Einfrieren, Überbrühen usw.
- Hawk
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#9 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Hi!
Ob Milben beim Einfrieren sterben weiß ich nicht.
Die sind, glaube ich, der häufigste Grund für das Überbrühen der Nahrung.
Allerdings gibt es ja noch andere Lebewesen, welche man den Ameisen nicht unbedingt lebend zuführen will, z.B. Schimmel, Bakterien.
Klar, Schimmel fliegt sowieso in Sporen durch die Luft, aber bei Futtertieren weiß man ja nie, was man sich sonst so einfängt.
Schimmel stribt aber, so vermute ich, nicht beim bloßen Einfrieren in der Kühltruhe oder in wesentlich wärmeren Kühlfächern ab.
Hinzu kommen noch andere Microorganismen, welche nicht duch die haushaltsübliche Kühlung absterben, sondern deren Stoffwechsel sich nur verlangsamt. Schließlich macht Kälte nicht alles unendlich haltbar. Auch bei Tiefkühlkost gibt es ein MHD!
Bin mir aber auch nicht sicher, ob man wirklich auf Keimfreiheit zielen sollte, die man ohnehin nicht treffen kann.
Gegen Milben ist meiner Meinung nach auch nach dem Einfrieren überbrühen die erste Wahl.
Zum Warmwasser aus der Leitung denke ich, dass es stark auf die Kesseltemperatur des Warmwassers bzw. auf die tatsächliche Auslauftemperatur am Hahn ankommt. Um Energie zu sparen ist häufig das warme Wasser längst nicht mehr so heiß eingestellt, wie vor noch ein paar Jahren. Gerade bei älteren Häusern, die Warmwasser mit Strom bereiten halte ich den Wasserkocher für ein muss.
Alldass,
Hawk
Ob Milben beim Einfrieren sterben weiß ich nicht.
Die sind, glaube ich, der häufigste Grund für das Überbrühen der Nahrung.
Allerdings gibt es ja noch andere Lebewesen, welche man den Ameisen nicht unbedingt lebend zuführen will, z.B. Schimmel, Bakterien.
Klar, Schimmel fliegt sowieso in Sporen durch die Luft, aber bei Futtertieren weiß man ja nie, was man sich sonst so einfängt.
Schimmel stribt aber, so vermute ich, nicht beim bloßen Einfrieren in der Kühltruhe oder in wesentlich wärmeren Kühlfächern ab.
Hinzu kommen noch andere Microorganismen, welche nicht duch die haushaltsübliche Kühlung absterben, sondern deren Stoffwechsel sich nur verlangsamt. Schließlich macht Kälte nicht alles unendlich haltbar. Auch bei Tiefkühlkost gibt es ein MHD!
Bin mir aber auch nicht sicher, ob man wirklich auf Keimfreiheit zielen sollte, die man ohnehin nicht treffen kann.
Gegen Milben ist meiner Meinung nach auch nach dem Einfrieren überbrühen die erste Wahl.
Zum Warmwasser aus der Leitung denke ich, dass es stark auf die Kesseltemperatur des Warmwassers bzw. auf die tatsächliche Auslauftemperatur am Hahn ankommt. Um Energie zu sparen ist häufig das warme Wasser längst nicht mehr so heiß eingestellt, wie vor noch ein paar Jahren. Gerade bei älteren Häusern, die Warmwasser mit Strom bereiten halte ich den Wasserkocher für ein muss.
Alldass,
Hawk
Freiheit stirbt mit Sicherheit.
- Marco_K
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#10 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Hallo zusammen,
Shar hat Recht, Milben können richtig was einstecken in Sachen Kälte !
Wenn du also die Futtertiere locker mit dem einfrieren tötest, könnten Milben auch bei diesen Minusgraden überleben.
Es dauert nicht einmal zwei Minuten die Futtertiere zu überbrühen, daher sollte es für die eigenen Haustiere nicht der Rede wert sein, das man das Futter für sie gut vorbereitet !
Nur als kleiner Anstoß -> So überbrühe ich die Futtertiere :
Die Futtertiere in ein kleines Sieb geben, den normalen Warmwasserhahn auf Heiß stellen und warten bis man Wasserdampf sieht, die Futtertiere im Sieb unter das heiße Wasser halten* und fertig ( * Dabei den Wasserstrahl nicht zu kräftig wählen, sonst könnten die Futtertiere leicht auseinanderfallen ! )
Netten Gruß
Marco_K
www.FORMICARIA.de
Shar hat Recht, Milben können richtig was einstecken in Sachen Kälte !
Wenn du also die Futtertiere locker mit dem einfrieren tötest, könnten Milben auch bei diesen Minusgraden überleben.
Es dauert nicht einmal zwei Minuten die Futtertiere zu überbrühen, daher sollte es für die eigenen Haustiere nicht der Rede wert sein, das man das Futter für sie gut vorbereitet !
Nur als kleiner Anstoß -> So überbrühe ich die Futtertiere :
Die Futtertiere in ein kleines Sieb geben, den normalen Warmwasserhahn auf Heiß stellen und warten bis man Wasserdampf sieht, die Futtertiere im Sieb unter das heiße Wasser halten* und fertig ( * Dabei den Wasserstrahl nicht zu kräftig wählen, sonst könnten die Futtertiere leicht auseinanderfallen ! )
Netten Gruß
Marco_K
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#11 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Bakterien- und Schimmelsporen:
Ööööhm nee, sorry aber ich muss euch enttäuschen, mit dem kurzen Überbrühen killt ihr die ebenfalls nicht ^^ keine Chance... abgesehen davon das die Futtertiere icherlich im innern nicht gegahrt sind und dort immernoch z.B. im Verdauungstrakt alle Mögliche rumwuseln kann, sind Bakterien und Schimmelsporen auch sicherlich nicht mit zwei drei Sekunden heissem Kraneberger zu zerstören, dezimieren evtl ja, aber "ausrotten" nein.
Totfrieren kann man Schimmel- und Bakterien sicherlich auch nicht in der Tiefkühle.
Milben usw:
^^ Minus 8Grad für mehr als 30min halte ich für unwahrscheinlich, lasse mich gern eines Besseren belehren, aber wie solle ein Insekt, oder eine Spinne, oder etwas ähnliches das überleben? ^^
Tötungszeit: (Tiefkühle)
Heimchen (mittel) brauchen so ca 3min, dann sind die hin.
Mantiden (geschätzt) ca 2-5min ... *heul*
Was man im übrigen mit erhöhter Feuchtigkeit noch etwas schneller machen kann.
Ich denke das das wesentlich schmerzloser ist, als das Überbrühen. Klar ist das Schmerzempfinden von Insekten kaum mit dem von Säugetieren zu vergleichen, aaaaber abgesehen davon das ich nen blaues Auge hätte, wenn meine Holde mich beim "Heimchenkochen" erwischt, denke ich das die Tiere beim Abbrühen , wenn auch kürzer, stärkere Schmerzen haben.
Ööööhm nee, sorry aber ich muss euch enttäuschen, mit dem kurzen Überbrühen killt ihr die ebenfalls nicht ^^ keine Chance... abgesehen davon das die Futtertiere icherlich im innern nicht gegahrt sind und dort immernoch z.B. im Verdauungstrakt alle Mögliche rumwuseln kann, sind Bakterien und Schimmelsporen auch sicherlich nicht mit zwei drei Sekunden heissem Kraneberger zu zerstören, dezimieren evtl ja, aber "ausrotten" nein.
Totfrieren kann man Schimmel- und Bakterien sicherlich auch nicht in der Tiefkühle.
Milben usw:
^^ Minus 8Grad für mehr als 30min halte ich für unwahrscheinlich, lasse mich gern eines Besseren belehren, aber wie solle ein Insekt, oder eine Spinne, oder etwas ähnliches das überleben? ^^
Tötungszeit: (Tiefkühle)
Heimchen (mittel) brauchen so ca 3min, dann sind die hin.
Mantiden (geschätzt) ca 2-5min ... *heul*
Was man im übrigen mit erhöhter Feuchtigkeit noch etwas schneller machen kann.
Ich denke das das wesentlich schmerzloser ist, als das Überbrühen. Klar ist das Schmerzempfinden von Insekten kaum mit dem von Säugetieren zu vergleichen, aaaaber abgesehen davon das ich nen blaues Auge hätte, wenn meine Holde mich beim "Heimchenkochen" erwischt, denke ich das die Tiere beim Abbrühen , wenn auch kürzer, stärkere Schmerzen haben.
- Hawk
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#12 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Die Diskussion über das Schmerzempfinden ist hier, soweit ich weiß, nie über Spakulationen hinaus gekommen.
Es geht demnach darum, was der Einzelne verantworten kann. Jeder Vergleich mit dem Schmerzempfinden des Menschen hinkt meiner Meinung nach.
Ich lebe gut damit die Tiere in einem kleinen Gefäß mit siedendem Wasser zu übergießen. Dann warte ich 'ne Minute oder so.
Bei kleinen Insekten hat es den Anschein, dass sie unmittelbar sterben. Die Ameisen sind zufrieden und die Mehlwürmer werde auch nicht schwarz. Daraus schließe ich, dass sie gut durch sind. Mehr kann man wohl sinnvollerweise nicht machen.
Diesen schnellen Tod kann ich vor mir verantworten.
Es geht demnach darum, was der Einzelne verantworten kann. Jeder Vergleich mit dem Schmerzempfinden des Menschen hinkt meiner Meinung nach.
Ich lebe gut damit die Tiere in einem kleinen Gefäß mit siedendem Wasser zu übergießen. Dann warte ich 'ne Minute oder so.
Bei kleinen Insekten hat es den Anschein, dass sie unmittelbar sterben. Die Ameisen sind zufrieden und die Mehlwürmer werde auch nicht schwarz. Daraus schließe ich, dass sie gut durch sind. Mehr kann man wohl sinnvollerweise nicht machen.
Diesen schnellen Tod kann ich vor mir verantworten.
Freiheit stirbt mit Sicherheit.
- swagman
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#13 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Hallo.
Eigentlich soll das hier gar nicht Thema sein, aber ich hab erst vor kurzen einen Artikel von Tierärzten zur Euthanasie bei Reptilien gelesen.
Früher wurden die Tiere dazu eben auch eingefroren. Heute wird davon abgeraten, da es nicht human ( welch Wortwitz ) ist. Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Tiere bei der Bildung von Eiskristallen in den Körperzellen schmerzen empfinden. Deshalb darf es nicht mehr gemacht werden.
Da sehr viele Reptilien eineWinterruhe halten, sind sie auch angepasst an sinkende Temperaturen was den Tot noch zusätzlich hinauszögert.
Das alles lässt sich natürlich nicht unbedingt auf Insekten übertragen. Aber kochendes Wasser tötet eben bei diesen kleinen Tieren fast augenblicklich, während einfrieren länger dauert.
Zudem ist überbrühen die sichere Methode um Milben zu bekämpfen. Darum geht es in erster Linie, nicht um Bakterien und dergleichen.
Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass manche die Sache falsch verstanden haben. Erst überbrühen, dann einfrieren um ausreichend haltbares Futter zur Verfügung zu haben. Wenn man nicht auf Vorratshaltung aus ist, kann man auch bei Bedarf die Futtertiere überbrühen.
Im übrigen ist diese Behandlung nur eine Empfehlung.
Ich verzichte gänzlich auf ein überbrühen oder einfrieren.
Eigentlich soll das hier gar nicht Thema sein, aber ich hab erst vor kurzen einen Artikel von Tierärzten zur Euthanasie bei Reptilien gelesen.
Früher wurden die Tiere dazu eben auch eingefroren. Heute wird davon abgeraten, da es nicht human ( welch Wortwitz ) ist. Es besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Tiere bei der Bildung von Eiskristallen in den Körperzellen schmerzen empfinden. Deshalb darf es nicht mehr gemacht werden.
Da sehr viele Reptilien eine
Das alles lässt sich natürlich nicht unbedingt auf Insekten übertragen. Aber kochendes Wasser tötet eben bei diesen kleinen Tieren fast augenblicklich, während einfrieren länger dauert.
Zudem ist überbrühen die sichere Methode um Milben zu bekämpfen. Darum geht es in erster Linie, nicht um Bakterien und dergleichen.
Also irgendwie hab ich das Gefühl, dass manche die Sache falsch verstanden haben. Erst überbrühen, dann einfrieren um ausreichend haltbares Futter zur Verfügung zu haben. Wenn man nicht auf Vorratshaltung aus ist, kann man auch bei Bedarf die Futtertiere überbrühen.
Im übrigen ist diese Behandlung nur eine Empfehlung.
Ich verzichte gänzlich auf ein überbrühen oder einfrieren.
- TRIA
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#14 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
Wer will kann ja seine Heimchen in einen Autokaven stecken Wirglich Steril wird man sein Futter wohl kaum bekommen. Wie du schon sagst, im Darm dürfte selbst nach überbrühen noch Party sein. Ergo macht es so wie euer Gewissen mit klar kommt.
- HrSumsemann
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#15 AW: Einfrieren, Überbrühen usw.
TRIA hat geschrieben:Wer will kann ja seine Heimchen in einen Autokaven stecken Wirglich Steril wird man sein Futter wohl kaum bekommen. Wie du schon sagst, im Darm dürfte selbst nach überbrühen noch Party sein. Ergo macht es so wie euer Gewissen mit klar kommt.
JO ich glaube das sollten wir zunächst als Schlusswort nehmen... oder das Posting zuvor, wie auch immer. Ich werde mich mal eingehend mit dem Thema beschäftigen und später, wenn Interesse besteht, meine Erkenntnisse mitteilen.
Mfg Sumse