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Fragen zu Messor barbarus

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hawksfire
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#9 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Hawksfire » 18. Januar 2009, 17:35

Könntest du uns evtl. mal ein Bild davon zur Verfügun stellen Boro?
(Oder nen Link zu einem schon vorhandenen Foto)

Danke :)



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Boro
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#10 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Boro » 19. Januar 2009, 11:40

Hallo Hawksfire!
Das würde nicht viel bringen! von außen sieht man dem Ytong die Emmentaler-Struktur nicht an. Die Gänge wurden innen angelegt, interessanterweise gibt es auch kein Ytong-Mehl als Auswurfmaterial zu sehen.
Beste Grüße v. Boro



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TRIA
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#11 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von TRIA » 19. Januar 2009, 12:48

Ich persönlich halte eh nicht viel von Ytong. Für kleine Kolo. ok, aber für solche Arten die recht Volksstark werden, steh ich einfach auf Erdhaltung. Für meine habe ich ein 100x50x50 Becken geplant. Das werde ich komplett mit Erde füllen, darauf dann ein 2tes Becken geklebt. Ben Boden kann man dann gleich als Deckel verarbeiten. So kann man Pflanzen setzen und sieht auch ihre Hügeleingänge wie in der Natur. Wenn du aber einfach nur Rasen pflanzen willst, rate ich dir es auf Flies vorzuziehen. Die Grassmatten kannst du dann auf eine Schicht Seramis legen, sollte zum befeuchten reichen. Flies bekommt man in Gartencentern, das dann in ein Katzenklo für n 5er gepflanzt und du hast super Grassmatten. Das funzt natürlich auch mit anderen Samen. Kresse kann man so super ziehen. Solang es Flachwurzler sind, sollte es eigendlich bei den meisten funkionieren.


Eines Tages wird sich die Sonne zum roten Riesen aufblähen, die Erde verschlingen und das Universum wird über uns herzlich lachen.

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Frank Mattheis
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#12 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Frank Mattheis » 19. Januar 2009, 12:54

@Boro: Ich hab schon einige Messor-Arten in Ytong-Nestern gehalten, auch grössere und noch kräftigere wie die ja schon sehr starken Messor barbarus. Aber ehrlich gesagt haben die bei mir nie geschafft, den Ytong zu durchlöchern. Obwohl sie das aber sicher mit einiger Beharrlichkeit können, in dem Maße, wie Du es beschreibst, Boro.
Ich hab den Kolonien bezeiten immer grössere Nester angeboten, vllt. ist es ihnen mittlerweile einfach zu eng?
Gipsnester oder Nester aus Pochat ( ...weiss ich nicht, ob ich das richtig geschrieben habe, das ist ein weicher schamotteähnlicher, roter Stein aus dem Kachelofenbau, sehr schön geeignet für viele Arten, gut zu bearbeiten, aber sehr weich) habe meine Messor oder Cataglyphis auch so "umgestaltet". Aber Ytong eigentlich bei mir nie bisher.

LG, Frank.



Gast
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#13 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Gast » 19. Januar 2009, 15:09

Ich habe noch eine wichtige Frage zu den Messor barbarus.
Da ich ja nur eine einzelne Königin mir bestellen werde, stellt sich jetzt mir die Frage: Was ist mit Nahrung?
-muss ich sie fütten?
-wenn ja, was geb ich als Futter?

Außerdem möchte ich gerne wissen, ob es sehr schlimm ist, wenn ich die Gyne schon diese oder nächste Woche mir bestellen würde?



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Hawksfire
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#14 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Hawksfire » 19. Januar 2009, 15:14

Also, prinzipiell gründet Messor barbarus claustral, d.h. sie braucht keine Zufütterung während der Gründungsphase.

Zufütterung bei claustral gründenden Königinnen ist allerdings ein, sagen wir umstrittenes, Thema.
Einige halten eine Zufütterung von Eiweiß in der Gründungsphase für förderlich.
Mit Honig wirst du Messor barbarus eher keine Freude machen. Die stehen da nicht so drauf.

Es ist nicht wirklich schlimm, wenn du die Königin schon jetzt bestellst, allerdings weiß ich nicht, was du dir davon erhoffst.
Ich für meinen Teil finde es sinnvoller die Königin bis zum Ende der Wintrruhe im Shop zu belassen, weil dann der Shop das Risiko während der Winterruhe trägt.



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Atombone
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#15 AW: Fragen zu Messor barbarus

Beitrag von Atombone » 19. Januar 2009, 15:18

Servus,
also wenn du dich ein bischen über die Art schlau gemacht hättest, dann wüßtest du zumindest, dass Messor barbarus claustral gründet - d.h., dass die Königin zur Aufzucht ihrer ersten Pygmäen keine zusätzliche Nahrung benötigt. Füttern braucht man also erst, wenn schon einige der Pygmäen da sind. Als Futter kommen natürlich Zucker- bzw. Honiglösung, Proteinkost in Form von Insekten und für diese Art natürlich Körner infrage. Welche Arten von Körnern bevorzugt werden, kannst du dir aus verschiedenen Haltungsberichten raussuchen... würde dir sowieso empfehlen, noch ein bissle über die Art zu lesen, bevor du sie dir anschaffst.
Was den Zeitpunkt des Kaufes angeht: sogar Antstore schreibt, dass sie bis Mitte Februar eine Winterruhe halten (trotzdem denke ich das länger nicht schaden kann).. später kaufen ist also vielleicht besser, wenn du willst das sich die Kolonie vernünftig entwickelt. Ich kann deine Ungedult verstehen, da ich mir selbts bald diese Art zulegen werde, aber Gedult ist das wichtigste beim Ameisenhalten!

Gruß Flo

edit: Hawksfire war schneller ;P


ein weiser Mann sagte einmal: In schlechten Zeiten sind dicke Leute dünn und dünne Leute Tod. XXl = Luxusmodell

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