Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
-
- Einsteiger
- Beiträge: 85
- Registriert: 8. September 2019, 10:39
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
#1 Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Dieses wird der Diskussions- und Anregungsthread zu meiner Ameisenhaltung.
Hierzu unterhalte ich einen laufenden
Haltungsbericht
Bitte fühlt euch frei hier eure Meinung zu sagen, Fragen zu stellen oder Tips und Ratschläge loszuwerden beziehungsweise greift mir bei meinen Sorgen und Fragen unter die Arme - ich bin für alles dankbar.
Auch dieses Thema wird mit der Zeit hergerichtet und ansprechender sowie - hoffentlich - belebeter.
Ich freue mich darauf
xNeC
Hierzu unterhalte ich einen laufenden
Haltungsbericht
Bitte fühlt euch frei hier eure Meinung zu sagen, Fragen zu stellen oder Tips und Ratschläge loszuwerden beziehungsweise greift mir bei meinen Sorgen und Fragen unter die Arme - ich bin für alles dankbar.
Auch dieses Thema wird mit der Zeit hergerichtet und ansprechender sowie - hoffentlich - belebeter.
Ich freue mich darauf
xNeC
-
- Einsteiger
- Beiträge: 85
- Registriert: 8. September 2019, 10:39
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
#2 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Heyho.
Mir fällt direkt die erste und zweite Frage ein.
Welche der Arten aus meinem im obersten Post verlinkten Haltungsbericht würdet ihr zusätzliche Wärme gönnen?
Habe zwischenzeitlich gelesen die zusätzliche Wärme sei bei der Camponotus ligniperda sogar kontraproduktiv?
Und wie würdet ihr ein Objektträgernest aus Kork für Temnothorax spp. befeuchten?
Mir fällt direkt die erste und zweite Frage ein.
Welche der Arten aus meinem im obersten Post verlinkten Haltungsbericht würdet ihr zusätzliche Wärme gönnen?
Habe zwischenzeitlich gelesen die zusätzliche Wärme sei bei der Camponotus ligniperda sogar kontraproduktiv?
Und wie würdet ihr ein Objektträgernest aus Kork für Temnothorax spp. befeuchten?
-
Harry4ANT
- Moderator
- Beiträge: 3099
- Registriert: 8. Dezember 2016, 21:48
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1166 Mal
- Danksagung erhalten: 2222 Mal
#3 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Prinzipiell kannst du alle genannten Arten ohne zusätzliche Beheizung halten, also nur bei Raumtemperatur.
Eine dezente Erwärmung punktuell im Nestbereich beschleunigt, gerade wenn es in der Saison mal etwas kühler ist, natürlich die Brutentwicklung.
Diesbezüglich gilt es natürlich zu bedenken, dass (abgesehen von den Temnothorax) die Kolonien mittelfristig eine stattliche Größe erreichen und dann entsprechend (schneller) Erweiterungen der Nestfläche und Arena benötigen, sowie mehr Auslauf und ausreichende Mengen Futter, Ausbruchschutz usw.
Heißt wenn du alle Kolonien längerfristig halten willst solltest du entsprechend Platz einplanen und optional über eine kleine Futtertierzucht (z.B. Schokoschaben) nachdenken.
Wäre mir neu? Bezieht sich auf ihren endogenen Rhythmus?
Man sollte natürlich dieWinterruhe Zeiten einhalten und es kann auch mal sein, dass die Tiere etwas früher selbstständig in die Ruhephase gehen - dann sollte man die Beheizung natürlich einstellen, auch wenn eigentlich noch "Saison" wäre von der Jahreszeit.
Bei dem Objekträgernest würde ich, wenn möglich, eine nicht direkt zugängliche Kammer gestalten, die du mit etwas Granulat füllst (z.B. Perlite, Seramis) und du von oben oder per Spritze befeuchten kannst. Auch ein Schwamm oder ähnliches ist denkbar.
Kork selbst zieht halt kaum Wasser - eine klein wenig Sand oder eine dünne Zwischenschicht im Nestbereich (oder in Teilbereichen) kann hier hilfreich sein.
Die Temnothorax unifasciatus müssten sich auch ganz gut mit den Camponotus ligniperdus in einem Gesellschaftsbecken halten lassen, als interessante Option.
Ich halte meine Temnothorax in einem Becken mit den Camponotus fellah in einem Holznest.
Ist nett anzusehen wenn sie aneinander vorbeilaufen oder gleichzeitig am selben Futter-Insekt "naschen":
Machst du ein kleines "Unboxing-Video" wenn das Paket kommt ?
Dann können wir auch einsehen ob Unkerich die Kolonien anständig verpackt hat
Eine dezente Erwärmung punktuell im Nestbereich beschleunigt, gerade wenn es in der Saison mal etwas kühler ist, natürlich die Brutentwicklung.
Diesbezüglich gilt es natürlich zu bedenken, dass (abgesehen von den Temnothorax) die Kolonien mittelfristig eine stattliche Größe erreichen und dann entsprechend (schneller) Erweiterungen der Nestfläche und Arena benötigen, sowie mehr Auslauf und ausreichende Mengen Futter, Ausbruchschutz usw.
Heißt wenn du alle Kolonien längerfristig halten willst solltest du entsprechend Platz einplanen und optional über eine kleine Futtertierzucht (z.B. Schokoschaben) nachdenken.
Habe zwischenzeitlich gelesen die zusätzliche Wärme sei bei der Camponotus ligniperda sogar kontraproduktiv?
Wäre mir neu? Bezieht sich auf ihren endogenen Rhythmus?
Man sollte natürlich die
Bei dem Objekträgernest würde ich, wenn möglich, eine nicht direkt zugängliche Kammer gestalten, die du mit etwas Granulat füllst (z.B. Perlite, Seramis) und du von oben oder per Spritze befeuchten kannst. Auch ein Schwamm oder ähnliches ist denkbar.
Kork selbst zieht halt kaum Wasser - eine klein wenig Sand oder eine dünne Zwischenschicht im Nestbereich (oder in Teilbereichen) kann hier hilfreich sein.
Die Temnothorax unifasciatus müssten sich auch ganz gut mit den Camponotus ligniperdus in einem Gesellschaftsbecken halten lassen, als interessante Option.
Ich halte meine Temnothorax in einem Becken mit den Camponotus fellah in einem Holznest.
Ist nett anzusehen wenn sie aneinander vorbeilaufen oder gleichzeitig am selben Futter-Insekt "naschen":
Machst du ein kleines "Unboxing-Video" wenn das Paket kommt ?
Dann können wir auch einsehen ob Unkerich die Kolonien anständig verpackt hat
A.octospinosus_ _C.cosmicus_ _T.nylanderi_ _C.nicobarensis_ _P.megacephala_ _A.gracilipes_ _M. barbarus_ _C.japonicus_ _C.fellah
-
- Einsteiger
- Beiträge: 85
- Registriert: 8. September 2019, 10:39
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
#4 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Jap hatte vor die Ankunft zu dokumentieren.
Auch die Vergesellschaftung von den beiden Spezies babe ich mir bereits vorgenommen.
Hängt ganz davon ab, was ich mir bis zum Auswintern einfallen lasse.
Ja, habe gelesen zusätzliche Wärme könne den endogenen Rhythmus beeinflussen und die Camponotus ligniperda früher dazu veranlassen, in dieDiapause zu gehen und die Winterruhe einzuleiten.
Hoffentlich kommen überhaupt alle heil an, das wäre ja schon mal was!
So weit ich gesehen habe hat Unkerich die Kleinen bereits in ein Nest einquartiert, ich warte mal ab wie das genau aussieht
Auch die Vergesellschaftung von den beiden Spezies babe ich mir bereits vorgenommen.
Hängt ganz davon ab, was ich mir bis zum Auswintern einfallen lasse.
Ja, habe gelesen zusätzliche Wärme könne den endogenen Rhythmus beeinflussen und die Camponotus ligniperda früher dazu veranlassen, in die
Hoffentlich kommen überhaupt alle heil an, das wäre ja schon mal was!
So weit ich gesehen habe hat Unkerich die Kleinen bereits in ein Nest einquartiert, ich warte mal ab wie das genau aussieht
-
- Einsteiger
- Beiträge: 85
- Registriert: 8. September 2019, 10:39
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
#5 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Harry4ANT hat geschrieben:Diesbezüglich gilt es natürlich zu bedenken, dass (abgesehen von den Temnothorax) die Kolonien mittelfristig eine stattliche Größe erreichen und dann entsprechend (schneller) Erweiterungen der Nestfläche und Arena benötigen, sowie mehr Auslauf und ausreichende Mengen Futter, Ausbruchschutz usw.
Heißt wenn du alle Kolonien längerfristig halten willst solltest du entsprechend Platz einplanen und optional über eine kleine Futtertierzucht (z.B. Schokoschaben) nachdenken.
Achso und dazu:
Klaro, soll doch wachsen =D
Plane einen Ameisenschrank im Schlafzimmer den ich dann Stück für Stück je nach Bedarf auf- und nachrüsten werde.
Erstmal sind aber alle Kolonien von 2018 und 2019 - damit werde ich wohl noch etwas Zeit haben.
Rechne erstmal damit, dass die Reagenzgläser noch einige Zeit halten werden und zur Not habe ich 3 Ytong-Nester bereits fertig gebastelt.
Nachtrag:
Dieses Bild stellte mir Unkerich bisher zur Verfügung.
Die Frage zur Bewässerung betrifft dieses Nest, da ich die Lütten nicht unebdingt zum Umzug zwingen möchte.
Ideen?
Vorschläge?
Mitdenker sind willkommen =D
-
Harry4ANT
- Moderator
- Beiträge: 3099
- Registriert: 8. Dezember 2016, 21:48
- Auszeichnung: 2
- Hat sich bedankt: 1166 Mal
- Danksagung erhalten: 2222 Mal
#6 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Besorg dir (Apotheke, Internet) eine kleine Spritze mit einer feinen Kanüle (0,4 mm oder so etwas) - damit dann seitlich durch den Kork in das Nest piksen und ab und zu kleine Mengen Wasser eingeben.
Die Kanüle kannst du dann einfach dauerhaft stecken lassen und nur die Spritze als abziehen.
Optional wenn der Deckel noch abnehmbar ist kannst du z.B. ganz rechts einen kleinen Schwamm oder etwas grobes Granulat platzieren als Wasserspeicher.
Die Kanüle kannst du dann einfach dauerhaft stecken lassen und nur die Spritze als abziehen.
Optional wenn der Deckel noch abnehmbar ist kannst du z.B. ganz rechts einen kleinen Schwamm oder etwas grobes Granulat platzieren als Wasserspeicher.
A.octospinosus_ _C.cosmicus_ _T.nylanderi_ _C.nicobarensis_ _P.megacephala_ _A.gracilipes_ _M. barbarus_ _C.japonicus_ _C.fellah
-
- Einsteiger
- Beiträge: 85
- Registriert: 8. September 2019, 10:39
- Auszeichnung: 1
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 34 Mal
#7 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Kanülen etc.habe ich bereits Unkerich hat sich gemeldet und meinte, es sei ausreichend den Ameisen extremen Feuchtigkeit zur Verfügung zu stellen bei dem Kleinen Nest.
Die Idee, die Kanüle dauerhaft zu integrieren finde ich eigentlich ganz praktisch.
Ich dachte auch daran, das Nest ggf mit seinem Rand 2 bis 3 Millimeter einen Lehmhügel zu "stecken".
somit wäre es a) an dem Rand der Arena fixiert und b) möglich, den Hügel kontrolliert mit ein zwei Tropfen Wasser feucht zu halten.
Eine Tränke bzw. ein Reagenzglas mit Wasser und Watte soll eh immer in allen Arenen zugänglich sein
Die Idee, die Kanüle dauerhaft zu integrieren finde ich eigentlich ganz praktisch.
Ich dachte auch daran, das Nest ggf mit seinem Rand 2 bis 3 Millimeter einen Lehmhügel zu "stecken".
somit wäre es a) an dem Rand der Arena fixiert und b) möglich, den Hügel kontrolliert mit ein zwei Tropfen Wasser feucht zu halten.
Eine Tränke bzw. ein Reagenzglas mit Wasser und Watte soll eh immer in allen Arenen zugänglich sein
-
Ameisenstarter
- Fortgeschrittener Halter
- Beiträge: 1626
- Registriert: 30. August 2017, 00:30
- Auszeichnung: 3
- Hat sich bedankt: 1052 Mal
- Danksagung erhalten: 1791 Mal
#8 Re: Diskutieren und Beraten - xNeCs Antkeeping-Experience
Hallo xNec!
Da hast du alles richtig erkannt. Bei Lasius flavus sollen im Durchschnitt in der Natur 1,5-2 Gynen pro Nest zu finden sein. Entsprechend ist die Gründung und auch Haltung einer Kolonie mit mehrerenKöniginnen möglich.
Bei der Bezeichnung der Arten wäre ich aber etwas vorsichtiger. Gerade bei Tetramorium und Chthonolasius ist die Bestimmung auf Artniveau nämlich kaum zu bewältigen. Da sind die Arten sich einfach zu ähnlich (bzw. kann Hybridisierung stattfinden), was selbst die Bestimmung mit dem Mikroskop beinahe unmöglich macht.
Für Tetramorium muss da ein breites Spektrum an Untersuchungen verwendet werden, um alle Arten zu bestimmen (unter anderem morphologische Untersuchungen von Männchen und genetische Analysen). Daher kommt man hier nie weiter als zu Tetramoriumsp ., maximal Tetramorium cf. impurum oder Tetramorium cf. caespitum.
Liebe Grüße, werde deinen Bericht weiter verfolgen
Da hast du alles richtig erkannt. Bei Lasius flavus sollen im Durchschnitt in der Natur 1,5-2 Gynen pro Nest zu finden sein. Entsprechend ist die Gründung und auch Haltung einer Kolonie mit mehreren
Bei der Bezeichnung der Arten wäre ich aber etwas vorsichtiger. Gerade bei Tetramorium und Chthonolasius ist die Bestimmung auf Artniveau nämlich kaum zu bewältigen. Da sind die Arten sich einfach zu ähnlich (bzw. kann Hybridisierung stattfinden), was selbst die Bestimmung mit dem Mikroskop beinahe unmöglich macht.
Für Tetramorium muss da ein breites Spektrum an Untersuchungen verwendet werden, um alle Arten zu bestimmen (unter anderem morphologische Untersuchungen von Männchen und genetische Analysen). Daher kommt man hier nie weiter als zu Tetramorium
Liebe Grüße, werde deinen Bericht weiter verfolgen