Camponotus rufipes - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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MainMan
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#25 Großes Update!

Beitrag von MainMan » 2. November 2007, 03:14

Hallo Leute!

Es ist mal wieder viel passiert und ich wollte auch schon öfters mal wieder etwas neues Berichten, bin aber leider nie dazu gekommen!

Haltung:

Die Idee mit dem neuen Farmbecken habe ich wieder verworfen und konzentriere mich nun darauf das sie das jetzige Becken komplett nutzen und werde daran auch nichts mehr ändern bis das Becken bzw. das Nest, nicht mehr reicht. Das Becken in dem Das Nest steht ist leider nicht mehr in einem ganz so tollen zustand die Scheiben sind verklebt mit Dreck und Kalk (vom befeuchten). Die Arena sieht da schon besser aus da ich sie zwischenzeitlich einmal komplett sauber gemacht hatte. Schimmel habe ich aber in beiden Becken noch nicht ausmachen können.
Vor zwei Wochen habe ich nun den zweiten Nestbereich zugänglich gemacht. Diesen Bereich benutzen die Ameisen nur Nachts wenn sie ihre Brut in das Nest bringen. Am Tage ist das Nest fast komplett leer nur die Königin und ein paar Arbeiterinnen bleiben im Nest. Alle Puppen und fast alle Larven werden nach draußen gebracht! Natürlich nur wenn ich die wärme Lampe anschalte, das mache ich aber fast jeden Tag für mindestens eine Stunde. Die Aktivität im Nestbereich ist enorm, aber auch die Arena wird von ca. 50-70 Tieren durchlaufen und untersucht! Zu Stoßzeiten (Fütterung und Honig) kann sich diese Zahl nochmal verdoppeln!


Fütterung:


Tja... was soll ich sagen, sie haben einen Riesen Appetit. Wenn ich sie ließe dann könnte ich jeden Tag 10-15 Fliegenmaden und drei Schaben Füttern! diese Dosis bekommen sie aber nur zwei mal in der Woche! Das variiert aber je nach dem was ich noch an Futtertieren da habe. Draußen findet man ja nun leider nichts mehr, also bin ich auf Fliegenmaden, Schoko-Schaben und einige Grillen angewiesen.
Zum Thema Honig kann ich nur sagen das ich auch dort fast jeden Tag neuen Honig nachfüllen könnte! Aber auch hier gibt es nur drei mal in der Woche Honig, dann aber reichlich. Das hält zirka 1 Tag dann ist alles weg, ein Bild gibt es weiter unten. es ist unglaublich was diese Kolonie wegputzen würde wenn man sie nur ließe! 4 Große Schaben lege ich morgens in die Arena und Abends sind sie ausgehöhlt, dazu auch weiter unten ein Bild.

So nun die große Frage wie viel sind es den nun... ehrlich gesagt kann ich euch das nicht genau beantworten, so das ich nur grob schätzen kann! Ich schätze sie auf insgesamt 700 Individuen. Die Menge an Brut bleibt aber relativ konstant. Mein neuer Stand:

1 Königin, ca. 600 Arbeiterinnen, ca. 60 Media, ca. 40 Major, ca. 10 sehr große Puppen, ca. 20 große Puppen, ca. 150 normale Puppen, 15 große Larven, ca. 100 normale Larven und ca. 150 Eier und kleinste Larven!
Bisher gestorbene Arbeiterinnen: 25-30

Ich versuche das nächste mal etwas früher zu schreiben aber ich sage gleich das ich vor ende November wohl kein neuen Bericht schreiben werde. Die Abstände werden nun größer da es einfach nicht mehr so viel neues zu berichten gibt!

HIER kann/soll Diskutiert werden!

Gruß MainMan

Nun noch ein paar Bilder, alle relativ neu. Die gesamt Ansicht des Nestes ist von heute! Dort sind aber bei weitem nicht alle Arbeiterinnen zu sehen!
Dateianhänge
DSCF0958.jpg
DSCF0914.jpg
CRW_0580-01.jpg
CRW_0591-02.jpg
DSCF0899.jpg
DSCF0971.jpg



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#26 Abschlussbericht!

Beitrag von MainMan » 27. November 2007, 00:06

Hallo!


Ja Leute ihr habt richtig gelesen, dies ist mein abschließender Bericht zu meinen Camponotus rufipes! Aus Privaten Gründen und weil ich ihnen so wie es aussieht nicht mehr den Platz bieten kann den sie eigentlich bräuchten werde ich nun diese schönen Tiere abgeben! Ich hoffe einen Erfahrenen Halter zu finden der uns alle vielleicht hin und wieder mal informiert wie es den kleinen geht!
So viel dazu.


Mein Persönliches Fazit:

Also bei Camponotus rufipes handelt es sich um eine sehr aktive, sich sehr stark vermehrende Art. Sie widerspricht also den meisten Camponotus Arten an behafteten Vorurteil das sie eine langsame Kolonie Entwicklung haben und man als geneigter Beobachter relativ wenig zu beobachten hat. Diese kleinen waren bis jetzt meine mit Abstand aktivsten Ameisen die ich gehalten habe. Selbst meine Cataglyphis aenescens waren nicht so aktiv.
Die Kolonie Entwicklung ist rasant und gleichzeitig auch der große Nachteil, würde man so viel Füttern wie es geht dann hätte ich heute wohl mehr als 1400 Tiere, also das doppelte. Das sollte man aber tunlichst vermeiden da sie doch einen starken Ausbruchsdrang haben den man kaum bändigen kann!
Im Bezug auf Nahrung sind sie im Laufe der Zeit auch nicht mehr so wählerisch gewesen, anfangs haben sie ja nicht unbedingt alles angenommen aber mit der zeit konnte man eigentlich alles anbieten. Von Spinnen, Grillen, Fliegen,Mücken, Maden und Schaben ist eigentlich alles angenommen worden. In der Hinsicht eine leicht zu Haltende Art.

Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal bei allen Leuten bedanken die sich mit mir über diese wunderschöne Art unterhalten haben aber auch die die diesen Haltungsbericht einfach nur gelesen und mitverfolgt haben!

Gruß MainMan

-Bericht Ende-



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