Die "Rote Feuerameise" & Floßbau
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#1 Die "Rote Feuerameise" & Floßbau
Eventuell interessiert sich jemand für diesen Artikel, den ich allerdings nicht in jedem Detail glauben kann - schwimmendes Ameisennest über mehrere Monate(!?) ...
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lg,
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#2 AW: Die "Rote Feuerameise" & Flossbau...
Hallo Gilthanaz,
Dieses Phänomen ist schon länger bekannt, im AmeisenWiki findet sich unter Solenopsis invicta auch ein kleiner Abschnitt über diese Fähigkeit.
http://ameisenwiki.de/index.php/Solenopsis_invicta
Die BBC hat diese Floßbildung in einem eindrucksvollen Video festgehalten, jedoch schon einige Jahre vor der Studie:
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=A042J0IDQK4
Grüße
Icon
Dieses Phänomen ist schon länger bekannt, im AmeisenWiki findet sich unter Solenopsis invicta auch ein kleiner Abschnitt über diese Fähigkeit.
http://ameisenwiki.de/index.php/Solenopsis_invicta
Die BBC hat diese Floßbildung in einem eindrucksvollen Video festgehalten, jedoch schon einige Jahre vor der Studie:
http://www.youtube.com/watch?gl=DE&hl=de&v=A042J0IDQK4
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- Ossein
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#3 AW: Die "Rote Feuerameise" & Flossbau...
Jau, das habe ich auch in Erinnerung Icon, aber ich glaube Gilthanaz war es vor allem um die Dauer zu tun. Ich habe auch noch nie davon gehört, dass sie diese Flöße über Monate hinweg halten.
Erscheint mir, wenn überhaupt, auch bloß in einem sehr fischarmen und blindfischigen Gewässer möglich, da sonst spätestens diese ihren Zoll an Ameisen einfordern und einen langen Aufenthalt im Wasser kaum geboten scheinen lassen.
Erscheint mir allerdings unglücklich ausgedrückt.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Technik häufig hintereinander weg benutzt wird, um neue Gebiete zu besiedeln, aber, dass das Floß über Monate treibt erscheint mir doch übertrieben lang.
LG, Ossein.
EDIT: Auch SpiegelOnline schreibt dazu, hier. Auch hier sind Monate als Dauer übernommen worden, sogar "mehrere".
Erscheint mir, wenn überhaupt, auch bloß in einem sehr fischarmen und blindfischigen Gewässer möglich, da sonst spätestens diese ihren Zoll an Ameisen einfordern und einen langen Aufenthalt im Wasser kaum geboten scheinen lassen.
Erscheint mir allerdings unglücklich ausgedrückt.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Technik häufig hintereinander weg benutzt wird, um neue Gebiete zu besiedeln, aber, dass das Floß über Monate treibt erscheint mir doch übertrieben lang.
LG, Ossein.
EDIT: Auch SpiegelOnline schreibt dazu, hier. Auch hier sind Monate als Dauer übernommen worden, sogar "mehrere".
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#4 AW: Die "Rote Feuerameise" & Flossbau...
Hi Ossein,
Keine Frage, das habe ich verstanden.
Dazu sei hinzuzufügen dass sich diese Zeitperiode wohl auf das Umfeld in einem Labor bezieht.
Die Forscher haben meines Eindruckes keineswegs die "floßförmigen" Kolonien im Freiland begleitet.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Eine stellt das künstliche Abhalten vom "Landgewinn" dar, wobei notiert wird wie lange der Zeitraum ist, in dem sich das Floß erhält, die Andere wäre das hochrechnen an gewonnenen Fakten. In der Natur wird es wohl schwer sein mehrere Monate Gefahren aller Art zu meistern.
Aber ein Zeitraum von lediglich 2 Wochen über Wasser kann verhindern, dass die Kolonie zum Beispiel eine Flut übersteht, oder begünstigen kilometerweit über Flüßße getragen werden kann.
Kein Wunder dass sich so einen Überlebenskünstler so enorm schnell auf artfremden Gebieten ausbreiten kann.
Gruß
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Edit: Möglichkeit zwei scheint mir aufgrund der konjunktivischen Formulierung im Artikel wohl eher angemessen, wie ja auch schon Ossein bemerkte.
Ich denke hier wurde nicht bewiesen dass eine Kolonie derartig lange Zeitperioden auf dem Wasser verweilen kann.
Wie so oft könnte diese Formulierung darstellen dass anhand gewonnener Fakten eine solche Leistung lediglich theoretisch möglich wäre.
Keine Frage, das habe ich verstanden.
Dazu sei hinzuzufügen dass sich diese Zeitperiode wohl auf das Umfeld in einem Labor bezieht.
Die Forscher haben meines Eindruckes keineswegs die "floßförmigen" Kolonien im Freiland begleitet.
Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Eine stellt das künstliche Abhalten vom "Landgewinn" dar, wobei notiert wird wie lange der Zeitraum ist, in dem sich das Floß erhält, die Andere wäre das hochrechnen an gewonnenen Fakten. In der Natur wird es wohl schwer sein mehrere Monate Gefahren aller Art zu meistern.
Aber ein Zeitraum von lediglich 2 Wochen über Wasser kann verhindern, dass die Kolonie zum Beispiel eine Flut übersteht, oder begünstigen kilometerweit über Flüßße getragen werden kann.
Kein Wunder dass sich so einen Überlebenskünstler so enorm schnell auf artfremden Gebieten ausbreiten kann.
Gruß
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Edit: Möglichkeit zwei scheint mir aufgrund der konjunktivischen Formulierung im Artikel wohl eher angemessen, wie ja auch schon Ossein bemerkte.
In dieser schwimmenden Formation könnten die rote Feuerameisen mehrere Monate verweilen und so immer wieder neue Gebiete besiedeln.
Ich denke hier wurde nicht bewiesen dass eine Kolonie derartig lange Zeitperioden auf dem Wasser verweilen kann.
Wie so oft könnte diese Formulierung darstellen dass anhand gewonnener Fakten eine solche Leistung lediglich theoretisch möglich wäre.
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#5 AW: Die "Rote Feuerameise" & Floßbau
Hi,
hier eine nicht inszenierte Fortsetzung dieser Floß- bzw. Brückenbau-Beobachtungen, aufgetreten nach einem ordentlichen Regenguss; auf dem Video dazu sieht man, wie agil die Tiere sich über die selbst konstruierte Brücke bewegen.
edit: Aus dem selben Blog gleich noch eine interessante Methode mit Bildanleitung (die man hierzulande wohl nicht anwenden können wird - mangels Feuerameisen): Die Drip Floatation Method, bei der man sich die floßbauenden Ameisen zu Nutze macht, um mit wenig Arbeitsaufwand die Tiere vom natürlichen Baumaterial (Erde, Steine, organischer Kram) zu trennen - für die Gewinnung von übersichtliche Laborkolonien.
hier eine nicht inszenierte Fortsetzung dieser Floß- bzw. Brückenbau-Beobachtungen, aufgetreten nach einem ordentlichen Regenguss; auf dem Video dazu sieht man, wie agil die Tiere sich über die selbst konstruierte Brücke bewegen.
edit: Aus dem selben Blog gleich noch eine interessante Methode mit Bildanleitung (die man hierzulande wohl nicht anwenden können wird - mangels Feuerameisen): Die Drip Floatation Method, bei der man sich die floßbauenden Ameisen zu Nutze macht, um mit wenig Arbeitsaufwand die Tiere vom natürlichen Baumaterial (Erde, Steine, organischer Kram) zu trennen - für die Gewinnung von übersichtliche Laborkolonien.