für Orchideen gedacht war, gemerkt wie schnell man bei einem Temperatugefälle Kondenswasser hat. Das wäre mir zu riskant.

Imago · Beitrag von **Imago** » 19. Januar 2010, 21:01

Darum ist es ja auch wichtig, wie in meinem ersten Beitrag bereits erleutert, wie es die Ameisen in der Natur auch an stellen, für Zu und Abluft zu sorgen. Dafür eignen sich die kleinen Behältnisse nun einnmal sehr gut. Die Ameisen machen sich das in der Natur doch auch zu nutze, sonst hätten sie auch eine große Pilzkammer, der Pilz an sich verändert ja schon stark das Klima, darum ja auch mehrer kleine Kammern um keinen Luftstau zu provozieren, oder eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, oder gar eine zu trockene Haltung.

Man muss doch wirklich nicht mal 1 und 1 zusammen zählen, es steht doch alles da!

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LG Imago

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