Während Australien das Land der Ameisen und Termiten ist, sieht die Sache bei Wespen und Bienen wiederum ganz anders aus.
Die meisten australischen Bienen und Wespenarten sind solitär und nur sehr wenige leben sozial.
[b]Wespen[/b]
Die wenigen eusozialen Wespen in Australien gehören der
Auch hiervon wurden schon welche aus Europa eingeschleppt...
Wie auch bei uns bauen sie auch in Australien offene Nester, welche meist aus einer Wabe bestehen.
Je nach Art befinden sich diese in geschützten Bereichen oder schlicht in Bäumen oder Sträuchern.
Meist kommen sie in bestimmten Gebieten dann auch recht häufig vor, während man sie andernorts vergeblich sucht.
Sehr viele Nester fand ich z.B. auf Fraser Island.
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Polistes-Nest.jpg[/img]
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[b]Eingeschleppte Arten verursachen ein gigantisches Problem.[/b]
Die deutsche und die gemeine Wespe ([i]Vespula germanica, Vespula vulgaris[/i]) wurde nach Neuseeland und Australien verschleppt.
In beiden Ländern sind diese Tiere eine echte Plage, immerhin gibt es unter den heimischen Arten keine Wespenarten die dem Menschen gefährlich werden könnten. Die Bekämpfung kosstet, wie bei fast allen eingeschleppten Arten, sehr viel Geld und Erfolg ist meist auch nicht in Sicht.
So ein Volk verbraucht zudem enorme Mengen an Futter, was natürlich verheerend für die australischen Insekten ist.
Zumal die Nester im Winter oft nicht absterben und sehr viel größer werden können als bei uns. Manchmal mit mehreren
[b]Bienen[/b]
Im Gegensatz zu unseren Bienen, haben die australischen Bienen keinen Stachel und sind auch sehr viel kleiner.
Der Honig ist sehr süss, zudem sind die Tiere wichtige Bestäuber.
Bisher ignoriert, entdecken die Australier inzwischen aber einen gewissen Stolz auf ihr Land und verwenden nun auch heimische Produkte, wie diesen Bienenhonig.
Eine positive Veränderung die dort stattfindet. Was bisher eher als lästiges Ungeziefer und Unkraut angesehen wurde, wird nun als das erkannt was es wirklich ist. Eine unglaublich Fülle an Pflanzen und Tieren die es nirgendwo sonst gibt. Lässt sich daraus noch Gewinn machen, kann dies oft zu positiven Veränderungen führen, auch wenn dabei manchmal Andere auf der Strecke bleiben.
Beispiel Queensland, dort wurde vor einigen Jahren ein Gesetz erlassen welches untersagt, dass Imker ihre eingeführten europäischen oder asiatischen Bienen in Nationalparks Nektar sammeln lassen dürfen.
Bisher haben die Imker ihre Bienen zu solchen geschützten Gebieten gebracht, damit diese dort während der Blütezeit sammeln konnten. Viele Imker mussten daraufhin ihren Beruf aufgeben oder in ein anderes Bundesland umziehen.
Auf der anderen Seite jedoch, leben in Australien sehr viele Tiere von eben solchen Blüten und wurden durch die eingeführten Bienen immer stärker im Bestand bedroht. Nicht nur immens viele Insekten, sondern auch sehr viele Vogelarten und andere Tiere leben fast ausschließlich von Nektar und Pollen. Ein richtiger Schritt in meinen Augen, dem hoffentlich noch viele weitere folgen werden. Endlich wird zugunsten dieser weltweit einmaligen Tier- und Pflanzenwelt gehandelt, denn Schaden hat man schon mehr als genug angerichtet.
Hier Videos von zwei australischen Bienenvölker:
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Oft befinden sich in der Nähe einige Raubwanzen.
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Raubwanze.jpg[/img]
Diese großen Wanzen tarnen sich manchmal auch, wie diese hier mit Sand oder ähnlichem.
Die Bienen habe keine Chance, ohne Stachel können sie sich auch nicht verteidigen.
Mehr noch, das Opfer gibt in seiner Panik meist noch Pheromone ab welche weitere Bienen anlockt die dann ihrerseits zum Opfer werden.
Auch Ameisen werden oft gefressen, einige dieser Wanzen locken die Arbeiterinnen sogar gezielt an. Am Bauch der Wanze befinden sich Duftdrüsen die für die Ameisen unwiderstehlich riechen. Die Wanze stellt sich so auf, dass die Ameise unter sie laufen kann um am Bauch zu riechen. Damit begibt sich die Ameise aber auch freiwillig in die perfekte Position, damit die Wanze ihren Saugrüsseln hinter dem Kopf der Ameise in den weichen Hals schlagen kann. Ein lähmendes Sekret wird eingespritzt und die Ameise in Ruhe ausgesaugt.
[b]Solitäre Wespen[/b]
Einige solitäre Wespen sind auch recht beeindruckend groß.
Hier besonders Töpferwespen, welche aus Lehm ihre Nester bauen. Jede
Die Wespe kümmert sich dann nicht weiter um ihren Nachwuchs.
Manche Wespen bauen aber mehrere Zellen zusammen, was im laufe der Zeit zu gigantischen Nestern führen kann.
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Toepferwespen-Nest.jpg[/img]
Die Erbauerin:
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Nest-mit-Wespe.jpg[/img]
[i]Abispa ephippium[/i]
Eine weitere Töpferwespe:
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Wespe-an-Nest.jpg[/img]
[i]Sceliphron spec.[/i]
[b]Ameisen oder doch Wespen?[/b]
Dann gibt es noch flügellose Wespen, genant Velvet ants. Auf den ersten Blick sehen die Weibchen auch aus wie Ameisen.
[img]http://phantastik.net/blog/ameisen/Velvet-Ant.jpg[/img]
Die Wespenweibchen kann man oft hektisch umherlaufen sehen, immer auf der Suche nach einem Beutetier.
Viele solitäre Wespen vergraben gelähmte Spinnen oder Raupen im Boden um darauf ein Ei abzulegen. Die schlüpfende Wespenlarve ernährt sich dann von dieser Beute.
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