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Camponotus nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

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#1 Camponotus nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Gast » 3. April 2018, 00:20

Und das Sterben geht wieder los / weiter.

Also irgendwie bin ich mit meinem Latein am Ende was die neue Arena angeht. Wieder heute 12 tote Ameisen rausgeholt.

Teilweise noch zuckend, teilweise schon tot und getrocknet.

Ich weiss nicht mehr woran es liegen könnte.

Der Sand kann es nicht mehr sein, vielleicht doch am Asienkopf der so chemisch riecht !?

Ich bin da mit meinem Latein am Ende.

Habe eine C. nicobarensis Kolonie mit 1000 Ameisen (geschätzt) und die neue Arena nun angeschlossen.

Aber die Toten häufen sich dort oder sie werden dorthin gebracht. Schon drei Ameisen beobachtet die andere tote trugen, aber nicht ablassen.

Bin am verzweifeln weil so viel Mühe gegeben und nun wieder tote Ameisen.



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#2 Re: Nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Gast » 3. April 2018, 00:46

Ich würde ja fast den Boden wieder vermuten weil der Sand nun total sandig ist, seit er da liegt. Er ist getrocknet, weil halt aus der Verpackung.



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Serafine

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#3 Re: Nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Serafine » 3. April 2018, 01:15

Äh... du hast eine Kolonie mit 1000 Arbeiterinnen angeschlossen und jetzt werden die Toten in der Arena deponiert? Sofern da nicht täglich Dutzende Ameisen dazukommen sehe ich keinen Grund zur Sorge. Gerade bei Camponotus, die Eier in Schüben legen sterben die Arbeiterinnen oft auch schubweise an Altersschwäche, das könnte demnächst auch wieder abebben.

Camponotus haben die Tendenz sich vom Nest zu entfernen wenn sie sterben - ist nur eine Arena vorhanden können sie das oft nicht und laufen sich tot. Bei mir hat das aufgehört seitdem sie eine zweite Arena mit ca. 1,5m Schlauch davor haben.

Meine Camponotus barbaricus (ca. 1500 Arbeiterinnen) haben pro Woche 1-2 Dutzend Tote, das ist aber bei einer Kolonie von der Größe weder abnormal noch ein Grund zur Sorge (selbst wenn sie jetzt aufhören würden jeglichen Nachwuchs zu produzieren müsste ich bei der Todesfallrate über ein Jahr warten bis die ganze Kolonie ausgestorben ist, nur um das mal in Relation zu setzen). Solange Nachwuchs produziert wird können solche Verluste mehr als wettgemacht werden (meine C. barbaricus haben bestimmt über 1000 Larven, die allein in den nächsten 3 Monaten zu Arbeiterinnen werden dürften).

Also wenn es bei deinen C. nicorbarensis mit der Brutaufzucht klappt würde ich mir da wirklich keine Sorgen machen.
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#4 Re: C. nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Gast » 3. April 2018, 09:15

Also ich habe jetzt den Kopf weg geschmissen. Und den goldenen Affen.

Den Boden mache ich gleich raus.

Wir haben bei uns am Wasserwerk ein schönes Fleckchen Wald, kann ich da nicht ein Stück rausnehmen? Also wirklich tolle Erde Steine mit Moos und Äste mit Moos.

Kann ich sowas nicht entnehmen?
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#5 Re: Nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Gast » 3. April 2018, 09:22

Serafine hat geschrieben:Äh... du hast eine Kolonie mit 1000 Arbeiterinnen angeschlossen und jetzt werden die Toten in der Arena deponiert? Sofern da nicht täglich Dutzende Ameisen dazukommen sehe ich keinen Grund zur Sorge. Gerade bei Camponotus, die Eier in Schüben legen sterben die Arbeiterinnen oft auch schubweise an Altersschwäche, das könnte demnächst auch wieder abebben.

Camponotus haben die Tendenz sich vom Nest zu entfernen wenn sie sterben - ist nur eine Arena vorhanden können sie das oft nicht und laufen sich tot. Bei mir hat das aufgehört seitdem sie eine zweite Arena mit ca. 1,5m Schlauch davor haben.

Meine Camponotus barbaricus (ca. 1500 Arbeiterinnen) haben pro Woche 1-2 Dutzend Tote, das ist aber bei einer Kolonie von der Größe weder abnormal noch ein Grund zur Sorge (selbst wenn sie jetzt aufhören würden jeglichen Nachwuchs zu produzieren müsste ich bei der Todesfallrate über ein Jahr warten bis die ganze Kolonie ausgestorben ist, nur um das mal in Relation zu setzen). Solange Nachwuchs produziert wird können solche Verluste mehr als wettgemacht werden (meine C. barbaricus haben bestimmt über 1000 Larven, die allein in den nächsten 3 Monaten zu Arbeiterinnen werden dürften).

Also wenn es bei deinen C. nicorbarensis mit der Brutaufzucht klappt würde ich mir da wirklich keine Sorgen machen.


Okay, für mich als Halter natürlich befremdlich oder Sorgniserregend weil die Tiere sterben und sie nicht mehr richtig laufen oder was auch immer. Das ist halt für mich nicht schön anzusehen und ich mache mir Gedanken und möchte natürlich dass es ihnen gut geht und an nichts mangelt.

Vielleicht reagiere ich über, dass sie zum sterben weg gehen weiss ich mittlerweile bzw die Toten weg bringen.

Aber dennoch muss ich andere Optionen mit einbeziehen und wenn ein Kopf nach Chemie riecht dann nehme ich ihn lieber raus.



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#6 Re: C. nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Gast » 3. April 2018, 09:30

Ich frage nochmal:

Kann ich nicht einfach ein schönes Quadrat raus nehmen und es 1:1 in meine Arena legen? Also als wäre das Stückchen Wald darin. Ebenfalls die Steine mit dem Moos oder ein Ast mit dem Moos? Sieht bestimmt geil aus.

Und muss ich das vorher backen?



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Kalinova

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#7 Re: Camponotus nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Kalinova » 3. April 2018, 10:17

Ich denke da sind wir der falsche Ansprechpartner, ob du dir von einem fremden Grundstück (der Wald gehört ja jemandem) etwas nehmen darfst hat hier keiner zu entscheiden. Im zweifel lieber erkundigen wem das gehört oder wer da befugt ist dir die Erlaubnis zu erteilen.

Des weiteren möchte ich daran erinnern das in diesem Stück Erde jede Menge Leben steckt und nicht alles davon für deine Ameisen (vor allem nicht im abgeschlossenen Raum einer Arena) Vorteilhaft ist.
Eher empfehlen kann ich, den Sand (den du ja schon hast) mit etwas Lehm zu mischen und dann wieder in die Arena zu packen. Das gibt sobald er getrocknet ist einen festen Untergrund der aber, wenn er wieder feucht wird, auch wieder aus der Arena entfernt werden kann.

Das Ameisen sterben ist der Lauf der Dinge, Arbeiterinnen leben nunmal nicht solang wie die Königinnen und haben irgendwann ein Alter erreicht in dem sie sterben. Im Auge behalten sollte man das schon, gibt es grobe Schwankungen oder massive Sterbewellen, sollte man schon schauen ob da was im Busch ist. Bei dir klingt es jedoch nicht so.

Noch als Tipp am Rande, du kannst deine Beiträge editieren wenn du auf "Ändern" klickst. Denn Doppel- oder gar Dreifachposts sind eher unüblich und nicht gern gesehen, ist ja kein Chat hier sondern ein Forum. ;)

Gruß Kali


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
Aktuelles Volk: Camponotus cosmicus

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#8 Re: Nicobarensis: Und das sterben geht wieder los

Beitrag von Serafine » 3. April 2018, 10:38

DerJochen hat geschrieben:Okay, für mich als Halter natürlich befremdlich oder Sorgniserregend weil die Tiere sterben und sie nicht mehr richtig laufen oder was auch immer. Das ist halt für mich nicht schön anzusehen und ich mache mir Gedanken und möchte natürlich dass es ihnen gut geht und an nichts mangelt.

Vielleicht reagiere ich über, dass sie zum sterben weg gehen weiss ich mittlerweile bzw die Toten weg bringen.

Aber dennoch muss ich andere Optionen mit einbeziehen und wenn ein Kopf nach Chemie riecht dann nehme ich ihn lieber raus.

Dass sterbende Ameisen komisch rumzucken oder durch die Gegend rennen ist nicht ungewöhnlich, die sind ja wie kleine Computer und wenn sie sterben treten da allerhand Glitches und Bugs auf, die zu ziemlich merkwürdigem Verhalten führen. Zumindest das rumrennen kann man wie gesagt größtenteils abstellen, wenn man ihnen eine zweite Arena gibt (reicht ne Plastikbox), am besten mit einem Wasser-RG, wo die alternden Ameisen ihre letzten Tage/Wochen verbringen können (Ameisenstaaten nutzen die ältesten Arbeiterinnen auch zur Sicherung der Außengrenzen).

Chemisch riechendes Zeug im Becken muss natürlich nicht sein, wobei die meisten Ameisenarten gegen sowas ziemlich resistent sein dürften. Aber klar, ein Risikofaktor bleibts.

DerJochen hat geschrieben:Ich frage nochmal:

Kann ich nicht einfach ein schönes Quadrat raus nehmen und es 1:1 in meine Arena legen? Also als wäre das Stückchen Wald darin. Ebenfalls die Steine mit dem Moos oder ein Ast mit dem Moos? Sieht bestimmt geil aus.

Und muss ich das vorher backen?

Kannst du machen, dann hast du aber auch alle Viecher drin, die sich da im Waldboden so befinden und je nach Größe der Arena (je größer desto unproblematischer) kann es da aufgrund unzureichender Belüftung zu Staunässe und Schimmel kommen. Auch wird sich das Stück Waldboden natürlich auf Dauer nicht so verhalten als wäre es noch im Wald - man kann ein Stück Natur nicht einfach aus einem größeren System nehmen ohne dass es sich verändert oder die Natur exakt nachbauen (hat schon bei Biosphere 1 und 2 nicht geklappt). Einige der Tiere/Pflanzen werden mit den neuen Bedingungen im Becken weit besser zurecht kommen als andere und sich entsprechend durchsetzen, d.h. man muss das ganze regelmäßig begutachten und im Zweifelsfall eingreifen (Pflanzen stutzen, evtl. bestimmte Tiere absammeln falls das überhaupt geht, darauf achten dass der Boden nicht schimmelt, etc.).

Wenn du das ganze abbackst kannst du auch gleich auf Nummer sicher gehen und einfach eine Schicht Sand-Lehm-Mischung als Bodengrund einziehen (aber gut trocknen lassen, mindestens eine Woche, bei einer mehrere Zentimeter dicken Schicht eher 2-3 Wochen).
Da lassen sich auch Kunstpflanzen gut drin verankern - einfach mit einem Seil oberhalb des Aquariums befestigen (z.B. an einem Regal) und warten bis die Sand-Lehm-Mischung fest wird. Mit der Mischung kann man auch Hügel/Täler und Rampen zu den Ausgängen formen.
Da C. nicobarensis es nicht feucht brauchen (erst recht nicht in der Arena) wäre das eine einfache, recht günstige und ziemlich sichere Option. Sieht auch nicht schlecht aus und es gibt die Mischung in verschiedenen Farben (finde gerade rot/ocker sehr hübsch). Auch der Müll der Kolonie lässt sich später gut entfernen (einfach mit einem flachen Pinsel und einem Stück gefalteten Papier wegtupfen/-kehren) - was so eine größere Kolonie an Müll produziert ist schon sehr beachtlich.

Diese Tonröhrenstapel für Schrimps und Garnelen sind übrigens super Arena-Dekorationen, meine Camponotus barbaricus lieben die Teile. Die werden als Außenposten genutzt, teilweise befinden sich da 500+ Arbeiterinnen drin, obwohl die Arena fast leer aussieht. Gibt es in einfach (schlichte glatte Tonröhren) und in hübsch (mit holzartiger Struktur). Da sie aus Ton sind können die Ameisen sie auch gut selbst befeuchten.



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