ich interessiere mich bereits seit fast einem Jahr für die Ameisenhaltung und lese seither hin und wieder in diversen Foren, schaue Videos und habe mir Literatur für den Einstieg zugelegt. Mittlerweile habe ich mich entschieden in den kommenden Monaten dann auch selbst mit der Ameisenhaltung zu starten.
Die Wahl für den Start ist ziemlich schnell auf eine Messor Art gefallen. Genauer gesagt, bin ich nun bei Messor capitatus hängengeblieben.
Als Standort für die Kolonie habe ich meinen Kellerraum ausgewählt, da hier entsprechend genug Platz vorhanden ist, so dass ich je nach Wachstum der Kolonie noch weitere Becken auf verschiedenen Regalebenen anschließen kann. Die Temperatur in dem Raum liegt, je nach Jahreszeit, immer so zwischen 12-18 Grad. Für die 2-3 monatige
Für den Start habe ich mir vor kurzem erst einmal ein 30x20 Becken besorgt, welches ich in den kommenden Wochen einrichten werde und dann entsprechend einen längeren Testlauf absolviere, damit ich weiß mit welchen Lampen und ggf. einer Heizmatte ich die benötigte Temperatur erziele.
Mein Wunsch wäre es, mit einer
Jetzt zu meinen noch offenen Fragen, zu denen ich noch keine genauen Antworten finden konnte.
Viele stellen ihren Messor Arten ja entsprechend ein Ytong- oder Gipsnest zur Verfügung. Ich würde jedoch gerne auf eine Farm zurückgreifen, die ich mit Sand-Lehm fülle und in der sich die Ameisen im besten Fall ihr eigenes Nest graben sollen (Sobald das RG ihnen dann entsprechend zu klein wird). Das finde ich persönlich irgendwie schöner und natürlicher. Da ich immer wieder lese, dass man zu Anfang kein zu großes Nest anbieten sollte, ist meine Frage ob sich diese Information auf die bereits vorgefertigten Ytong-/Gipsnester mit Gängen und Kammern bezieht? Oder muss ich bei der Wahl einer Farm dann auch erst einmal auf eine kleinere zurückgreifen? Da ich hier ja keine Nestgröße vorgebe, sondern die Farm einfach nur komplett mit Sand-Lehm fülle, würde ich persönlich halt direkt eine große Farm anschließen (Bspw. 40x30), damit die Ameisen das Nest auf längere Dauer selbst ausbauen können.
Die Messor Arten benötigen ja immer einen separaten trockeneren Bereich für die Kornkammern. Hier habe ich öfters gelesen, dass man bei Verwendung von Ameisenfarmen, dann eine zweite Farm anschließen soll. In entsprechenden Haltungsvideos konnte man jedoch immer beobachten, dass die Ameisen einfach nur diverse trockenere Bereiche im gleichen Nest für ihre Kammern verwenden. Liege ich richtig, wenn ich annehme, dass eine Farm entsprechend ausreicht und sich die Ameisen die Kammern dann schon selbst graben und je nach Feuchtigkeit für die separaten Bereiche verwenden?
Zum Ende dann schon einmal zwei Frage, die sich mit der zunehmenden Größe der Kolonie beschäftigen. Kann ich bei zunehmender Größe der Kolonie die Ameisenfarm entsprechend erweitern bzw. reicht es aus, wenn ich an die Farm einfach dann eine weitere Farm anschließe? Die Ameisen hätten in entsprechendem Fall ja nur eine oberirdische Verbindung zwischen den Nestteilen und müssten im neuen Bereich praktisch neu anfangen zu graben. Oder müsste man im entsprechenden Fall, dass die Farmgröße nicht mehr ausreicht ,generell eine neue und größere anbieten, in die die gesamte Kolonie umziehen kann?
Und zur Arenagröße: Anfangs starte ich ja mit einem 30x20 Becken. Gibt es Erfahrungen wie viel weitere Becken oder Platz ich bei einer Kolonie von mehreren 1000 Tieren dann im finalen Stadium benötige?
Viele Grüße,
Sebastian