Heute gibt es von mir lediglich ein kleines Update, das nur ein paar ausgewählte Szenen des alltäglichen Kolonielebens zeigt.
Sie bekommen von mir alle zwei Tage frische Kohlenhydrate serviert. Dabei sind sie nicht wählerisch. Egal ob Honig, Honigwasser oder Zuckerwasser, es wird alles gerne genommen, ohne dass ich da große Unterschiede festmachen könnte. Was natürlich auffällt, gibt es mal einen ganzen Tag gar nichts an Kohlenhydraten, stürzen sie sich dann in größerer Zahl und mit mehr Begeisterung auf das Futter. Aber das ist wie gesagt völlig unabhängig davon, ob es Honig oder Zucker ist.
Hier ein Foto, wo sich ein paar Arbeiterinnen am Honig versammelt haben (links im Bild die Reste einer Wanderheuschrecke):
An Futterinsekten haben sie einen großen Bedarf. Ich verfüttere alle zwei Tage ca. 5-6 größere Futtertiere. Wanderheuschrecken in mittlerer und adulter Größe werden ebenso wie Heimchen in verschiedenen Größen toll angenommen und sind auch in der Handhabung für mich als Halter absolut problemlos. Diese Futtertiere kaufe ich möglichst frisch und friere sie dann direkt ein. Die gefrorenen Futtertiere gebe ich dann, ohne sie aufzutauen, direkt zu den Ameisen; je nach Laune zerbreche bzw. zerteile ich die Futtertiere noch, damit die Ameisen es einfacher haben.
Nötig ist das aber nicht, denn die Camponotus vagus schaffen es sogar den Panzer adulter Wanderheuschrecken aufzuschneiden. Positiv überrascht bin ich über den Nutzungsgrad des Futters; alle Futtertiere werden restlos ausgehöhlt, was besonders in Anbetracht der Größe der Ameisen für eine gute Futterverwertung spricht, für mich ist jedenfalls kein großer Unterschied im Vergleich zu kleineren Ameisen wie z.B. Lasius niger erkennbar.
Heute habe ich es mir nicht nehmen lassen, die erste (kleine) Lebendfütterung der Saison durchzuführen. Dafür habe ich ein paar Mehlkäferlarven aus meiner neu angesetzten Zuchtbox entnommen. Die Zuchtbox steht in der Garage, dort ist es noch ziemlich kalt und die Mehlkäferlarven haben sich noch nicht besonders weit entwickeln können. So habe ich nur einige wenige Exemplare genommen, weil ich es sonst zu schade finde die dünnen
Nun kann ich im Waldbecken nicht mehr ohne weiteres das Lebendfutter in die Arena geben, da sich die Mehlkäferlarven sonst im tiefen Substrat vergraben würden. Wirklich schlimm wär das zwar nicht, aber ist halt nicht der Sinn der Sache .
Aus diesem Grund habe ich einfach eine hochwandige Plasikbox mit den
Das Prinzip ist denkbar einfach, die Ameisen kommen rein, die Käferlarven aber nicht raus
Es hat nicht lange gedauert und ein paar erste Arbeiterinnen haben die Jagd eröffnet:
In Anbetracht der Tatsache, dass sie gestern noch 5 mittlere Wanderheuschrecken bekommen haben, war ich doch von dem folgenden Ansturm überrascht:
Für mich schön zu beobachten, es beteiligten sich überwiegend Media-Arbeiterinnen und auch manche
Bei der aktiven Jagd scheinen die Minor-Arbeiterinnen also eher etwas außen vor zu sein, während sie sonst überall in großer Zahl mit dabei sind.
Da ich erst so wenige Mehlkäferlarven anzubieten hatte, habe ich den Ameisen dann auch noch drei mittlere (gefrorene) Heimchen dazugegeben.
Fragen und Anmerkungen gerne wie immer in den Diskussionsthread
LG Maddio