Hallo,
Leghorn hat geschrieben:Es müssen nicht unbedingt Drosophila sein. Es gibt auch flugunfähige Stubenfliegen im Heimtiershop. Sind etwas größer und fliegen halt nicht weg.
die Schwierigkeit war ja eigentlich die dabei anfallende Menge, wenn ich Ante Up richtig verstanden habe; solange sie nicht einzeln verkauft werden (was mir persönlich noch nicht begegnet ist)...?
Ich benutze seit einem Jahr Mehlwürmer. Die müssen überbrüht werden, sonst verletzen sie die Ameisen.
Es gibt auch andere Wege sie um die Ecke zu bringen...
Ante Up hat geschrieben:Die Kombination mit Deckel + Strumpf hört sich gut an. Nicht, dass ich da auf einmal eine Fruchtfliegen-Plage in der Wohnung habe.
Bisher wurde dir vorenthalten, dass auch die normalerweise verkauften
Fruchtfliegen flugunfähig (gilt für Drosophila melanogaster; s. a.
hier) sind.
Auch die Entnahme von flugfähigen Tieren ist recht einfach, wenn man sie aus dem Strumpf in ein Reagenzglas laufen lässt - dabei kann man sich zu nutze machen, dass die "Hüpfer" sich gerne in Richtung der nächsten Lichtquelle orientieren.
Zu den Mehlwürmern: Die halten das Einfrieren aus bzw. werden nicht schwarz oder ähnliches nach einer gewissen Zeit oder werden die gar nicht im Gefrierschrank sondern im Kühlschrank gehalten ?
Im Kühlschrank kann man sie halten (= lebendig, mit Futter), im Gefrierschrank einfrieren. Während sie gefroren sind ist mir noch kein schwarzes Exemplar untergekommen (vielleicht mal die Temperatur im GS checken?), wenn sie aufgetaut sind dagegen schon. Das lässt sich durch Überbrühen verhindern (-> Zerstörung der Verdauungsenzyme), aber danach interessieren sich manchmal die Ameisen nicht mehr für die Nahrung.
Und wie sieht es da mit der Verpuppung aus?
Im Kühlschrank dauert das entsprechend lange, einige Monate; die
Puppen wiederzufinden ist auch nicht wirklich schwierig, wenn man nicht schnell genug ist werden sie auch häufig von den Mehlwürmern an- oder aufgefressen, je nach deren Ernährungssituation. Bei Zimmertemperatur geht's schneller; ich betreibe so seit einigen Jahren eine extensive Mehlkäferzucht.
Was ich aber
eigentlich loswerden wollte: Für eine einzelne frisch gegründete Kolonie muss man sich nicht unbedingt eine Lebendfutterdose kaufen, auch wenn wir in einer Überflussgesellschaft leben; der Nahrungsbedarf so einer Kolonie ist einfach sehr gering! Wenn es in deinem Keller Zitter- oder Winkelspinnen gibt, eignen die sich hervorragend. Die sollten wie die Mehlwürmer auch tot sein wenn sie verfüttert werden, weil - nunja, es sind Spinnen.