Formica rufibarbis unterstützen?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Bankiva
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#9 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Bankiva » 15. Januar 2013, 00:00

Über das Korknest habe ich mich auch erst gewundert, allerdings hatte ich sie so von einem erfahrenen Halter bekommen, weshalb ich nicht davon ausging, dass dies schlecht wäre.

Wegen der RG-Frage: Die stellte ich, da Boro sagte, dass eine rasche Umsiedelung anzuraten ist, daher ging ich davon aus, dass das derzeitige RG-Nest nicht geeignet ist..

Danke auch an dich, DmdA, für diese ganzen nützlichen Infos! :)

Auf dass ich nun zu recht ganz viel Prügel beziehe, aber ich muss hier noch etwas hinzufügen, woran ich vorher nicht dran gedacht habe: Meine Ameisen sind erst am 17.12 in die Winterruhe gegangen, wodurch die Arbeiterinnen ihren Stoffwechsel ja nicht runterschrauben konnten... Ich gehe davon aus, dass dies auch ein Faktor war, wenn nicht sogar der entscheidende...



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Bankiva
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#10 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Bankiva » 21. Januar 2013, 23:53

Ich melde mich mal wieder und hoffe, dass hier evt nochmal gelesen wird. Derzeit scheint es der Königin ganz OK zu gehen, mir Arbeiterinnen wäre es sicher sogar ein gut geworden.
Mir kam noch in den Sinn, dass ich auch noch anderen Honig als Nahrung verwendet habe und vor kurzem wurde ich darauf hingewiesen, dass bei Honig auch viele Insektizide verwendet werden, die somit auch zT den Ameisen schaden können.. Wäre also auch ein möglicher Grund für das Sterben?

Wenn ich nun Puppen von F. cunicularia oder F. rufibarbis bekommen könnte, wie viele sollte ich ihr am besten geben, damit es ausreichend aber auch nicht zu viele sind?

@Boro, warum ist eine baldige Umsiedelung nach der Winterruhe anzuraten?



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Boro
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#11 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Boro » 22. Januar 2013, 11:08

Man kann nicht ausschließen, dass das Sterben milieubedingt war (Pilze, Bakterien, Parasiten etc.). Aus diesem Grund würde ich einen Nestwechsel vorschlagen.
L. G. Boro



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#12 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Gast » 22. Januar 2013, 15:50

Honig für den menschlichen Verzehr wird meines Wissens sehr genau auf Pestizidrückstände untersucht. Insektizide würden die Bienen selbst ja schädigen bzw. töten. - Diese Ursache kannst Du wohl getrost zu den Akten legen.
Vielleicht hast Du die Ameisen doch zu spät und dann zu rasch in winterliche Temperaturen (welche??) verbracht. Bei welcher Temp. liegt die Königin jetzt?
Puppen zugeben kannst Du selbstverständlich erst nach Ende der Winterruhe, denn in z. B. 5-8 °C schlüpfen die Puppen nicht, sondern sterben ab.

MfG,
Merkur



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KyneGyne
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#13 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von KyneGyne » 22. Januar 2013, 22:32

Zur Puppenmenge:
Wenn ich nun Puppen von F. cunicularia oder F. rufibarbis bekommen könnte, wie viele sollte ich ihr am besten geben, damit es ausreichend aber auch nicht zu viele sind?
Ich hatte Bankiva 15 Puppen angeboten, weiß aber nicht, ob das so passt. Vielleicht kann jemand mit Erfahrung Rückmeldung geben.

Danke schon mal vorab.

Grüße
Kyne



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Bankiva
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#14 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Bankiva » 23. Januar 2013, 13:27

Danke, dann schließe ich den Honig aus. Zu spät und dann zu rasch definitiv, allerdings waren die Arbeiterinnen schon verstorben bevor ich die Winterruhe eingeleitet habe. Von meinem Zimmer (18-20 C°) ist die Königin für 4-5 Tage in eine Umgebung gekommen, wo es ca. 10-12 C° gewesen ist und danach ist sie in den Kühlschrank (8 C°) gewandert und nach 4-5 Tagen habe ich den Kühlschrank auf 5 C° gebracht. Daher liegt die Königin nun bei 5-6 C°.
Danke auch Boro, allerdings ist die Königin ja schon in ein anderes RG gezogen, vorher hat sie mit den Arbeiterinnen in dem nicht wirklich sinnvollen Korknest gelebt, wo ja demnach, falls das Nest ein Grund für das Sterben war, die Bakterien etc gewesen sein müssten. Oder meinst du/ihr, dass sie evt etwas in das frische RG mitgeschleppt haben könnte? Dort waren nie andere Arbeiterinnen oder Sonstiges drin.

Genau, KyneGyne hatte mir 15 Puppen angeboten. Ich weiß nur nicht, ob das evt. schon zu viele für die einzelne Königin ist und es vielleicht sinnvoller ist, dass sie nur 5-10 bekommt? Ich habe vorher noch nie eine einzelne Königin gepusht, daher weiß ich nicht, wie viele sie alleine handhaben kann. Möchte ja auch nicht, dass mir unnötig zu viele Puppen geschickt werden, wenn diese gar nicht alle von der Königin "versorgt" werden können.
Lg



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Isi
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#15 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von Isi » 23. Januar 2013, 14:21

Hallo Bankiva,

ich habe eine Königin von Tetramorium sp. erfolgreich mit 8 Puppen gepusht, nachdem durch ein Missgeschick beinahe die gesamte vorher aufgezogene Brut verloren gegangen war.
Keine der beigegebenen Puppen ist gestorben. Allerdings hatte die Königin schon 1 Pygmäe zur Unterstützung bei der Brutpflege.

Man kann die beiden Arten natürlich nicht miteinander gleichsetzen.
Als Anhaltspunkt für die Leistungsfähigkeit claustral gründender Königinnen kann Dir das Beispiel aber vielleicht trotzdem dienen.

Gruß, Isi



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#16 AW: Formica rufibarbis unterstützen?

Beitrag von DermitderMeise » 23. Januar 2013, 19:37

Bankiva hat geschrieben:Derzeit scheint es der Königin ganz OK zu gehen, mir Arbeiterinnen wäre es sicher sogar ein gut geworden.

:D Ohne das böse zu meinen, aber du scheinst über fortgeschrittene empathische Fähigkeiten zu verfügen (Bankiva der Ameisenflüsterer); ich tue mich reichlich schwer damit, den Gemütszustand einer Königin zu erfahren. ;)

[...] Honig [...]
Wäre also auch ein möglicher Grund für das Sterben?

Ja, könnte sein; oder auch nicht. Kann man im Nachhinein und ohne weitere Erfahrungsbasis eben nicht sagen.
Wenn man die Finger von (Nicht-EU-)Mischhonig lässt, sollten die verschiedenen ~zide sich aus dem von Merkur genannten Grund in Grenzen halten.

Wenn ich nun Puppen von F. cunicularia oder F. rufibarbis bekommen könnte, wie viele sollte ich ihr am besten geben, damit es ausreichend aber auch nicht zu viele sind?

Das ist relativ egal, solange die Königin mit dem Auspacken hinterher kommt. Und wie schon gesagt: Es spricht auch nichts dagegen sie vorher ohne Arbeiterinnen an eine Neugründung zu setzen, alles andere ist verschenkte Zeit, denn die Formica-Königinnen dürften spätestens im August das letzte Mal Eier legen.



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