Bedenkliches!
#1 Bedenkliches!
Ameisenhaltung das hat was, oder sollte ich schreiben es gibt heute mehr Leute die Tiere quälen?
Ameisen zu halten, scheint immer mehr in Mode zu kommen?
Gibt es Ameisenhaltung und Ameisenhalter nicht schon länger, das Zeitalter des Internets gab es erst die Möglichkeiten sich mitzuteilen?
Ist jeder User, der schreibt, auch ein Ameisenhalter, oder gibt es da durchaus andere Interessen, die im Vordergrund stehen?
Wer schreibt überhaupt und zudem noch was über Ameisen?
Passt das alles, was da geschrieben wird, könnt ihr damit für eure Ameisenhaltung was Brauchbares abgreifen?
Oder ist die Berichterstattung über Ameisen nur noch Nebensächlichkeit, Rechthaberei, Profilierungensgehabe, Geltungsbedürfnis, Neid, Missverständnisse, die mehr als negativ beeinflussen?
Wie sieht es mit abgeschriebenen Weisheiten aus, die von Möchtegern Wissenden ständig wiederholt durch die Foren geistern, gut genug um Neueinsteiger mit ihrer Ameisenhaltung scheitern zu lassen?
So manches Mal frage ich mich, wo bleibt da das gemeinsame Ziel, einer erfolgreichen Ameisenhaltung, mit Sicht auf Forstschritt, Neues zu versuchen und zu gucken, wie für diese Tiere eine möglichst lebenswerte Haltung/Unterbringung hinzubekommen ist?
Was machbar ist, was nicht mehr geht, wo mögliche Grenzen liegen?
Was haltet ihr von Postern die mit seitenlangen Texten, alles was an Neuen an Ideen kommt, platt bügeln, nach dem Motto, wer den letzten Post schreibt, hat immer recht?
Zugeben sind harte Ansichten, die mich immer mehr daran zweifeln lassen, ob es überhaupt noch Sinn macht über Ameisen zu informieren und Hilfestellungen anzubieten?
Grüße
Ameisen zu halten, scheint immer mehr in Mode zu kommen?
Gibt es Ameisenhaltung und Ameisenhalter nicht schon länger, das Zeitalter des Internets gab es erst die Möglichkeiten sich mitzuteilen?
Ist jeder User, der schreibt, auch ein Ameisenhalter, oder gibt es da durchaus andere Interessen, die im Vordergrund stehen?
Wer schreibt überhaupt und zudem noch was über Ameisen?
Passt das alles, was da geschrieben wird, könnt ihr damit für eure Ameisenhaltung was Brauchbares abgreifen?
Oder ist die Berichterstattung über Ameisen nur noch Nebensächlichkeit, Rechthaberei, Profilierungensgehabe, Geltungsbedürfnis, Neid, Missverständnisse, die mehr als negativ beeinflussen?
Wie sieht es mit abgeschriebenen Weisheiten aus, die von Möchtegern Wissenden ständig wiederholt durch die Foren geistern, gut genug um Neueinsteiger mit ihrer Ameisenhaltung scheitern zu lassen?
So manches Mal frage ich mich, wo bleibt da das gemeinsame Ziel, einer erfolgreichen Ameisenhaltung, mit Sicht auf Forstschritt, Neues zu versuchen und zu gucken, wie für diese Tiere eine möglichst lebenswerte Haltung/Unterbringung hinzubekommen ist?
Was machbar ist, was nicht mehr geht, wo mögliche Grenzen liegen?
Was haltet ihr von Postern die mit seitenlangen Texten, alles was an Neuen an Ideen kommt, platt bügeln, nach dem Motto, wer den letzten Post schreibt, hat immer recht?
Zugeben sind harte Ansichten, die mich immer mehr daran zweifeln lassen, ob es überhaupt noch Sinn macht über Ameisen zu informieren und Hilfestellungen anzubieten?
Grüße
- eastgate
- Halter
- Beiträge: 1513
- Registriert: 31. August 2006, 08:17
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#2 AW: Bedenkliches!
Hallo Erne,
ich finde deine Anregungen immer äußerst Sinnvoll.
Du sprichst da wohl ein Thema an, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Und ja, die Ameisenhaltung kommt immer mehr in Mode, langsam aber sicher.
Umso wichtiger ist es, dass auch die erfahrenen Halter entsprechende Werte vermitteln. Ameisenhaltung ist eine Spannende & extrem interessante Angelegenheit. Wichtig dabei ist immer, den Ameisen natürliche Bedingungen zu bieten, egal ob exotische Ameisen oder einheimische. Es handelt sich schließlich bei den Ameisen um Lebewesen - leider haben wir Menschen die Angewohnheit die Bedürfnisse anderer Spezies unseren eigenen unterzuordnen.
Es gibt Ameisenhalter, die ein Bedürfnis nach Anerkennung haben. Das endet meistens darin, dass sich Einsteiger eine neue Art nach der anderen zulegen. Um damit anzugeben o.ä. Man sollte allerdings bedenken, dass das die Wenigsten sind und diese Leute meist früher oder später erkennen, dass es nicht darauf ankommt möglichst viele Arten zu halten.
Ameisenhaltung aus Profilierungsgehabe? Hmmm... ich glaube auch das ist sehr selten. Und natürlich sind die Halter immer stolz darauf, wenn sie eine schöne neue Art haben und berichten dem entsprechend auch reißerisch darüber. Aber dass es sich bei den Leuten nur um Angeberei handelt, kann ich nicht glauben.
Auch ich finde es sehr aufregend eine neue Art zu haben und berichte gerne darüber.
Neue Ideen und Innovationen Plattbügeln? Das geht natürlich nicht. So sollte die Ameisenhaltung nicht laufen.
Wir halten Ameisen aus Interesse an den Tieren und aus Spaß an der Haltung. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass wir Tiere aus ihrem natürlich Lebensraum rausreißen und sie einsperren, daher sollte die Haltung so gut und gewissensvoll wie möglich betrieben werden.
Diese Wissens sollte von den Erfahrenen Haltern an die Einsteiger wiedergegeben werden, finde ich.
Ich sehe keinen Sinn darin, Einsteiger mit, für uns, blöde Fragen zu ignorieren. Jeder Mensch ist einzigartig, der eine erarbeitet sich Informationen selbst, der nächste kann das eben nicht so...
Gruß
eastgate
ich finde deine Anregungen immer äußerst Sinnvoll.
Du sprichst da wohl ein Thema an, das immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Und ja, die Ameisenhaltung kommt immer mehr in Mode, langsam aber sicher.
Umso wichtiger ist es, dass auch die erfahrenen Halter entsprechende Werte vermitteln. Ameisenhaltung ist eine Spannende & extrem interessante Angelegenheit. Wichtig dabei ist immer, den Ameisen natürliche Bedingungen zu bieten, egal ob exotische Ameisen oder einheimische. Es handelt sich schließlich bei den Ameisen um Lebewesen - leider haben wir Menschen die Angewohnheit die Bedürfnisse anderer Spezies unseren eigenen unterzuordnen.
Es gibt Ameisenhalter, die ein Bedürfnis nach Anerkennung haben. Das endet meistens darin, dass sich Einsteiger eine neue Art nach der anderen zulegen. Um damit anzugeben o.ä. Man sollte allerdings bedenken, dass das die Wenigsten sind und diese Leute meist früher oder später erkennen, dass es nicht darauf ankommt möglichst viele Arten zu halten.
Ameisenhaltung aus Profilierungsgehabe? Hmmm... ich glaube auch das ist sehr selten. Und natürlich sind die Halter immer stolz darauf, wenn sie eine schöne neue Art haben und berichten dem entsprechend auch reißerisch darüber. Aber dass es sich bei den Leuten nur um Angeberei handelt, kann ich nicht glauben.
Auch ich finde es sehr aufregend eine neue Art zu haben und berichte gerne darüber.
Was haltet ihr von Postern die mit seitenlangen Texten, alles was an Neuen an Ideen kommt, platt bügeln, nach dem Motto, wer den letzten Post schreibt, hat immer recht?
Neue Ideen und Innovationen Plattbügeln? Das geht natürlich nicht. So sollte die Ameisenhaltung nicht laufen.
Wir halten Ameisen aus Interesse an den Tieren und aus Spaß an der Haltung. Wir dürfen dabei nicht vergessen, dass wir Tiere aus ihrem natürlich Lebensraum rausreißen und sie einsperren, daher sollte die Haltung so gut und gewissensvoll wie möglich betrieben werden.
Diese Wissens sollte von den Erfahrenen Haltern an die Einsteiger wiedergegeben werden, finde ich.
Ich sehe keinen Sinn darin, Einsteiger mit, für uns, blöde Fragen zu ignorieren. Jeder Mensch ist einzigartig, der eine erarbeitet sich Informationen selbst, der nächste kann das eben nicht so...
Gruß
eastgate
- Oberst Emsig
- Halter
- Beiträge: 1364
- Registriert: 17. Februar 2003, 19:03
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 6 Mal
#3 AW: Bedenkliches!
Du sprichst wahre Punkte an Erne, die schon lange bestehen.
Die Probleme die du beschreibst gibt es in allen Bereichen der Internet-Forenkultur. Das hat mit Psychologie zu tun und ich würde am liebsten ein Buch darüber schreiben, da ich die Phänomene in Foren schon lange (auch an mir selbst) beobachte.
Leider leiden in unserem Bereich evtl. Tiere darunter!
Wieso sollte die Welt in einem Forum auch besser sein als draußen?
Alles was man tun kann, ist als gutes Beispiel sein Ding durchzuziehen und evtl. den ein oder anderen dadurch zu erreichen.
Das sich da irgendwann Motivationsprobleme ergeben sollte klar sein.
Immerhin mal wieder ein schöner Hinweis sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Ein Forum steht schon für so manchen zu sehr im Mittelpunkt, was ich nicht sehr gut heißen kann. Das eigentliche Thema wird nebensächlich. Eine große Gefahr!
Greets,
der Oberst
PS:
Deine substitutus machen mir angst! Immer wieder schön zu sehen, was meiner Haltung der Tiere noch bevorsteht. Danke
Die Probleme die du beschreibst gibt es in allen Bereichen der Internet-Forenkultur. Das hat mit Psychologie zu tun und ich würde am liebsten ein Buch darüber schreiben, da ich die Phänomene in Foren schon lange (auch an mir selbst) beobachte.
Leider leiden in unserem Bereich evtl. Tiere darunter!
Wieso sollte die Welt in einem Forum auch besser sein als draußen?
Alles was man tun kann, ist als gutes Beispiel sein Ding durchzuziehen und evtl. den ein oder anderen dadurch zu erreichen.
Das sich da irgendwann Motivationsprobleme ergeben sollte klar sein.
Immerhin mal wieder ein schöner Hinweis sich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren. Ein Forum steht schon für so manchen zu sehr im Mittelpunkt, was ich nicht sehr gut heißen kann. Das eigentliche Thema wird nebensächlich. Eine große Gefahr!
Greets,
der Oberst
PS:
Deine substitutus machen mir angst! Immer wieder schön zu sehen, was meiner Haltung der Tiere noch bevorsteht. Danke
#4 AW: Bedenkliches!
Hi Erne!
Schöner Beitrag mit berechtigten Gedanken. Gab ja erst ein Paradebeispiel:
Ameisen vs. Marienkäfer
Macht euch euer eigenes Bild, evtl. erkennt ihr ja Zwiespaltigkeiten!
Für mich ein ganz klares Alarmsignal. Solche Themen und Themenverläufe entmutigen mich als Halter meine Meinung zu äußern und mich mehr, rein privat auf die Haltung zu konzentrieren und Informationen nicht leichtfertig zu veröffentlichen unter dem Aspekt Hilfestellungen geben zu wollen. Auch mal wieder an die nötige Ernsthaftigkeit und die Verantwortung zu erinnern.
Ein wirklich für mich wichtiger Satz, den man sich vor Augen führen sollte, gerade Neulinge darauf zu stoßen, erachte ich als mittlerweile sehr wichtig:
Für mich fängt die Haltung von Ameisen in der Natur an und nicht, wie bei so vielen in einem Ameisenshop.
Genau diese harten Ansichten Erne, scheinen mittlerweile erforderlich zu sein, um einem Modetrend wieder die gewisse Ernsthaftigkeit und Verantwortung mit auf den Weg zu geben.
Eine claustral gründendeGyne kann jeder pflegen, eine mehrere 1000 Tiere starke Kolonie hingegen, kann schnell überfordern mit ihrem zügigen Wachstum, Futtergabe etc. Dem muss sich jeder Neuling bewusst sein. Ameisen sind auch kein Aktionsspiel, sondern eher wie ein Aquarium ein Ruhepol.
Meiner Meinung der richtige Ansatz Erne, dieses mal aufzugreifen.
Daumen hoch!
LGImago
Schöner Beitrag mit berechtigten Gedanken. Gab ja erst ein Paradebeispiel:
Ameisen vs. Marienkäfer
Macht euch euer eigenes Bild, evtl. erkennt ihr ja Zwiespaltigkeiten!
Für mich ein ganz klares Alarmsignal. Solche Themen und Themenverläufe entmutigen mich als Halter meine Meinung zu äußern und mich mehr, rein privat auf die Haltung zu konzentrieren und Informationen nicht leichtfertig zu veröffentlichen unter dem Aspekt Hilfestellungen geben zu wollen. Auch mal wieder an die nötige Ernsthaftigkeit und die Verantwortung zu erinnern.
Ein wirklich für mich wichtiger Satz, den man sich vor Augen führen sollte, gerade Neulinge darauf zu stoßen, erachte ich als mittlerweile sehr wichtig:
Für mich fängt die Haltung von Ameisen in der Natur an und nicht, wie bei so vielen in einem Ameisenshop.
Genau diese harten Ansichten Erne, scheinen mittlerweile erforderlich zu sein, um einem Modetrend wieder die gewisse Ernsthaftigkeit und Verantwortung mit auf den Weg zu geben.
Eine claustral gründende
Meiner Meinung der richtige Ansatz Erne, dieses mal aufzugreifen.
Daumen hoch!
LG
- Myrmecophaga tridactyla
- Halter
- Beiträge: 204
- Registriert: 10. Dezember 2008, 12:48
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 0
#5 AW: Bedenkliches!
Ameisenhaltung das hat was, oder sollte ich schreiben es gibt heute mehr Leute die Tiere quälen?
Das bezweifle ich, da Ameisen ja nicht wissen, daß sie nicht in der Natur sind.
Wie sieht es mit abgeschriebenen Weisheiten aus, die von Möchtegern Wissenden ständig wiederholt durch die Foren geistern...
Das ist ein Problem.
Oder ist die Berichterstattung über Ameisen nur noch Nebensächlichkeit, Rechthaberei, Profilierungensgehabe, Geltungsbedürfnis, Neid, Missverständnisse, die mehr als negativ beeinflussen?
Das ist ein ganz konkretes Problem. Auch hier gibt es Animal-Hoarding.
In anderen Tierliebhaberforen geht man freundlicher um. Ich bekam nur positive Resonanz, obwohl man Ameisen doch immer als Feinde des Gartens ansieht. Vielleicht ist es auch die große Zahl an Minderjährigen, die sich in Foren für Ameisen tummeln und einfach ein Bedürfnis haben, auch mal was besser zu wissen, als Eltern oder Lehrer. So nutzen sie Ameisen als Alibi um altkluge Sprüche zu verbreiten.
Wirklich dabei bleiben auch nur die, welche in fortgeschrittenem Alter anfangen, nicht mit 14 oder gar 12.
Bedenkt man den Platzbedarf von Ameisen und wählt man ihn immer ein bißchen großzügiger, kann man die Tiere schon artgerecht halten. Man muß sich eben nur vorher bewußt sein, daß eine Kolonie wächst und unter Umständen viele Heuschrecken am Tag vertilgen wird. Warum sollte man dann Ameisen nicht halten können? Die Kolonien bei uns sind sogar besser dran, da sie nicht das Problem der Nahrungssuche haben, wie in der Natur. Der Unterschied ist nur, daß sie als Arthopoden eben das nicht wissen und auch nicht zeigen können. Eine Katze kann zu Dir kommen und schnurren. Eine Ameise nicht. Aber nicht jedes Haustier muß ein Kuscheltier sein.
Auch ich betrachte Sammler mit kritischen Blicken. Ich selbst möchte auch mal einen groben Abriss aus verschiedene Arten halten. Aber alle? Halten, was das Zeug hält, hauptsache andere hatten sie noch nicht? Nein! Das ist Unsinn.
Gruß
Sic transit gloria mundi
#6 AW: Bedenkliches!
Hallo Erne,
so viele Kritikpunkte oder Überlegungen. Da weiß man garnicht, worauf man zuerst eingehen soll.
Grundsätzlich finde ich die Ameisenhaltung sehr interessant und vor allem Jüngere könnten an den teilweise recht anspruchslosen Insekten lernen, was es heißt, für jemanden oder etwas verantwortlich zu sein. Außerdem schärft es den Blick auf die Natur und zumindest ich bin seitdem ich mich mehr mit dem Thema beschäftige aufmerksamer gegenüber den vielen Insekten da draußen. Und was es da alles zu entdecken gibt!
Ameisen eingesperrt, aber "wie in der Natur" halten, wird kaum möglich sein. Aber das trifft auf alle Arten von Haustieren und die Frage ob man überhaupt Tiere einsperren und halten sollte zu. Man sollte aber den Tieren zuliebe versuchen, sie möglichst naturnah zu halten und gerade so kann man vielleicht auch Beobachtungen machen, die dann auf die Natur übertragbar sind. Gerade in Bezug auf die Lauffläche ist das aber schon schwer. Jedoch haben bestimmt auch die meisten anderen Haustiere (Hunde, Fische, etc.) zu wenig Auslauf oder Platz und die Haltung ist in Gefahr sich zu sehr an den Bedürfnissen der Halter und nicht der Tiere zu orientieren.
Dagegen öfters Nachrichten nach dem Motto "Meine soundsovielte Kolonie ist gestorben. Keine Ahnung warum, aber ich hab mir schon diese Art neu bestellt." Oder wenn sich beim Schwarmflug die Leute 20..30 Lasius cf. niger fangen.
Ein weiteres Problem sind meiner Meinung nach teilweise Forenregeln, wie um es nur mal kurz anzusprechen, das anoyme Negativ-Bewerten. Von mir zumindest nicht sehr geschätzt, ruft es wenigstens teilweise trolliges Verhalten hervor und stiftet damit Unfrieden und Ärger. Die Verursacher erfreuen sich am angerichteten Schaden und an sich interessante Diskussionen oder Berichte lösen sich in Wer-war's-Rufen und Anschuldigungen auf. Sehr unschön.
Außerdem haben einige Nachrichten nun Disclaimer ala "Wenn es falsch ist nicht gleich negativ bewerten sondern verbessern", was die Aussage dieser Nachrichten ja total entwertet, denn wenn man nichtmal selbst von der Richtigkeit der eigenen Aussage überzeugt ist, warum dann überhaupt was schreiben. Auch bei Bestimmungsfragen wird teils ins Blaue geraten mit dem Nachschub "aber erst mal sehn was ... dazu meint."
Ich selbst schreibe hier fast nur an meinem Haltungsbericht, für den es bisher nur nette Resonanz gab. Und ab und zu hab ich eine Naturbeobachtung oder eine Bestimmungsfrage, wo auch viele Forenmitglieder sehr schnell, aufmerksam und professionell mithelfen. Aus den Alltags-Streitigkeiten und kontroversen Themen versuch ich mich nach Möglichkeit rauszuhalten.
Nicht alles ist schlecht, aber wo viel Licht, da auch viel Schatten.
Viele Grüße,
Anthropod
so viele Kritikpunkte oder Überlegungen. Da weiß man garnicht, worauf man zuerst eingehen soll.
Grundsätzlich finde ich die Ameisenhaltung sehr interessant und vor allem Jüngere könnten an den teilweise recht anspruchslosen Insekten lernen, was es heißt, für jemanden oder etwas verantwortlich zu sein. Außerdem schärft es den Blick auf die Natur und zumindest ich bin seitdem ich mich mehr mit dem Thema beschäftige aufmerksamer gegenüber den vielen Insekten da draußen. Und was es da alles zu entdecken gibt!
Ameisen eingesperrt, aber "wie in der Natur" halten, wird kaum möglich sein. Aber das trifft auf alle Arten von Haustieren und die Frage ob man überhaupt Tiere einsperren und halten sollte zu. Man sollte aber den Tieren zuliebe versuchen, sie möglichst naturnah zu halten und gerade so kann man vielleicht auch Beobachtungen machen, die dann auf die Natur übertragbar sind. Gerade in Bezug auf die Lauffläche ist das aber schon schwer. Jedoch haben bestimmt auch die meisten anderen Haustiere (Hunde, Fische, etc.) zu wenig Auslauf oder Platz und die Haltung ist in Gefahr sich zu sehr an den Bedürfnissen der Halter und nicht der Tiere zu orientieren.
In der Tat, ein großes Problem. Ich frag mich immer, was aus den vielen hundert Kolonien geworden ist, die in vergangenen Jahren in den Foren beschrieben wurden. Berichte über größere oder deutlich länger als drei Jahre gehaltene Kolonien liest man kaum.Das ist ein ganz konkretes Problem. Auch hier gibt es Animal-Hoarding.
Dagegen öfters Nachrichten nach dem Motto "Meine soundsovielte Kolonie ist gestorben. Keine Ahnung warum, aber ich hab mir schon diese Art neu bestellt." Oder wenn sich beim Schwarmflug die Leute 20..30 Lasius cf. niger fangen.
Das kann ich groß unterstreichen. In anderen Tierhalter-Foren oder auch in den englischsprachigen Ameisenforen ist der Umgangston bedeutend entspannter. Es gibt auch Ausnahmen, wie die mit den Shops verbundenen Foren. Dafür ist dort die Moderation recht streng und es gibt (verständlicherweise) zu einem gewissen Grad Zensur, etwa was Links auf Fremdinhalte oder Kommentare über die Konkurenz betrifft. Man muß aber auch sagen, daß das Experten-Wissen um die Haltung von Ameisen in den deutschsprachigen Foren besonders gut ist.In anderen Tierliebhaberforen geht man freundlicher um.
Ein weiteres Problem sind meiner Meinung nach teilweise Forenregeln, wie um es nur mal kurz anzusprechen, das anoyme Negativ-Bewerten. Von mir zumindest nicht sehr geschätzt, ruft es wenigstens teilweise trolliges Verhalten hervor und stiftet damit Unfrieden und Ärger. Die Verursacher erfreuen sich am angerichteten Schaden und an sich interessante Diskussionen oder Berichte lösen sich in Wer-war's-Rufen und Anschuldigungen auf. Sehr unschön.
Außerdem haben einige Nachrichten nun Disclaimer ala "Wenn es falsch ist nicht gleich negativ bewerten sondern verbessern", was die Aussage dieser Nachrichten ja total entwertet, denn wenn man nichtmal selbst von der Richtigkeit der eigenen Aussage überzeugt ist, warum dann überhaupt was schreiben. Auch bei Bestimmungsfragen wird teils ins Blaue geraten mit dem Nachschub "aber erst mal sehn was ... dazu meint."
Ich wundere ich mich auch oft, wie dreist teilweise "Kinder" verbal über andere herfallen, die eine mehrfache Lebenserfahrung haben. Zwar kann ein 14jähriger durchaus mehr Haltungserfahrungen haben, als ein 40jähriger. Aber es ist dann doch traurig zu sehn, wie sehr das Internet und die Anonymität enthemmt. Und mancher einen Umgangston hat, den er im direkten Gegenüber vielleicht nicht hätte.Vielleicht ist es auch die große Zahl an Minderjährigen [...] So nutzen sie Ameisen als Alibi um altkluge Sprüche zu verbreiten.
Ich selbst schreibe hier fast nur an meinem Haltungsbericht, für den es bisher nur nette Resonanz gab. Und ab und zu hab ich eine Naturbeobachtung oder eine Bestimmungsfrage, wo auch viele Forenmitglieder sehr schnell, aufmerksam und professionell mithelfen. Aus den Alltags-Streitigkeiten und kontroversen Themen versuch ich mich nach Möglichkeit rauszuhalten.
Nicht alles ist schlecht, aber wo viel Licht, da auch viel Schatten.
Viele Grüße,
Anthropod
#7 AW: Bedenkliches!
Hallo!
Hier haben wir, gerade mal einige Stunden später ein weiteres Beispiel:
Hellrazort startet wieder voll druch!
Ich finde die Ameisenhaltung, auch wenn sie gerne mal belächelt wird, ist genauso ernst zu nehmen, wie ein Wellensittich, ein Hund, eine Katze etc. In vielen Fällen, muss man sogar noch mehr Verantwortung übernehmen. Auch hier haben wir wieder das klassische Beispiel.
Informationen werden verkannt, übergangen nicht angenommen und verpöhnt. Stellung wird nicht zu den eigenen Fehlern genommen.
Eine Frage verlangt eine Antwort, und auch Aufklärung! Aber wenn die Antwort nicht angenommen wird, kann man dem Hilfesuchenden nicht helfen. Was dem Beitrag einen Unsinn verleiht.
Wer nicht reif genug ist Ameisen zu halten, sollte sich dieses auch eingestehen. Hier kommt wieder eine vertraute, all zu menschliche Verhaltensweise zum Vorschein:
Je kleiner das Tier, desto weniger Skrupel!
Ich habe das gefühl, deise Aufgabe wird immer weniger ernst genommen. Wenn sie schon in Vergessenheit geriet!
Schöner Beitrag anthropod, das muss man auch mal öffentlich schreiben!
LGImago
Hier haben wir, gerade mal einige Stunden später ein weiteres Beispiel:
Hellrazort startet wieder voll druch!
Ich finde die Ameisenhaltung, auch wenn sie gerne mal belächelt wird, ist genauso ernst zu nehmen, wie ein Wellensittich, ein Hund, eine Katze etc. In vielen Fällen, muss man sogar noch mehr Verantwortung übernehmen. Auch hier haben wir wieder das klassische Beispiel.
Informationen werden verkannt, übergangen nicht angenommen und verpöhnt. Stellung wird nicht zu den eigenen Fehlern genommen.
Eine Frage verlangt eine Antwort, und auch Aufklärung! Aber wenn die Antwort nicht angenommen wird, kann man dem Hilfesuchenden nicht helfen. Was dem Beitrag einen Unsinn verleiht.
Wer nicht reif genug ist Ameisen zu halten, sollte sich dieses auch eingestehen. Hier kommt wieder eine vertraute, all zu menschliche Verhaltensweise zum Vorschein:
Je kleiner das Tier, desto weniger Skrupel!
Ich habe das gefühl, deise Aufgabe wird immer weniger ernst genommen. Wenn sie schon in Vergessenheit geriet!
Schöner Beitrag anthropod, das muss man auch mal öffentlich schreiben!
LG
- Streaker87
- Halter
- Beiträge: 2159
- Registriert: 16. Oktober 2005, 15:37
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 5 Mal
#8 AW: Bedenkliches!
@Imago :
Und um den Kreis wieder zu schließen: Der Verfasser des Beitrages im ersten Link, den du gepostet hast, scheint den Ernst der Lage im zweiten Link nicht erkannt zu haben.
Meine Beurteilung.
Und um den Kreis wieder zu schließen: Der Verfasser des Beitrages im ersten Link, den du gepostet hast, scheint den Ernst der Lage im zweiten Link nicht erkannt zu haben.
Meine Beurteilung.