Exoten in Deutschland aussetzen?
- Eaglesword
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#9 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Acromyrmex aus Argentinien wird zwar angeboten, doch hat ein Fall in Köln- Buschi schrieb dazu etwas- uns die Auswirkung herbe gezeigt. Sachschaden an fremdem Eigentum in Form des Kahlfraßes an Rosen und weiteren Gartenpflanzen. Trotz des warmen frostfreien Klimas in Argentinien (oder ist im Gebirge zeitweise Frost?) scheint Acromyrmex coronatus (?) winterhart zu sein. Das ist ein Problem.
Messor barbarus hat meinen Kühlschranktest nicht überstanden, doch das bedeutet nichts im Vergleich zum Nestbau im Freiland, wo die Art ja tief genug schachten kann, um dem Frost zu entgehn. Ob sie irgend welche heimischen Speciae zu gefährden vermag, ist nicht erforscht. Sicherer in diesem Fall wäre M. structor, die auch in Deutschland vorkommt. Wenn man diese Ameise ansiedelt, begeht man keinen Bruch. Nur schränkt ihre Xerothermophylie die möglichen Orte stark ein, so dass nur in Wärmegebieten Chancen bestehn für dauerhafte Bestandsbildung.
Wirklich gefährlich wird es allerdings, wenn invasive Geschlechtstiere zeitgleich mit heimischen verwandten Arten (müssen das nicht mal sein, kommt oft schon hin bei passender Chromosomenzahl) schwärmen und hybridisieren. Das Mischvolk ist excellent geeignet für hiesige Biotope und kann mit Leichtigkeit zur Landplage werden.
Messor barbarus hat meinen Kühlschranktest nicht überstanden, doch das bedeutet nichts im Vergleich zum Nestbau im Freiland, wo die Art ja tief genug schachten kann, um dem Frost zu entgehn. Ob sie irgend welche heimischen Speciae zu gefährden vermag, ist nicht erforscht. Sicherer in diesem Fall wäre M. structor, die auch in Deutschland vorkommt. Wenn man diese Ameise ansiedelt, begeht man keinen Bruch. Nur schränkt ihre Xerothermophylie die möglichen Orte stark ein, so dass nur in Wärmegebieten Chancen bestehn für dauerhafte Bestandsbildung.
Wirklich gefährlich wird es allerdings, wenn invasive Geschlechtstiere zeitgleich mit heimischen verwandten Arten (müssen das nicht mal sein, kommt oft schon hin bei passender Chromosomenzahl) schwärmen und hybridisieren. Das Mischvolk ist excellent geeignet für hiesige Biotope und kann mit Leichtigkeit zur Landplage werden.
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Joachim
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#10 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Da kommt die Sache mit Köln wieder hoch. Ich wohne zufällig hier und habe die Sache damals sehr interessiert mitverfolgt. Es ist erschreckend, wie sehr diese Situation gehyped wurde, besonders durch die Presse. Jeder, der mal tatsächlich dort war, hätte sich so wie ich und einige andere über die ganze Aufregung totgelacht. Aber wer gibt sich schon die Mühe oder nimmt sich die Zeit, so etwas mal praktisch mit eigenen Augen zu überprüfen? Also bitte nicht von Statistiken reden, die man nicht selbst gefälscht hat
Und die Bezeichnung "Buschi"? Einen derart renomierten Wissenschaftler öffentlich in Verniedlichungsform zu betiteln, ist vielleicht nicht gerade der klügste Ansatz.
Und die Bezeichnung "Buschi"? Einen derart renomierten Wissenschaftler öffentlich in Verniedlichungsform zu betiteln, ist vielleicht nicht gerade der klügste Ansatz.
vG Joschi
- Lord Helmchen
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#11 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Hallo Zusammen
Also das Aussetzen von Exotischen d.h. hier nicht heimischen Arten kann sehr gefährlich und schädlich für unsere Umwelt sein.
Klar, die Meisten Arten überleben den Winter nicht im Freien, aber dafür in den warmen Häusern, wo sie sich vermehren und unter Umständen auch Krankheiten übertragen können (siehe Pharaonenameise). Zudem tragen sie oft fremde Parasiten auf oder Inn sich. Eines de besten Beispiele, zwar nicht bei Ameisen, ist bei den Bienen passiert.
Die Amerikanischen Honigbienen wurden importiert, weil sie wesentlich mehr Honig produzieren, als die hier Heimischen Arten, nun wurden sie mit unseren Arten gekeuzt und es entstanden produktionsreiche und robuste Arten (Carnica Bienen, Buckfast u.ä.) gleichzeitig schleppte man aber auch die Varoa Milben mit den fremden Bienen ein. Die Amerikanischen Honigbienen sind mit den Schädlingen vertraut und putzen sich gegenseitig. Unsere Arten aber nicht und es sterben jedes Jahr Millionen von Völkern, so dass die Honigbiene inzwischen sogar auf labielem Fusse bei uns steht. Die Ausswirkungen, wenn Bienen verschwinden würden, wäre für unsere Umwelt katastrophal.
Das selbe könnte auch bei Ameisen geschehen und Dort wären die Folgen mindestens gleich schlimm, weil Ameisen sind extrem wichtig für unsere Umwelt.
Deshalb NIEMALS Ortsfremde Ameisen aussetzen!!!!!
LG Lord Helmchen
Also das Aussetzen von Exotischen d.h. hier nicht heimischen Arten kann sehr gefährlich und schädlich für unsere Umwelt sein.
Klar, die Meisten Arten überleben den Winter nicht im Freien, aber dafür in den warmen Häusern, wo sie sich vermehren und unter Umständen auch Krankheiten übertragen können (siehe Pharaonenameise). Zudem tragen sie oft fremde Parasiten auf oder Inn sich. Eines de besten Beispiele, zwar nicht bei Ameisen, ist bei den Bienen passiert.
Die Amerikanischen Honigbienen wurden importiert, weil sie wesentlich mehr Honig produzieren, als die hier Heimischen Arten, nun wurden sie mit unseren Arten gekeuzt und es entstanden produktionsreiche und robuste Arten (Carnica Bienen, Buckfast u.ä.) gleichzeitig schleppte man aber auch die Varoa Milben mit den fremden Bienen ein. Die Amerikanischen Honigbienen sind mit den Schädlingen vertraut und putzen sich gegenseitig. Unsere Arten aber nicht und es sterben jedes Jahr Millionen von Völkern, so dass die Honigbiene inzwischen sogar auf labielem Fusse bei uns steht. Die Ausswirkungen, wenn Bienen verschwinden würden, wäre für unsere Umwelt katastrophal.
Das selbe könnte auch bei Ameisen geschehen und Dort wären die Folgen mindestens gleich schlimm, weil Ameisen sind extrem wichtig für unsere Umwelt.
Deshalb NIEMALS Ortsfremde Ameisen aussetzen!!!!!
LG Lord Helmchen
Stop poaching, hunt a poacher!!!
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#12 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Also ich kann das noch an einem anderen Beispiel belegen:
Es gibt in Deutschland mittlerweile zwei Arten von Eichhörnchen. Die roten Eichhörnchen kennt wohl jeder. Das sind unsere einheimischen. Dann eine schwarze/braune Eichhörnchen. Diese kam aus Amerika mit einem Handelsschiff hier her und vertreibt unseren einheimischen Genossen.
Exoten gehören einfach nicht in unsere Natur! Das stört das Gleichgewicht, vertreibt einheimische Insekten und bringt vllt eine neue ein, auf die dieses Ökosystem nicht eingerichtet ist.
Es gibt in Deutschland mittlerweile zwei Arten von Eichhörnchen. Die roten Eichhörnchen kennt wohl jeder. Das sind unsere einheimischen. Dann eine schwarze/braune Eichhörnchen. Diese kam aus Amerika mit einem Handelsschiff hier her und vertreibt unseren einheimischen Genossen.
Exoten gehören einfach nicht in unsere Natur! Das stört das Gleichgewicht, vertreibt einheimische Insekten und bringt vllt eine neue ein, auf die dieses Ökosystem nicht eingerichtet ist.
#13 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Will mal diesen schon eine Woche (!) alten, total vergreisten Thread wieder ausgraben, um noch etwas klar zu stellen.
@ Lord Helmchen,
Im Prinzip hast Du Recht. Ortsfremde Ameisen und jegliche andere Organismen auszusetzen oder freikommen zu lassen bringt IMMER Risiken für die ansässige Fauna und Flora mit sich, siehe jüngstes auffälliges Beispiel des Asiatischen Marienkäfers.
BezĂĽglich der Bienen ist aber vielleicht etwas durcheinander gekommen.
Die Varroa-Milbe wurde mit ihrem natürlichen Wirt, der „Östlichen Honigbiene“ Apis cerana, unbeabsichtigt eingeführt. Man wollte Forschung über diese Bienenart betreiben und hat nicht gewusst, dass sie die Milben beherbergt (an die A. cerana ganz gut angepasst ist; schädlich wurde die Varroa erst, nachdem sie auf unsere heimischen Bienen übergesprungen ist). Dieselbe Milbenart wandert aber auch schon seit Jahren von alleine aus Südosten (Kleinasien) hier ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Varroa-Milbe
Die andere Sache ist die Verkreuzung von Bienen aus Südafrika (eine eigene Rasse von Apis mellifera) mit europäischen Bienen, die man nach Südamerika gebracht hatte. Dort entstand dann die berüchtigte „Killerbiene“, die sich bis nach Nordamerika ausgebreitet hat. – So kenne ich die Sache. http://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanisierte_Honigbiene
Aber vielleicht hast Du eine zuverlässige Quelle für Deine abweichenden Angaben?
Egal wie: Das Verpflanzen ortsfremder Tiere in einen anderen Lebensraum kann ziemlich katastrophale Folgen haben. Bei Honigbienen ist das verheerende Ergebnis auffällig, weil sie von Imkern betreut werden. Die bemerken ziemlich rasch jeden Schaden.
Bei einem Überspringen exotischer Krankheitserreger, etwa Milben oder Pilze, von importierten Ameisen auf die eine oder andere einheimische Art würde wahrscheinlich niemand etwas bemerken: Es gibt ja kaum Ameisenforscher in D, die noch im Freiland tätig sind.
In den Foren tauchen hin und wieder Meldungen auf, z.B. über eine Pilzerkrankung bei Camponotus ligniperda in Farmhaltung: Niemand weiß, ob C. ligniperda bei uns in der Natur auch gelegentlich Opfer dieses Pilzes ist, ob es also „normal“ ist, wenn man gelegentlich eine infizierte Ameise kauft, oder ob der Pilz in irgend einem „Lager“ von anderen Ameisen auf die C. ligniperda „umgestiegen“ ist. In diesem Fall wäre ein Freisetzen der infizierten Ameisen für heimische C. ligniperda eben hoch riskant.
Eine sehr gut bekannte Parallele: Menschenaffen, v.a. Schimpansen, tragen seit urdenklichen Zeiten das HIV-Virus in sich. Sie sind daran angepasst, erkranken nicht daran („Anpassung“ bedeutet hier, dass über viele Generationen hinweg alle Individuen weggestorben sind, die durch das Virus wirklich krank geworden und daran gestorben sind. Nur die genetisch bedingt unempfindlichen Tiere konnten sich weiterhin fortpflanzen und haben den heutigen Bestand aufgebaut, der eben mit dem Virus lebt, ohne davon krank zu werden).
Erst die Übertragung des Virus auf Menschen hat die AIDS-Katastrophe ausgelöst.
Ein aus anderen Ländern eingeschlepptes, auf nicht-angepasste heimische Ameisen überspringendes „Ameisen-AIDS“ würde kaum bemerkt, niemand würde sich dafür interessieren.
MfG,
Merkur
@ Lord Helmchen,
Im Prinzip hast Du Recht. Ortsfremde Ameisen und jegliche andere Organismen auszusetzen oder freikommen zu lassen bringt IMMER Risiken für die ansässige Fauna und Flora mit sich, siehe jüngstes auffälliges Beispiel des Asiatischen Marienkäfers.
BezĂĽglich der Bienen ist aber vielleicht etwas durcheinander gekommen.
Die Varroa-Milbe wurde mit ihrem natürlichen Wirt, der „Östlichen Honigbiene“ Apis cerana, unbeabsichtigt eingeführt. Man wollte Forschung über diese Bienenart betreiben und hat nicht gewusst, dass sie die Milben beherbergt (an die A. cerana ganz gut angepasst ist; schädlich wurde die Varroa erst, nachdem sie auf unsere heimischen Bienen übergesprungen ist). Dieselbe Milbenart wandert aber auch schon seit Jahren von alleine aus Südosten (Kleinasien) hier ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Varroa-Milbe
Die andere Sache ist die Verkreuzung von Bienen aus Südafrika (eine eigene Rasse von Apis mellifera) mit europäischen Bienen, die man nach Südamerika gebracht hatte. Dort entstand dann die berüchtigte „Killerbiene“, die sich bis nach Nordamerika ausgebreitet hat. – So kenne ich die Sache. http://de.wikipedia.org/wiki/Afrikanisierte_Honigbiene
Aber vielleicht hast Du eine zuverlässige Quelle für Deine abweichenden Angaben?
Egal wie: Das Verpflanzen ortsfremder Tiere in einen anderen Lebensraum kann ziemlich katastrophale Folgen haben. Bei Honigbienen ist das verheerende Ergebnis auffällig, weil sie von Imkern betreut werden. Die bemerken ziemlich rasch jeden Schaden.
Bei einem Überspringen exotischer Krankheitserreger, etwa Milben oder Pilze, von importierten Ameisen auf die eine oder andere einheimische Art würde wahrscheinlich niemand etwas bemerken: Es gibt ja kaum Ameisenforscher in D, die noch im Freiland tätig sind.
In den Foren tauchen hin und wieder Meldungen auf, z.B. über eine Pilzerkrankung bei Camponotus ligniperda in Farmhaltung: Niemand weiß, ob C. ligniperda bei uns in der Natur auch gelegentlich Opfer dieses Pilzes ist, ob es also „normal“ ist, wenn man gelegentlich eine infizierte Ameise kauft, oder ob der Pilz in irgend einem „Lager“ von anderen Ameisen auf die C. ligniperda „umgestiegen“ ist. In diesem Fall wäre ein Freisetzen der infizierten Ameisen für heimische C. ligniperda eben hoch riskant.
Eine sehr gut bekannte Parallele: Menschenaffen, v.a. Schimpansen, tragen seit urdenklichen Zeiten das HIV-Virus in sich. Sie sind daran angepasst, erkranken nicht daran („Anpassung“ bedeutet hier, dass über viele Generationen hinweg alle Individuen weggestorben sind, die durch das Virus wirklich krank geworden und daran gestorben sind. Nur die genetisch bedingt unempfindlichen Tiere konnten sich weiterhin fortpflanzen und haben den heutigen Bestand aufgebaut, der eben mit dem Virus lebt, ohne davon krank zu werden).
Erst die Übertragung des Virus auf Menschen hat die AIDS-Katastrophe ausgelöst.
Ein aus anderen Ländern eingeschlepptes, auf nicht-angepasste heimische Ameisen überspringendes „Ameisen-AIDS“ würde kaum bemerkt, niemand würde sich dafür interessieren.
MfG,
Merkur
- Hellrazort
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#14 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Im Klartext:
Erste Möglichkeit: Sie überleben es nicht...
Zweite Möglichkeit: sie vertreiben die Einheimischen Arten...
Dritte Möglichkeit: Sie bringen Krankehitserreger mit sich, die unsere Einheimischen Arten vertreiben...
Dass heisst, dass sie es net mal ĂĽberlebe, selbst wenn es in ihrer Heimatregion die gleichen Vorraussetzungen wie hier herrschen?
@Merkur: Ne Frage aus neugier: sind sie Prof. Buschinger oder sind sie ein Stellvertreter?^^
Erste Möglichkeit: Sie überleben es nicht...
Zweite Möglichkeit: sie vertreiben die Einheimischen Arten...
Dritte Möglichkeit: Sie bringen Krankehitserreger mit sich, die unsere Einheimischen Arten vertreiben...
Dass heisst, dass sie es net mal ĂĽberlebe, selbst wenn es in ihrer Heimatregion die gleichen Vorraussetzungen wie hier herrschen?
@Merkur: Ne Frage aus neugier: sind sie Prof. Buschinger oder sind sie ein Stellvertreter?^^
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#15 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Es gibt jede Menge Exoten die sich bei uns breit machen.
Es müssen nicht nur Ameisen sein, aber eine Messor barbarus Kolonie müsste lediglich 80 cm tief graben um frostsicher auch die härtesten Winter zu überstehen. In Sandboden kann das auch eine kleine Kolonie schaffen.
Es gibt auch bei uns jede Menge Exoten, die aus einem anderen Klima kommen und hier überleben. Schau dir die Nandus im Wakenitztal an, es gibt eine Sittichart in deutschen Parks, auf meiner Arbeit, einem eigentlich sehr gesunden Biotop hat sich eine Waschbärenpopulation entwickelt, die vermutlich dort noch nicht einmal bejagt werden wird, insofern ich mich nicht dafür einsetzte. Ich arbeite in einem wunderschönen Galerieauwald mit viel Totholz und allen Schichten. Die Wiesen ringsherum werden extensiv beweidet (2 Mal pro Jahr) und gemulcht. So hat sich dort eine sehr artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Vor allem der Vogelbestand ist prächtig. Doch das könnte sich jetzt ändern, da der Waschbär hier keine natürlichen Feinde hat.
Er ist aber so geschickt im Nester ausräumen dass er einige Singvögelarten stark dezimieren kann. Zudem ist er sehr zutraulich was ihm einen großen Vorteil gegenüber Fuchs und Marder gibt, die er zugleich verdrängt.
Aber auch im Wasser gibt es eingeschleppte Exoten. Ich weiß nicht ob er sich hier reproduzieren kann, doch ich habe in einem Steinbruch mehrere Sonnenbarsche, tropische Aquarienfische identifieziert, die dort den Winter auch überstanden haben, das Wasser ist da auch im Winter noch min. 4°C kalt. Die Frage welche Schäden der Sonnenbarsch hier anrichten kann sind noch ungeklärt, aber ich kann jedem ökobewussten Menschen davon abraten irgendwelche exotischen Tiere auszusetzen.
Es müssen nicht nur Ameisen sein, aber eine Messor barbarus Kolonie müsste lediglich 80 cm tief graben um frostsicher auch die härtesten Winter zu überstehen. In Sandboden kann das auch eine kleine Kolonie schaffen.
Es gibt auch bei uns jede Menge Exoten, die aus einem anderen Klima kommen und hier überleben. Schau dir die Nandus im Wakenitztal an, es gibt eine Sittichart in deutschen Parks, auf meiner Arbeit, einem eigentlich sehr gesunden Biotop hat sich eine Waschbärenpopulation entwickelt, die vermutlich dort noch nicht einmal bejagt werden wird, insofern ich mich nicht dafür einsetzte. Ich arbeite in einem wunderschönen Galerieauwald mit viel Totholz und allen Schichten. Die Wiesen ringsherum werden extensiv beweidet (2 Mal pro Jahr) und gemulcht. So hat sich dort eine sehr artenreiche Flora und Fauna entwickelt. Vor allem der Vogelbestand ist prächtig. Doch das könnte sich jetzt ändern, da der Waschbär hier keine natürlichen Feinde hat.
Er ist aber so geschickt im Nester ausräumen dass er einige Singvögelarten stark dezimieren kann. Zudem ist er sehr zutraulich was ihm einen großen Vorteil gegenüber Fuchs und Marder gibt, die er zugleich verdrängt.
Aber auch im Wasser gibt es eingeschleppte Exoten. Ich weiß nicht ob er sich hier reproduzieren kann, doch ich habe in einem Steinbruch mehrere Sonnenbarsche, tropische Aquarienfische identifieziert, die dort den Winter auch überstanden haben, das Wasser ist da auch im Winter noch min. 4°C kalt. Die Frage welche Schäden der Sonnenbarsch hier anrichten kann sind noch ungeklärt, aber ich kann jedem ökobewussten Menschen davon abraten irgendwelche exotischen Tiere auszusetzen.
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Halter von einer selber gefundenen Themnothorax sp. bzw. Leptothorax sp.- Kolonie, sie umfasst ca. 70 Mädels
Halter von einer selber gefundenen Themnothorax sp. bzw. Leptothorax sp.- Kolonie, sie umfasst ca. 70 Mädels
- Lord Helmchen
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#16 AW: Frage, Exoten in Deutschland aussetzen..
Hi Zusammen
@Merkur. Stimmt, sorry da hab ich wirklich etwas durcheinander gebracht, aber die Kernaussage d.h. dass mit dem Importieren und aussetzten resp. Kreuzen von exotischen Tieren auch schnell verheerende Parasiten, oder andere Schädlinge/Krankheiten importiert werden können ist dennoch richtig.
Ich selber hab durch die Varroa Milbe nähmilch 12 von meinen 20 Bienenvölkern in einem Winter verloren, trotz Behandlung. Das Beispiel mit der " Killerbiene zeigt auch wieder ein gutes Bespiel für meine Aussage.
LG Lord Helmchen
@Merkur. Stimmt, sorry da hab ich wirklich etwas durcheinander gebracht, aber die Kernaussage d.h. dass mit dem Importieren und aussetzten resp. Kreuzen von exotischen Tieren auch schnell verheerende Parasiten, oder andere Schädlinge/Krankheiten importiert werden können ist dennoch richtig.
Ich selber hab durch die Varroa Milbe nähmilch 12 von meinen 20 Bienenvölkern in einem Winter verloren, trotz Behandlung. Das Beispiel mit der " Killerbiene zeigt auch wieder ein gutes Bespiel für meine Aussage.
LG Lord Helmchen
Stop poaching, hunt a poacher!!!