Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

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Rapunzula

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#793 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von Rapunzula » 18. Februar 2024, 17:44

Anja hat geschrieben: ↑
18. Februar 2024, 14:10
Ich könnt mir gut vorstellen, dass sich die Temperaturen und das Klima ( selbst wenn es ja VOR deiner Haustür stattfindet und die Nico´s ja eigentlich getrennt davon sind ) auch auf solche Dinge auswirkt ?
Hallo Anja,

Ich denke eher, dass diese viele Brut eher auf die (im Gegensatz zu den anderen Jahren) übermäßige Fütterung von Heimchen zuruckzuführen ist. Sie kriegen ja seit Dezember ca alle zwei Wochen eine ganze Schachtel Heimchen. Denke eher, dass das der Grund ist.

Gruss Rapunzula



PincoPallino

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#794 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von PincoPallino » 18. Februar 2024, 18:15

Hallo Rapunzula,

wenn du eine Schachtel Heimchen schreibst, meinst du dann erwachsene und so um die 40 StĂĽck?

GrĂĽĂźe vom Pinco



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Rapunzula

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#795 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von Rapunzula » 18. Februar 2024, 18:37

PincoPallino hat geschrieben: ↑
18. Februar 2024, 18:15
Hallo Rapunzula,

wenn du eine Schachtel Heimchen schreibst, meinst du dann erwachsene und so um die 40 StĂĽck?

GrĂĽĂźe vom Pinco
Hallo @PincoPallino,

Ja, genau die meine ich!
Ich habe immer gezweifelt, ob sie die alle immer verwerten. Ich dachte, dass sie die vielfach nur killen und zerlegen und gar nicht als Proteinquelle verwenden.
Bestätige hier aber Ernes Aussage, dass man zumindest bei Camponotus nicobarensis die Koloniengrösse mit Vermehrter/verminderter Proteinzufuhr etwas beeinflussen kann. Klar, dass das Resultat Wochen (oder Monate?!?) nachhinkt!

Dasselbe war mit den riesigen Sterbewellen die ich schon ein paar mal hatte! Sie brauchen Kohlehydrate wirklich auch, seit ich Ihnen Reagenzgläserweise Kohlehydrate anbiete gab es keine so große Sterbewelle mehr!

Gruss Rapunzula
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#796 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von PincoPallino » 19. Februar 2024, 02:00

Sie kriegen ja seit Dezember ca alle zwei Wochen eine ganze Schachtel Heimchen.
Das sind ca. 3 pro Tag, also gar nicht so viel. Und bei einer so großen Kolonie gibt es genug Lagerkapazitäten.

Aber für die "Nachwuchsplanung" der Königin ist es natürlich von Vorteil zu wissen, dass die Vorratsschränke voll sind.
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#797 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von Erne » 20. Februar 2024, 12:09

Anfangs gab es auch bei meinen Camponotus nicobarensis die Aufzucht unzähliger Jungköniginnen und Männchen.
Hat ein wenig gedauert, einige Versuche waren notwendig bis es vorbei war mit der Aufzucht von Jungköniginnen,
dass sie auch keine Männchen mehr aufziehen, dafür habe ich keine Lösung gefunden.

GrĂĽĂźe Wolfgang



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#798 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von Rapunzula » 29. Februar 2024, 12:24

Weiter geht’s!

Nun Männchen haben meine Camponotus nicobarensis in letzter Zeit sehr viele aufgezogen, die wollen nun zur Mittags schwärmen, ich habe vor einiger Zeit schon mal so ein Bild gepostet, heute ist aber extrem!
Ca. 12:00
Ca. 12:00

Am Abend ist die Ecke wieder fast leer! Die Männchen die eigentlich nutzlos in der Ameisenhaltung sind (genau wie die Jungköniginnen) brauchen nur Rohstoffe wie Kohlehydrate und Wasser, eigentlich vergeudete „Energie“

Fortsetzung folgt…



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#799 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von AfroIV » 29. Februar 2024, 17:30

Hallo Rapunzula,

„Die Männchen die eigentlich nutzlos in der Ameisenhaltung sind (genau wie die Jungköniginnen) brauchen nur Rohstoffe wie Kohlehydrate und Wasser, eigentlich vergeudete „Energie““

Mal nachdenken: Der Zweck eines jeden Lebewesens ist doch die Fortpflanzung, die Weitergabe der eigenen Gene in lebensfähige, sich fortpflanzende Individuen der nächsten Generation. „Zweck“ ist eigentlich unbiologisch falsch formuliert. Man muss umgekehrt verstehen, dass es von der Art X y im Augenblick (noch) Individuen, Kolonien, Populationen gibt, weil alle Generationen ihrer Vorfahren bisher darin erfolgreich waren, ihren Genpool von Generation zu Generation immer wieder weiterzugeben.
Jedes in Gefangenschaft gehaltene Tier, jedes Ameisenvolk, wird in der Regel daran gehindert, sich fortzupflanzen (abgesehen von Arten, die gezüchtet werden, oder von denen fortpflanzungsfähige Individuen entkommen).
Wenn die Ameisen also Geschlechtstiere aufziehen, so nur deshalb, weil ihre Gene sie so programmieren. Dass das in der Gefangenhaltung nichts bringt, hat sich in der DNA noch nicht herumgesprochen. Wird es auch nicht, weil das die Generationenfolge abbrechen würde. Genetisch auf Nicht-Fortpflanzung programmierte DNA kann es nicht geben, da eine solche Mutation mit ihrem Träger einfach sterben würde.

LG Afro



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#800 Camponotus nicobarensis - AMEISENHALTUNGSBERICHT

Beitrag von Rapunzula » 29. Februar 2024, 18:12

Oh, danke jetzt weiß ich Bescheid, du hast mich nun Aufgeklärt, war mir gar nicht so bewusst dass Jungköniginnen und Männchen der Fortpflanzung dienen.

Ironie: Off!

Auch wenn dem so ist, was total klar ist, trotzdem vergeuden Jungköniginnen und Männchen bei der AMEISENHALTUNG nur Ressourcen. Es macht mich jedesmal irgendwie traurig wenn ich denke was für ein Potential an zukünftigen Kolonien bei der Anzahl an Jungköniginnen und Männchen bei der Ameisenhaltung verschwendet wird.

In der Ameisenhaltung bedeutet für den Ameisenhalter die Aufzucht von Jungköniginnen und Männchen einfach, dass man alles richtig gemacht hat und es der Kolonie gut geht!

Gruss Rapunzula
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