Hallo Nuke009!


Ich finde du hast die Nester optisch sehr schön gestaltet, vor allem das zweite gefällt mir sehr gut. Wie groß ist es?

Nuke009 hat geschrieben:Frage: Ich werd jetzt höchstwahrscheinlich Camponotus Ligniperda halten. Denkt ihr Die Nester sind für diese Art angemessen, und wenn ja welches von den beiden würdet ihr für die gründungsphase (werd eine Gyne mit ein paar arbeiterinnen kaufen) empfehlen?

Wenn du erst wenige Arbeiterinnen hast, ist es am besten wenn du die Kolonie im Reagenzglas belässt. Ich kenne zwar keine genauen Größenangaben deines Nestes, aber es sieht für den Anfang definitiv zu groß aus.

Ãœbrigens, Camponotus ligniperda, nicht Ligniperda]Mit was bearbeitet ihr euer Plexiglas, wenn ihr zb nur an den kanten 1-2 mm weg haben wollt?[/QUOTE]

Dazu verwende ich einfach ein scharfes Messer mit dem ich an den Rändern schabe. Dazu einfach die Klinge gleichmäßig über das Plexi ziehen. Funktioniert bei 1-2mm wunderbar.

Jep man lernt echt von stunde zu stunde wie das alles mit dem bauen zu funktionieren hat, nummer 3 wird wahrscheinlich zu extrem wennds denn mal so weit is, da muss ich mich bremsen ).

Also die maße von Nr.2 (klein u. schwarz) sind, rein von den gängen ohne bewässerungstanks, 35x15 cm.

Das große Nest (Grünes Gehäuse) hat insgesamt, also alle 3 ytongs zusammen, 30x35 cm.

Ich werd zu anfang, mit einer Gyne und 5-10 Arberitern, ca 3 Kammern offen lassen, den rest verschließ ich mit irgend nem Material... Quarzsand gemisch oder ähnlichem.

Jep und in der gründungsphase werd ich wie gehabt machen, also reagenzglas mit roter folie umwickeln und hoffen, wennds dann mal so weit is, dass es ihnen dann irgendwann da drin zu eng wird und sie in den Ytong umziehen...auf jeden fall nicht zu irgendwas zwingen.


Dann hab ich noch ne Frage:

Ich werd in der Arena 2 ein/- bzw Ausgänge anlegen, und hab mir gedacht dass ich dann beide Nester zu beiden Seiten anschließe, so dass sie dann quasi die wahl haben, welches Nest sie zu anfang beziehen wollen.
Wär das OK oder ist das überflüssig, d.h. lieber für eins entscheiden und dass anschließen?

DANKE für das Feedback!!!

sawasde krub

das schwarze Nest ist ein liegendes Nest nein?
Cool, Kammern und Gänge abgesetzt, Wassertank auf einer Seite!
Wie tief sind die Kammern?

Das grüne Monstrum ist ein stehendes Nest, also die Öffnung und Sichtscheiben nach vorne nein?
Dann sind die Kammern doof!
Brut wird im Porenbeton auf dem Kammerboden gelagert, teilweise hängen sich Camponotus ligniperdus auch an die Decke und balancieren die Brut in den Mandibeln.
Deine Kammern sind extrem hoch, somit ist eine Menge Platz verschenkt und den Arbeiterinnen fehlt in Verbindung mit der Kammertiefe die Sicherheit der Kammerdecke.
Besser sind entweder hohe, nicht tiefe oder sehr flache Kammern, etwa eine Arbeiterinnenlänge hoch. Nach meiner Erfahrung ist die untere Kammer im großen oberen Porenbeton perfekt für die Haltung.

Es wird 3 Jahre dauern, bis Camponotus ligniperdus das grüne Nest ausreichend nutzt! Eine 15 Frau starke Rasselbande randalierender Fressmaschinen wird Ende dieser Saison vielleicht 2-3 Kammern des oberen großen Porenbetons bewohnen/ausfüllen.

Ich denke, das schwarze Nest ist die bessere Alternative, auch im Hinblick auf eine evtl. und zu empfehlende Überwinterung im Kühlschrank.
Verstopfe die untere Bewässerungsrinne mit einem Gipspfropfen etwa in der Mitte, und bewässere nur den vorderen Teil. Die ersten zwei Kammern freilassen, den Rest mit feuchtem, gewaschenen Sandkasten- oder Bausand zupappen, fettich!
Damit sind die Ameisen für dieses Jahr versorgt und können bei Bedarf eine dritte Kammer freibuddeln. Es wäre doof, sie im RG lassen, denn vorhandene Winterbrut und das kommende Frühjahrsgelege werden immens Platz in Anspruch nehmen, wenn die fetten Larven sich im Futter wälzen.
Camponotus ligniperdus mag nicht die schnellste Art in Punkto Arbeiterinnen-Anzahl sein, aber der Massezuwachs ist enorm und Du kannst den Larven praktisch beim Wachsen zusehen!


Das grüne Monster ist schlicht perfekt für Messor!
Oberer Teil als Bruthöhle feucht, unterer Teil trockener Kornspeicher mit entsprechend gestalteten Kammern.

Hallo Sahal,

Die Kammern im schwarzen Nest sind zwischen 2 und 3 cm tief, und ja ist ein liegendes Nest.

Die Kammern im grünen Nest haben von der tiefe die gleichen maße, also zwischen 2 und 3 cm, und auch hier richtig gesehen, sollte ein stehendes Nest sein. Aber jetzt wo dus sagst ist die Kammerführung echt müll...Naja jetzt steckt schon zu viel Zeit und Geld drin...ich werds wohl fertig bauen und als ersatz bzw erweiterungsnest (irgendwann mal ) benutzen.

Dass sich Camponotus ligniperdus nur recht langsam entwickelt wasvolkszahl angeht ist mir grade recht...das extreme gewusel ala Lasius Niger liegt mir glaub ich weniger
Und Messor...vielleicht irgendwann mal

Hast du das mit mit dem Gips in etwa so gemeint?:



Camponotus ligniperdus benötigen es ja etwas trockener, wobei "etwas trockener" bei meinen erfahrungswerten (momentan noch = 0) auch sehr schwammig ist

Gruß Benni

Hi,

Betreffend das schwarze, liegende Ytongnest
Ich habe zwar mit Ytong-Nestern noch keine Erfahrung, aber dürfte es nicht recht schwierig werden die vorderen Kammern gut feucht zu halten, wenn sich der Wassertank an der gegenüberliegenden Seite befindet?
Leider sind die "Wasserrillen" an den Längsseiten schon mit Plexiglas bedeckt.
Ich würde vielleicht ein paar Löcher bohren (noch möglich?), damit du relativ gezielt einzelne Kammern über diese Rillen befeuchten kannst. Nach dem Motto "Hier eine feuchte Kammer und dort eine trockenere Kammer".
Der Wassertank ist ja generell etwas falsch bezeichnet, da er ja eigentlich nur dafür sorgt, dass das Wasser in den Gasbeton einziehen kann.

Nichtsdestotrotz vielen Dank schonmal für deinen Baubericht!

Grüße
Fruchttiger

Naja, Arbeiten sind am Ytong schon noch möglich, die scheibe kann ich wie du ja sehn kannst einfach runternehmen, indem ich die gewindeschrauben einfach rausdreh (Der Grund warum ich mich für gewindeschrauben entschieden hab, und nicht verkleben)

Nach meinem ersten bewässerungstest denk ich dass das so eigentlich ganz gut funktioniern sollte, man hat recht gut verfolgen können wie sich die feuchtigkeit von beiden seiten richtung mitte hin eingesogen hat, und nach 2-3 versuchen hab ichs dann auch so hinbekommen, dass die hinteren kammern feuchter sind als die vorderen (klar, das große wasserreservoir liegt ja auch hinten)

An ein zusätzliches Loch hab ich auch gedacht, allerdings eher zum ableiten von sich eventuell bildendem kohlendyoxid (keine garantie für die richtigkeit dieser these) und zur belüftung

krub krubkrubkrub

der Pfropfen passt scho, nur sollte der Rote Bereich bewaessert werden, und der Blaue trocken bleiben. Auf diese Weise wird halt nur ein Teil der vorderen beiden Kammern befeuchtet, und der hintere Rest als ungenutzter Part bleibt rel. trocken.
So beugst Du Moos und Algen sowie Faeulnis vor, und kannst recht frei die Feuchte der vorderen Kammern dosieren, ohne den hinteren Bereich zu fluten.

Ahso, jetzt leuchtets mir ein...dann werd ich es wohl so abdichten, dass nur die untere bewässerungsrille befeuchtet wird. Ab der hälfte wirds schwierig werden, da die scheibe ja bis vorne zum großen "wasserreservoir" vorreicht, aber ich denk das wird dann wohl ausreichen, dann kommt ja eh nich mehr viel wasser rein.

Danke für die tipps

Greetz Benni