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Erfolgreiche Gründung

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christian
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#9 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von christian » 24. Juni 2010, 14:52

und nun schon 11 Tage alt.


Nach 11 Tagen soll sie gegründet haben? Ein bisschen schnell, oder? Eine Kolonie ist erst dann über dem Berg, wenn sie um die 10- 15 Arbeiterinnen haben (grober Schätzungswert der je nach Art auch variiert).
Na ja, generell würde ich sagen, dass man erst von richtigen Haltungsparametern sprechen kann, wenn sich die erste Brut vom Ei bis zum Imago entwickelt hat. Trotzdem gut, obwohl ich nicht zu optimistisch wäre, bei dieser Art kann es noch zu Rückfällen kommen, auch wenn schon einige Arbeiterinnen geschlüpft sind.

ein wenig Honigwasser


Da werden sie die Finger von lassen. Messor barbarus trinkt nicht an Honigwasser.

und/oder ein totes Insekt, um Eiweiß zu bieten, anbieten.


Auf jeden Fall tote Tiere anbieten, die sind alles andere als gute Jäger. Alternativ kannst du ihnen Pollen, Fischfutter u.ä. anbieten, eine solche Kolonie benötigt am Anfang nicht besonders viel Eiweiß.
Aber auf jeden Fall die Körner nicht vergessen; du solltest ölige Körner wie z.B. Walnüsse anbieten. Nur solltest du sie vor dem Füttern klein machen, ohne Majore können die Meisen nichts mit den großen anfangen.

Hm und wie überwintern die wenn es denn Saisonende wird?


Woher kommt die Kolonie? Je nach Herkunft benötigen sie unterschiedliche Winterruhe!

Tun die das zwanghaft oder kann man das auch unterdrücken?


Du kannst sie einfach warm lassen. Das verändert ihren Biorhytmus jedoch vollkommen, und führt nach 1- 2 Jahren zu einem starken Wachstumseinbruch. In den Sommermonaten wird ebenfalls ein starker Rückgang der Aktivität zu beobachten sein. Meiner Meihnung nach wird auch das Lebensalter der Königin stark zurückgehen.

Sie sollte jedoch nicht in den Kühlschrank. Bei Südeuropäischen Arten reicht es, wenn du sie 4 Monate bei ungefähr 10 Grad belässt.


Kommt auf die Herkunft an. Das kann auch schon zu kalt sein.

Edit: @Post 7: http://ameisenforum.de/technik-basteln/37683-nestk-hlung-mittels-technik.html



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Timae
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#10 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von Timae » 24. Juni 2010, 15:00

christian hat geschrieben:
ein wenig Honigwasser

Da werden sie die Finger von lassen. Messor barbarus trinkt nicht an Honigwasser.


Als ich meiner Messor barbarus Königin vor drei Jahren, nachdem sie drei Arbeiterinnen hatte, in der Arena Honigwasser angeboten hatte, kam selbst die Königin mit zum trinken aus dem Reagenzglas. Ich gehe also stark davon aus, dass deine Aussage falsch ist.

lieben Gruß,
Tim


-Camponotus ligniperda
-Messor barbarus

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christian
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#11 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von christian » 24. Juni 2010, 15:14

http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/wichtig-t37070.html

Z.B. Boro sagt da aber was anderes. Bei mir haben sie es auch nicht genommen, genauso wie bei anderen Haltern auch.

Es könnte natürlich sein, dass deine Messor einen besonderen Geschmack haben. Dennoch neigen Kolonien eher dazu, Nahrung die sie nicht mögen zu nehmen, wenn sie sonst nichts haben. Dann aber normalerweise eher wiederwillig, und ohne Königin.

Falsch gibt es in dem Fall sowieso nicht, es gibt immer Unterschiede von Kolonie zu Kolonie. Und meistens nehmen sie meiner Erfahrung nach kein Honigwasser.



Antanialata
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#12

Beitrag von Antanialata » 24. Juni 2010, 15:19

Hm ich mag halt das Natürliche sehr, weil das der Art halt am nächsten komm(e)t.

Ich mache bald mal Bilder, damit ihr euch das mal ansehen könnt. Also gleich.^^
Und ja ich züchte mir auch gerade auf dem Feuchtbereich (Humus+Rindenmulch etwas trockenes Gestrüpp um halt die Landschaft nachzuempfinden=) Also an Nahrung sollte es ihnen bis in die nächsten Monate nicht mangeln. Die haben einen Riesenhaufen aus Grassamen, Zichurienhack, Pollen, Hirse, Fischfutter etc. ^^. Natürlich auf dem Trockenen liegend...^^ Ich fotografie das mal eben. Also ich bin grad hin und her gerissen von euren ganzen Meinungen. Aber danke.

Also wie gesagt=)

Nr. 1 stellt Eingangsbereich und erste Kammer dar (etwas unterhalb des Häufchens), in Richtung andere Seite wird da weitergeschippt,

Nr. 2 stellt Eingangsbereich dar,

Nr. 3 den Nahrungshügel,

Nr. 4 den Mittelteil

und Nr 5 den Feuchtbereich (Wobei in der Tiefe des Nestes der Sandkies auch feucht ist).



Also guckt und kritisiert mal .
Dateianhänge
DSC00049.jpg
DSC00048.JPG
DSC00047.JPG
DSC00045.JPG
DSC00044.JPG



Gilthanaz
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#13 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von Gilthanaz » 24. Juni 2010, 16:35

Timae hat geschrieben:Als ich meiner Messor barbarus Königin vor drei Jahren, nachdem sie drei Arbeiterinnen hatte, in der Arena Honigwasser angeboten hatte, kam selbst die Königin mit zum trinken aus dem Reagenzglas. Ich gehe also stark davon aus, dass deine Aussage falsch ist.

lieben Gruß,
Tim


Exakt das selbe passierte bei mir vor einigen Tagen (gibt sogar einen Thread drüber). Ihre Majestät, Eve die 1., kam selbst aus dem RG um an Honigwasser zu schlürfen.

Zugegeben: Imagines habe ich dabei noch nie beobachtet... weder beim Honig/Zuckerwasser, noch reinem Wasser. Aber würden sie nicht daran gehen, wären sie wohl schon eingegangen, da ich nur gefriergetrocknete Mückenlarven nebst der Körner anbiete, und beides ja recht trocken ist...

- G



Krabbeltierfan
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#14 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von Krabbeltierfan » 24. Juni 2010, 17:23

Tut mir leid, aber dann stimmt da irgendetwas nicht.

Meine Messor nehmen kein Zucker- o. Honigwasser bzw. Honig an. Sie kauen stur ihr Ameisenbrot vor sich hin. Jeden Tag. Es gibt Wasser, Körner, Insekten. Denen geht es damit prächtig, die Königin wird immer brav gefüttert. (Mit Ameisenbrot)

Auf jeden Fall würde ich in der regulären Haltung Körner empfehlen. Alles andere scheint mir bei Messor nicht ganz richtig.



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Timae
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#15 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von Timae » 24. Juni 2010, 17:37

Krabbeltierfan hat geschrieben:Tut mir leid, aber dann stimmt da irgendetwas nicht.

Meine Messor nehmen kein Zucker- o. Honigwasser bzw. Honig an. Sie kauen stur ihr Ameisenbrot vor sich hin. Jeden Tag. Es gibt Wasser, Körner, Insekten. Denen geht es damit prächtig, die Königin wird immer brav gefüttert. (Mit Ameisenbrot)

Auf jeden Fall würde ich in der regulären Haltung Körner empfehlen. Alles andere scheint mir bei Messor nicht ganz richtig.


Je nach Haltung ist dies natürlich verschieden. Auch nach einer Koloniegröße von mittlerweile 800-1000 Arbeiterinnen nimmt meine Kolonie Honig und Honigwasser an. Natürlich schleppen sie auch bevorzugt Körner in das Nest.

lieben Gruß,
Tim


-Camponotus ligniperda
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Gilthanaz
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#16 AW: Erfolgreiche Gründung

Beitrag von Gilthanaz » 24. Juni 2010, 19:32

Nun, Messor barbarus ist ja nicht stur granivor, die fressen durchaus anderes ;) Keine Kolonie wird Honigwasser so abstoßend finden, das sie lieber verhungern als es zu konsumieren.

Wie gesagt - ich biete alles reichlich an, natürlich tragen sie am liebsten Körner ein. Aber zumindest die Gyne war schon persönlich am Honigwasser, und hat sich daran sattgesoffen.

Nur weil bestimmtes Verhalten selten vorkommt, ist es nicht gleich abnormal. Vielleicht hatte die Arme einen Zuckerflash ;)

lg,
- G



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