Ich zitiere mich mal selbst, so ungern man sowas auch macht, aber es passt direkt auf Deine Fragestellung und klärt auf:
Eine Verkettung von Umständen kann auch die Antwort sein, ich spielte es ja bereits in einen meiner vorherigen Sätze an. Es wurde ein unbefruchtetes Ei gelegt. Dieses sollte der Fütterung dienen. Ergo zu dem Zeitpunkt des Absetztens, sollte es ein trophisches Ei sein, bestimmt verfüttert zu werden. Es wurde aber aus welchen Gründen auch immer nicht verfüttert. Evtl. gab es hochwertigere Proteine? Also erlangte das Ei das das Lavenstadium und wurde bis in das Puppenstadium durchgefüttert, bis es dann letztendlich geschlüpft ist. Männchen sind übrigens die einzige Kaste, die nicht durch die Nahrungszufuhr im Larvensstadium ihre Bestimmung erhalten aber das nur nebenbei. Das männliche Geschlechtstier als Produkt des unbefruchteten Eis der Gyne oder einer Arbeiterin. Evtl. liegt dieses nicht der Norm entsprechende (Fehl?) Verhalten an einer Arbeiterin, die nicht das tut, was die Mehrheit in ihrer Situation getan hätte. Solche kleinen Missgeschicke werden später von der Masse der Arbeiterin prozentual gesehen fast nichtig gemacht. Steht die Kolonie jedoch noch am Anfang ist ein männliches Geschlechtstier reine Verschwendung von Ressourcen. Arbeit, Nahrung, Energie und Zeit wurden investiert, um die kurzlebigste Kaste heranzuziehen. Männchen sind nicht für ein langes Leben bestimmt. Es ist ein eigentlich nur ein Störenfried der weiter Nahrung beansprucht.
ford prefekt schrieb:
...oder stammt das Männchen vielleicht garnicht aus deiner Kolonie sondern hat sich nur verflogen?
Danke ford prefekt, der Satz hat mir die ganze Zeit beim Lesen gefehlt. Nun stand er ganz an Ende da und erlöste mich von dem Drang gleiches endlich los zu werden
LG