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Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

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NIPIAN
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#9 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von NIPIAN » 9. September 2008, 18:03

Hoi,


mein Schluss ist folgender: zu untersuchen wäre der Chromosomensatz einer Zelle aus der linken Körperhälfte und einer aus der Rechten.

Wenn die "Zelle links" diploid und die "Zelle rechts" haploid ist, dann handelt es sich bei der Ursache vermutlich um eine Verschmelzung zweier gesonderter Eizellen, die eine befruchtet, die andere nicht, zu EINER Eizelle, aus denen sich entsprechend die Ausprägungen individuell, aber zusammen entwickeln. Kommt beim Menschen ebenfalls vor, jedoch nicht auf diese krasse Weise. Was auch interessant zu wissen wäre: was sagt das Innenleben? Wie sind die inneren Organe angelegt? Überlebensfähig ja, aber auch vollständig normal?



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The_Paranoid
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#10 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von The_Paranoid » 9. September 2008, 18:23

Interessant. Kannte das "Problem" bei anderen Insekten unterm den Namen Gynander ... aber die Erkläuterung im PDF fand ich doch lustig.
gynandromorph = halb männchen, halb weibchen
ergatandromorph = halb männchen, halb arbeiterin

Hier mal paar Links, damit man sich vorstellen kann, wie das bei andern Insekten aussieht:

Gynander – Wikipedia
Gynandromorphs
Gynander

und weil es so schön ist, hier auch nochmal ein Bild einer solchen Krabbe, das ich gefunden habe ... find ich irgendwie sehr cool ;)
Bild

EDIT: sogar hier im Forum gibts noch was dazu:
http://www.ameisenforum.de/ameisenforum-2001-2005-archiv/gynander-von-polyergus-t22235.html



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swagman
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#11 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von swagman » 11. September 2008, 13:35

Hallo.

Erstmal danke für die vielen Links, jetzt weiß ich auch wie so was passieren kann.^^
Wäre gar nie auf die Idee gekommen nach so etwas zu suchen. Wenn ich nicht zufällig darüber gestolpert wäre, wüsste ich immer noch nichts über dieses Thema.
Ist aber echt spannend. Die Bilder sind schon toll, besonders die der Schmetterlinge, oder die von Ersie.;)

Interessant. Kannte das "Problem" bei anderen Insekten unterm den Namen Gynander ... aber die Erkläuterung im PDF fand ich doch lustig.
gynandromorph = halb männchen, halb weibchen
ergatandromorph = halb männchen, halb arbeiterin

Ist wirklich lustig.
Besser wäre gewesen gynandromorph = halb männchen, halb Königin. Schließlich ist eine Arbeiterin auch weiblich.



Santi
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#12 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von Santi » 11. September 2008, 14:12

Wirklich sehr interressant...

Ich frage mich wieso das gefundene Tier von seinen Nestgenossen attackiert wurde...ob bizarr oder nicht...Nest bleibt Nest...dachte ich..

Ich hätte auch nicht gedacht, daß Insekten in der Lage sind so extreme Fehlbildungen lebensfähig hervorzubringen...

Ich frage mich gerade was passieren würde, wenn man fremde aber funktional gleiche Zellen in einen Insekten Embryo einbringen würde...(zuviel Spore ;-))



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The_Paranoid
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#13 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von The_Paranoid » 11. September 2008, 14:25

Santi hat geschrieben:Ich frage mich gerade was passieren würde, wenn man fremde aber funktional gleiche Zellen in einen Insekten Embryo einbringen würde...


Schau mal unter Chimäre (Genetik) @Wikipedia .. je nachdem wie dieses Wesen zustande kommt, spricht mach auch von Mosaik.

Hier mal ein Beispiel einer Schaf-Ziegen-Chimäre
Bild
Dabei wurden 2 Embryonen (1 Schaf, 1 Ziege) mit einander verschmolzen.

Je nachdem ob man 2 Embryonen verschmilzt oder ein paar Zellen eines Embryos austauscht entstehen dann natürlich verschieden große Areale die von dem fremden Organismus stammen.



Santi
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#14 AW: Ergatandromorph(Zwitter?) bei Myrmecia gulosa

Beitrag von Santi » 11. September 2008, 18:34

Krasse Sache...

Weisst du wielange dieses Schaf/Ziege überlebt hat ?

Ich frage mich auch ob man mehr als 2 verschiedenen Genome einbringen könnte...

Die Frage mit warum der leicht "entstellte" Nestgenosse ausgegrenzt wurde wiederhole ich einfach nochmal ;-)



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