Die Waldameise darauf spricht.
Du bist ein arger Bösewicht.
Von deinesgleichen hab ich genug
Drum nehm ich gleich den nächsten Zug
Und fahr von dannen ganz geschwind,
Ich bin doch nicht des Dümmsten Kind.

Ziehst du Arme und Beine ein, kannst du eine Kugel sein.

Grüße Wolfgang

Die Meise spricht ach bleib doch hier! Trinken wir zusammen doch ein Bier!

Das schmeckt so gut, und haut uns hin, ach was bin ich froh, dass ich nur ein kleines Ameischen bin.

Pünktlich zum Karneval, fließt das Bier fast überall.
Doch was soll ich sagen? Unsre Waldameischen können den Rausch nicht wagen.
Fließt das Bier bei großer Sause, sind sie in der Winterpause.
So warten sie auf´s Stelldichein mit dem warmen Sommerwein.

Der Wein es aber in sich hat,
Da ist die Meise aber platt.
Sie nimmt noch einen Schluck geschwind
und fliegt davon im Sommerwind.

Hier nur kurz ein einzelnes Gedicht.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)
www.lyrik-lesezeichen.de/gedichte/ringelnatz.php

Die Ameisen

In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.

So will man oft und kann doch nicht
Und leistet dann recht gern Verzicht.

Ein von Gott gelobtes Land liegt in jeder Menschenshand,
ein "Tunichtgut" und "Taugenichts" bis dein Verhalten deine Nase bricht.
Es ist die heutige Weisheit Schuld, der neumoderne Schlampenkult.