Benötige Infos noch VOR dem Start
#1 Benötige Infos noch VOR dem Start
Hallo an alle Ameisenhalter, und Liebhaber
seit einigen Wochen nun schon beschäftige ich mich beinahe täglich damit, dass ich irgendwie durchs web surfe und versuche so viele Informationen wie möglich über Ameisen und deren Haltung zusammen zutragen. Denn bevor ich selber eine Kolonie beginne möchte ich informiert sein.
So würde es mich zum Beispiel interessieren ob es eine möglichkeit gibt die Glasscheibe in einer Sand-Ameisenfarm (oder Ytong-Nest) von INNEN zu reinigen! Bzw dies vor dem Ameiseneinzug zu tun, sodass die Scheibe nicht nach einigen Wochen von innen beschlägt und mir jegliche Einsichten verwährt...
Meine größte Frage gilt aber eigentlich der Ameisenart.
Mir ist durchaus bewusst dass dieses Thema bereits in etlichen Threads besprochen wird jedoch muss ich gestehen helfen tun mir diese nicht wirklich weiter.
Interessant finde ich Camponotus ligniperda, Formica fusca und Pheidole pallidulla.
Wobei letzteren wohl für den Anfänger nicht recht geeignet zu sein scheinen, so habe ich es zumindest bisher gelesen.
Was die C.l. betrifft so frage ich mich ob deren Größe nicht schon wieder zu groß ist.
Formica fusca stehen deshalb auf meiner "Liste" da sie sehr volksarm sind, was ich für positiv Halte, da ich nicht wie bei Lasius flavus vorhabe tausende und abertausende von Ameisen zu halten, sondern eher eine angemessene überschaubare Menge.
Wie groß werden denn Camponotus ligniperda, bzw Pheidole pallidulla Kolonien? Und welche Größe sollte meine Farm und Formicarium haben?
Würde mich sehr über rückmeldungen anderer Halter freuen. Am liebsten wäre mir natürliche würden sich Halter der oben genannten Arten melden und mich an ihrem Wissen teilhaben lassen.
mfg
Ziiiim
seit einigen Wochen nun schon beschäftige ich mich beinahe täglich damit, dass ich irgendwie durchs web surfe und versuche so viele Informationen wie möglich über Ameisen und deren Haltung zusammen zutragen. Denn bevor ich selber eine Kolonie beginne möchte ich informiert sein.
So würde es mich zum Beispiel interessieren ob es eine möglichkeit gibt die Glasscheibe in einer Sand-Ameisenfarm (oder Ytong-Nest) von INNEN zu reinigen! Bzw dies vor dem Ameiseneinzug zu tun, sodass die Scheibe nicht nach einigen Wochen von innen beschlägt und mir jegliche Einsichten verwährt...
Meine größte Frage gilt aber eigentlich der Ameisenart.
Mir ist durchaus bewusst dass dieses Thema bereits in etlichen Threads besprochen wird jedoch muss ich gestehen helfen tun mir diese nicht wirklich weiter.
Interessant finde ich Camponotus ligniperda, Formica fusca und Pheidole pallidulla.
Wobei letzteren wohl für den Anfänger nicht recht geeignet zu sein scheinen, so habe ich es zumindest bisher gelesen.
Was die C.l. betrifft so frage ich mich ob deren Größe nicht schon wieder zu groß ist.
Formica fusca stehen deshalb auf meiner "Liste" da sie sehr volksarm sind, was ich für positiv Halte, da ich nicht wie bei Lasius flavus vorhabe tausende und abertausende von Ameisen zu halten, sondern eher eine angemessene überschaubare Menge.
Wie groß werden denn Camponotus ligniperda, bzw Pheidole pallidulla Kolonien? Und welche Größe sollte meine Farm und Formicarium haben?
Würde mich sehr über rückmeldungen anderer Halter freuen. Am liebsten wäre mir natürliche würden sich Halter der oben genannten Arten melden und mich an ihrem Wissen teilhaben lassen.
mfg
Ziiiim
-
- Halter
- Beiträge: 1537
- Registriert: 29. Mai 2006, 19:42
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 5 Mal
#2 AW: Benötige Infos noch VOR dem Start
Hallo,
eine Reinigung von innen wird schwierig - und wohl eher auch unnötig. Meine Lasius-Kolonie hat dem Sand von der Scheibe immer schön weggeräumt, wenn es dunkel genug war (siehe rote Folie). Beschlagen hat bei über 3 Jahren Farmhaltung noch nix...
Pheidole pallidula halte ich - u.a. wegen Ansprüchen an die Ausbruchsicherung - für nicht unbedingt geeignet für einen Anfänger, wie du schon selbst geschrieben hast.
Camponotus ligniperda haben natürlich eine imposante Größe, weshalb sie recht beliebt sind. Viele Verhaltensformen (Futterweitergabe etc.) lassen sich so sehr gut beobachten, das wäre sicher eine gute Wahl. Nachteilig ist wohl der "endogene Jahresrythmus", den ein paar Halter immer irgendwie komplett verkorksen können, so wird zumindest hin und wieder berichtet. ^^
Formica fusca halte ich selbst - eine Art, die aufgrund der nicht so enormen Volksgröße und eher schlechten Klettereigenschaften sowie interessantem Verhalten (z.B. tragen sich die Arbeiterinnen in best. Situationen gegenseitig) geeignete Haustiere zu sein scheinen. Mich haben sie aber ehrlich gesagt nie restlos überzeugt, weil sie relativ "scheu" sind (flüchten schnell) und ziemliche Ferkel. Was die bei mir innerhalb weniger Wochen für einen Pilz im Rg gezüchtet haben, da kann man nur den Kopf schütteln.
Ich finde da sind Formica cinerea eine gute Alternative - die Färbung ist bei entsprechendem Licht sehr schön (silbriger Glanz), die Größe der Arbeiterinnen ist auch nicht schlecht, und das gute Sehvermögen und im Gegensatz zu Formica fusca aggressivere Verhalten machen sie ausgesprochen interessant. Dafür brauchen sie aber eher viel Platz, da sie in der Natur recht weite Strecken zurücklegen.
Schau dir die am besten nochmal genauer an...
Nestgröße und Formicariengröße musst/kannst/sollst du natürlich je nach Art, der Größe und dem Verhalten der Arbeiterinnen und der Koloniegröße unterschiedlich wählen, da müsstest du dich erstmal festlegen... ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
lg, chrizzy
eine Reinigung von innen wird schwierig - und wohl eher auch unnötig. Meine Lasius-Kolonie hat dem Sand von der Scheibe immer schön weggeräumt, wenn es dunkel genug war (siehe rote Folie). Beschlagen hat bei über 3 Jahren Farmhaltung noch nix...
Pheidole pallidula halte ich - u.a. wegen Ansprüchen an die Ausbruchsicherung - für nicht unbedingt geeignet für einen Anfänger, wie du schon selbst geschrieben hast.
Camponotus ligniperda haben natürlich eine imposante Größe, weshalb sie recht beliebt sind. Viele Verhaltensformen (Futterweitergabe etc.) lassen sich so sehr gut beobachten, das wäre sicher eine gute Wahl. Nachteilig ist wohl der "endogene Jahresrythmus", den ein paar Halter immer irgendwie komplett verkorksen können, so wird zumindest hin und wieder berichtet. ^^
Formica fusca halte ich selbst - eine Art, die aufgrund der nicht so enormen Volksgröße und eher schlechten Klettereigenschaften sowie interessantem Verhalten (z.B. tragen sich die Arbeiterinnen in best. Situationen gegenseitig) geeignete Haustiere zu sein scheinen. Mich haben sie aber ehrlich gesagt nie restlos überzeugt, weil sie relativ "scheu" sind (flüchten schnell) und ziemliche Ferkel. Was die bei mir innerhalb weniger Wochen für einen Pilz im Rg gezüchtet haben, da kann man nur den Kopf schütteln.
Ich finde da sind Formica cinerea eine gute Alternative - die Färbung ist bei entsprechendem Licht sehr schön (silbriger Glanz), die Größe der Arbeiterinnen ist auch nicht schlecht, und das gute Sehvermögen und im Gegensatz zu Formica fusca aggressivere Verhalten machen sie ausgesprochen interessant. Dafür brauchen sie aber eher viel Platz, da sie in der Natur recht weite Strecken zurücklegen.
Schau dir die am besten nochmal genauer an...
Nestgröße und Formicariengröße musst/kannst/sollst du natürlich je nach Art, der Größe und dem Verhalten der Arbeiterinnen und der Koloniegröße unterschiedlich wählen, da müsstest du dich erstmal festlegen... ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen
lg, chrizzy
#3 AW: Benötige Infos noch VOR dem Start
Hey chrizzy,
ja selbstverständlich konntest du mir helfen!
Du hast natürlich sehr recht mit dem was du über die Formica fusca und ihre "Charaktereigenschaften" sagst... das macht sie "nicht sehr überzeugend" (um dich zu zitieren.
Nachdem ich deine Nachricht gelesen hatte habe ich mich natürlich gleich etwas über die Formica cinerea informiert. Was ich allerdings immer vermisse ist eine Angabe über die maximale Koloniengrösse der Arten. Bleiben die Formica cinerea von der Größe her im selben Rahmen wie die Formica fusca? also, 500~2500 Arbeiterinnen?
Was den Winterruhe angeht, um nochmal auf die Camponotus ligniperda zu sprechen zu kommen, bin ich nicht ganz so empfindlich. Eine Ruhepause würde ich meiner Art schon gönnen. Meine größte Sorge ist eigentlich eher, dass die Kolonie im Laufe der Zeit Ausmaßen annimmt die ich mit meinen Räumlichkeiten nichtmehr befriedigen kann ^^
Naja, eine andere Sorge wäre noch, dass die Art mich letztendlich nicht so sehr begeistert wie ich es mir erhofft habe...
Gibt es evtl noch andere Arten die eine große schöne Königinn besitzen, eine "zählbare" Arbeiterzahl und in ihrem Verhalten interessant sind?
(messor-arten mal nicht mitgezählt )
ja selbstverständlich konntest du mir helfen!
Du hast natürlich sehr recht mit dem was du über die Formica fusca und ihre "Charaktereigenschaften" sagst... das macht sie "nicht sehr überzeugend" (um dich zu zitieren.
Nachdem ich deine Nachricht gelesen hatte habe ich mich natürlich gleich etwas über die Formica cinerea informiert. Was ich allerdings immer vermisse ist eine Angabe über die maximale Koloniengrösse der Arten. Bleiben die Formica cinerea von der Größe her im selben Rahmen wie die Formica fusca? also, 500~2500 Arbeiterinnen?
Was den Winterruhe angeht, um nochmal auf die Camponotus ligniperda zu sprechen zu kommen, bin ich nicht ganz so empfindlich. Eine Ruhepause würde ich meiner Art schon gönnen. Meine größte Sorge ist eigentlich eher, dass die Kolonie im Laufe der Zeit Ausmaßen annimmt die ich mit meinen Räumlichkeiten nichtmehr befriedigen kann ^^
Naja, eine andere Sorge wäre noch, dass die Art mich letztendlich nicht so sehr begeistert wie ich es mir erhofft habe...
Gibt es evtl noch andere Arten die eine große schöne Königinn besitzen, eine "zählbare" Arbeiterzahl und in ihrem Verhalten interessant sind?
(messor-arten mal nicht mitgezählt )
-
- Halter
- Beiträge: 1537
- Registriert: 29. Mai 2006, 19:42
- Hat sich bedankt: 0
- Danksagung erhalten: 5 Mal
#4 AW: Benötige Infos noch VOR dem Start
Hallo,
dementsprechende Angaben sind rar gesäht, für Formica cinerea konnte ich weder im Seifert noch in anderen deutssprachigen Quellen eine finden... ich vermute aber, dass die Koloniegröße nicht viel höher sein wird als die von Formica fusca.
In Frage kommen könnten auch andere Camponotus-Arten (z.B. Camponotus vagus mit meist 1000-4000 Arbeiterinnen) oder Formica-Arten (z.B. Formica cunicularia mit meist 1000-1800 Arbeiterinnen, welche aber auch eher "ängstlich" sein sollen).
Ich denke aber, dass du bei deinen Ansprüchen mit den bereits vorher genannten Arten (Formica cinerea, Formica fusca, Camponotus ligniperda) schon eine recht gute Wahl getroffen hast...
lg, chrizzy
dementsprechende Angaben sind rar gesäht, für Formica cinerea konnte ich weder im Seifert noch in anderen deutssprachigen Quellen eine finden... ich vermute aber, dass die Koloniegröße nicht viel höher sein wird als die von Formica fusca.
In Frage kommen könnten auch andere Camponotus-Arten (z.B. Camponotus vagus mit meist 1000-4000 Arbeiterinnen) oder Formica-Arten (z.B. Formica cunicularia mit meist 1000-1800 Arbeiterinnen, welche aber auch eher "ängstlich" sein sollen).
Ich denke aber, dass du bei deinen Ansprüchen mit den bereits vorher genannten Arten (Formica cinerea, Formica fusca, Camponotus ligniperda) schon eine recht gute Wahl getroffen hast...
lg, chrizzy