Taxonomie
-Familia: Formicidae/Ameisen (Latreille, 1809)
--Subfamilia: Formicinae/Schuppenameisen (Lepeletier, 1836)
---Tribus: Camponotini (Forel, 1878)
----Genus: Camponotus (Mayr, 1861)
-----Subgenus: Tanaemyrmex (Ashmead, 1905)
------Species: Camponotus barbaricus (Emery, 1905)
-------Subspecies: Camponotus barbaricus xanthomelas (Emery, 1905), Camponotus barbaricus eubarbaricus (Cagniant, 1970)
Allgemeines
Heimat: Nordafrika (Marokko, Tunesien, Algerien, Lybien) und SĂŒdeuropa (Spanien, Portugal, Sizilien, Malta und andere Mittelmeerinseln).
Habitat: bevorzugt offene Landschaften, meidet aber Trockengebiete
Kolonie:
KoloniegröĂe: 10000+ Arbeiterinnen
Koloniealter: 15-20 Jahre
GrĂŒndung: claustral
Arbeiterinnen: extrem polymorph
Nestbau: unter Steinen und Totholz, selten reine Erdnester
Nahrung: Trophobiose, Zoophagie (Honig/Zuckerwasser und Insekten in der Haltung)
Fortpflanzung: Schwarmflug
Aussehen / FĂ€rbung
Arbeiterinnen: Kopf und Hinterleib schwarz, Mittelsegment dunkelrot bis rot-orange (variiert von Arbeiterin zu Arbeiterin, bei den PygmÀen sehr dunkel bis fast schwarz)
MĂ€nnchen: Schwarz, schlank, kleiner Kopf
GröĂe
Arbeiterinnen: 8-18 mm
MĂ€nnchen: 16-18mm
Entwicklungsdauer
Arbeiterinnen: 2-3 Monate/8-12 Wochen
Eier -
Bemerkungen
Jungkolonien in kleinen Nestern ziehen oft nur einen Teil der Eier gleichzeitig zu
Haltung
Empfohlen fĂŒr AnfĂ€nger: geeignet (man benötigt allerdings Geduld, die Kolonie wĂ€chst am Anfang sehr langsam)
Temperatur: Arena: 18 - 30°C, Nestbereich: 25 - 30°C*
Feuchtigkeit: 30 - 50%, Nestbereich: 40 - 60%
Nest: Sand-Lehm, Gips, Ytong, Acryl- und 3D-Druck-Nester (wenn möglich sollten diese mit einer Bodenschicht aus Sand-Lehm-Gemisch oder Àhnlichem ausgekleidet werden). Die Art ist zwar sehr trockenresistent, das Nest sollte dennoch eine (ggfs. direkt angeschlossene) Wasserquelle besitzen, z.B. ein Reagenzglas mit Wassertank).
FormikariengröĂe: Der Kolonie angepasst.
Formikarienzubehör: Heizung (Heizmatte, Heizkabel oder WÀrmelampe).
Bodenbeschaffenheit: Die Art kann auf den meisten FlÀchen gut laufen. Glas, VinylschlÀuche, Acryl, Sand und Lehmböden stellen kein Problem dar. Auch senkrechte Glasscheiben sind kein Hindernis.
*Temperaturen ab 25°C bewirken eine schnellere Entwicklung der
Als ideale Nesttemperatur werden 30°C angesehen.
Sonstige Haltungsinformationen:
Als Jungkolonie vorwiegend nachtaktiv.
Reagieren empfindlich auf ErschĂŒtterungen des Nests, beruhigen sich aber schnell wieder.
Stören sich nicht an Blitzlicht einer Kamera, reagieren aber extrem stark auf lÀnger andauernden Lichteinfall (Tageslicht, Taschenlanmpe).
Reagieren nur geringfĂŒgig auf rotes Licht, solange man es nicht sofort direkt auf das Nest richtet und die Lichtquelle nur langsam bewegt.
Können auch im trockenen Nest gehalten werden, solange sich eine Wasserquelle am Nest befindet (z.B. angeschlossenes Reagenzglas mit Wasser). Sie bringen dann regelmĂ€Ăig die
Bei hohen Temperaturen (26°C und mehr) sind die Arbeiterinnen extrem schnell zu FuĂ, vom fĂŒttern im Reagenzglas wĂŒrde ich daher abraten, da die Gefahr dass Ameisen entwischen sehr hoch ist.
Als Startnest eigenen sich groĂe ReagenzglĂ€ser (30x200mm) sehr gut, da diese einen groĂen Wasservorrat besitzen (ausreichend fĂŒr 6-8 Monate) und somit kein Umzug nötig wird bevor die Kolonie eine ausreichende GröĂe erreicht hat. Das Reagenzglas kann mit einem zusĂ€tzlichen kleinen Watteball (Durchmesser etwa die HĂ€lfte des Reagenzglas-Durchmessers) in eine vordere und hintere Kammer unterteilt werden. Der Eingangsbereich sollte mit Watte und einem breiten Strohhalm (die
Haltungsberichte
Jacky: Camponotus barbaricus [30.08.2008 â 02.02.2012]
Serafine: Camponotus barbaricus [ab 16.11.2016 - weitergefĂŒhrt]
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