Hallo,
ich habe vor 3 Tagen eine Camponotus ligniperdus Königin in Südfrankreich in der Nähe von Perpignan gefunden. Jetzt frage ich mich, ob für die Haltung die dortigen Klimabedingungen zu simulieren sind, sprich Wärmekissen usw., oder ob die hiesigen (Süddeutschland) Klimabedingungen, da C. ligniperdus ja auch hier vorkommt, für eine gute Entwicklung ausreichen.

Hallo,
ich glaube nicht, dass die für eine Ameisenart notwendigen Parameter sich mit der Herkunft der Gyne ändern könnten.
Das bedeutet: Wenn du in Frankreich bei 28°C eine C. ligniperdus Gyne gefangen hast und es heißt, diese Art kann bei
18-28°C gehalten werden, kannst du diese Gyne trotzdem bei 18°C halten.
Das glaube ich zumindest. Falls ich falsch liege, dürft ihr mich gerne berichtigen.

Moudebouhou

PS: Für mich ist dieses Thema auch interessant, ich plane nämlich eine aus Griechenland stammende Kolo Crematogaster scutellaris bei Zimmer-Temperatur und -Luftfeuchtigkeit zu halten, da ich hörte, dass man diese Art auch bei Zimmer-Temperatur und -Luftfeuchtigkeit halten kann.

Hallo Falael,

Camponotus ligniperdus aus Südfrankreich werden sich wohl an kürzere Winter und mildere Temperaturen gewöhnt haben.

In der Haltung denke ich wird das aber wohl keinen unterschied spielen,
da du sie ja im Zimmer hast und da hoffentlich keine so großen Schwankungen vor kommen.
In der Winterruhe empfiehlt es sich sowieso sie vor größeren Minustemperaturen zu schützen.

Grüße, fink2

Ok, danke für die schnellen Antworten. Ich denke ich werde es erstmal ohne zusätzliche Heizung belassen und dann evtl. irgendwann eine Heizmatte o.ä. einbinden, um zu sehen ob dadurch Veränderungen in der Entwicklung der Kolonie verursacht werden. Vorrausgesetzt natürlich, die Gründung klappt, was ich stark hoffe!

Ich denk mal, dass es bei uns im Sommer auch warm genug wird. Mir ist heute sogar aufgefallen, dass ich nur vereinzelt Ameisen laufen hab sehen, erst als es wieder kühler wurde, kamen sie dafür umso stärker.
Ausser die termophilen wie Dolichoderus, da wars umgekehrt.