Bei meinen ersten Gottesanbeterinnen war ich auch recht traurig, waren halt was besonderes neues und ein Geschenk. Aber jetzt, Futter für die Ameisen :'D

[In Bezug auf Beitrag #1671]

So einen Garten, mit solchen Tieren möchte ich auch haben.
Prima gelungen die Ablichtung

Grüße Wolfgang

Bilder-Thread

Erne hat geschrieben: ↑

11. Dezember 2021, 20:15

Nicht alle Larven werden durchgehend aufgezogen.
Können durchaus Wochen oder Monate nicht weiter wachsen.
Nicht mehr so prall wie zur Wachstumszeit, richtig eingefallen und leer sehen diese aus.

Mir sind schon einmal ein paar solche Larven bei meinen Camponotus compositor aufgefallen und ich nahm an, dass es meine Schuld
sei und ich sie nicht ausreichend mit Proteinen versorgt habe. Gut zu wissen, dass dies nicht unbedingt mit einer Unterernährung zusammenhängen
muss und die Larven keinen Schaden nehmen.

Bei unseren einheimischen Arten, die mit Larven überwintern, sind solche fast schon eingetrocknet erscheinenden Larven, eher die Regel.
Exotische Camponotus, nicht alle machen ohne Pause durch, klimatische Bedingungen und auch Futterknappheit führen dazu, das die Nachwuchsaufzucht ruhen muss.
Auch wenn wir als Halter diese Bedingungen in der Haltung nicht abbilden, lässt es sich nicht vermeiden, dass Ameisen ihrem natürlichen Rhythmus folgen und Ruhezeiten einlegen.

Auf dem Bild sind Larven von Camponotus barbaricus zu sehen, gleiche Entwicklungen konnte ich auch bei Camponotus singularis machen.

Was mir aufgefallen ist, ganz können einige dieser Arten nicht vollständig ruhen, wenn sie mit ständiger Wärme/Feuchte und immer ausreichend Futter konfrontiert werden.
Einige wenige Larven (mehr oder weniger) werden weiterhin aufgezogen und einige verpuppen sich davon.

Irritation in der Ameisenhaltung durch nicht dem natürlichen Lebensraum von Ameisen angepasste Bedingungen?

Grüße Wolfgang

Meine Camponotus compositor kommen (laut Händler) aus Bahia, Brasilien, knapp unterhalb des Äquators und das Wetter dort ist das
ganze Jahr über konstant warm. Ist in dem Fall davon auszugehen, dass "schlanke" Larven eher ein Zeichen für Mangelernährung sind,
als bei Arten aus Regionen mit stärkeren Temperaturunterschieden und der damit verbundenen Ruhephase?
Wobei bei Camponotus nicobarensis ja auch eine Ruhephase vorkommen soll, obwohl diese am Äquator und etwas darüber heimisch sind.

Bei meiner Art ist mir bisher noch keine periodische Abnahme an neuer Brut aufgefallen.

EDIT: Eigentlich hast du meine Frage schon beantwortet, ich stehe wohl neben mir.

Das sind Ansätze worüber ich auch nachdenke.
Die Fragestellung für mich, was könnte dazu führen, das Ameisen ihre Brut nicht ständig/durchgehend aufziehen können?
Bei unseren einheimischen Arten ist es eindeutig, tiefe Temperaturen, kein Futter.
Exotische Arten, für mich eher eine schwammige Definierung, werden Umweltbedingungen ausgesetzt sein, wo es nicht immer möglich ist, Nachwuchs aufzuziehen.
Wichtig für mich, lässt sich mit unserer Ameisenhaltung daran was ändern?

Grüße Wolfgang

Ich hab mal aus Neugier google belästigt

Der erste Ausflug des Bienenvolkes ist für die Bienen erst ab etwa 12 Grad möglich. Vorher ist es zu kalt und es besteht die Gefahr, dass die Bienen erfrieren. Den Jahresauftakt macht das Bienenvolk, das gerade den Winter überstanden hat, mit dem sogenannten “Reiningungsflug”.

Bei uns soll es heute 15 Grad gewesen sein .. eh unfassbar für den 01. Januar - ich mag mir gar nicht vorstellen, was solche Temperaturen im "Winter" für die Natur bedeutet und welche Auswirkungen es hat

Bei uns waren es auch heute 14° und das bei einer offenen Stelle im Schatten, ist schon extrem momentan und es ist ja nicht nur heute so warm, die ganze Woche schon. Zu Weihnachten hat es kurz geschneit und alles war weiß, wie ich mich gefreut habe und jetzt? Bienen?! An Neujahr?!