Ich bin ganz neu hier, aber Ameisen faszinieren mich schon länger. Wieso, könnt ihr euch wohl denken
Ich hatte zwar eine Zeit lang mal ein Aquarium, das war aber mehr oder weniger nur, weil man Vater diese Idee ein klein wenig forciert hat (er hat momentan selbst 3 Aquarien noch herumstehen, darunter mein ehemaliges). Die Fische fand ich aber nie wirklich interessant, da gefielen mir die kleinen Süßwassergarnelen schon eher. Aber mit Vermehrung/Entwicklung funktionierte es zwar, beobachten konnte man da aber nicht viel.
Eine Ameisenkolonie aufzuziehen ist da ja schon etwas ganz anderes. Natürlich muss es für einen Einsteiger wie mich eine einheimische, unkomplizierte Art sein. Ich dachte an Lasius niger; sehen schön aus und die
Nach einigem Einlesen habe ich mir dann schonmal im Kopf mein Formicarium geplant (und auf Antstore im Warenkorb schonmal zusammengestellt). Da dort leider einige Sachen nicht auf Lager sind, war ich natürlich etwas begrenzt.
Am 09.08. fahre ich 2 Wochen in den Urlaub - ich würde also die
Macht das noch Sinn, bezüglich der
Dann mal zu meinem geplanten Formicarium. Wenn irgendeinem der Ameisen-Veteranen dazu noch Tipps/Warnungen/sonstige Anregungen einfallen, immer her damit. Ich will ja auch, dass die Lasius niger sich darin wohlfühlen. Falls irgendetwas wichtiges (auch Kleinigkeiten) fehlt, weist mich bitte darauf hin.
1x Seramis zum ausfüllen der zu Anfang überflüssigen Kammern im Ytong-Nest, sodass die Ameisen diese bei Bedarf heraustragen können um ihr Nest zu erweitern. Und als Deko.
Glasrahmenbecken 20x10x10mit Rahmen erscheint mir besser, als ohne. 10mm Bohrungen sollten ja für Lasius niger ausreichend sein.
2 Uhrglasschalen zum Füttern.
2 Tränken à 45ml eine soll dauerhaft mit Wasser im Einsatz sein, die andere im Urlaub mit Honigwasser gefüllt werden. Urlaub beläuft sich auf max. 2 Wochen (also durchgehend): reicht die Größe da für die ersten ~ 2 Jahre aus?
Deckel mit Gitter
Ein Schlauch. 1 Meter sollte lang genug sein, um Nest mit Arena zu verbinden und evtl. noch ein Gefäß als Abfallstelle hinzuzufügen.
4 passende Gummistopfen
1:1 weiße Sand-Lehm Mischung damit kleide ich das Nest aus, damit die Poren des Ytong keine Gefahr darstellen.
3kg 1:1 braune Sand-Lehm Mischung Ich hoffe, dass 3kg davon ausreichen. Damit möchte ich einen festen, nicht grabbaren Untergrund in der Arena schaffen und eventuell auch eine Art Landschaft formen (z.B. eine Art Pyramide in der Ecke o.ä.) Denkt ihr, 3kg genügen? Man verschätzt sich ja bei Volumen schnell.
2x 10ml Öl als Ausbruchsschutz. Das sollte ja einige Zeit reichen.
Zu guter letzt Ytong, Plexiglas und Aquariensilikon aus anderen Quellen. Die Ytong-Steine inkl. Glasplatte sind bei Antstore leider nicht auf Lager.
Zum Nest:
Das Ytong-Nest soll liegen. Es soll groß genug sein, um lange auszureichen - wie oben beschrieben fülle ich die zunächst überflüssigen Kammern mit Seramis (die sollten eigentlich durch den Schlauch passen). Schlauch und Scheibe werden mit Aquariensilikon geklebt und die Kammern mit der Sand-Lehm Mischung sicher gemacht. Ca. 1/3 oder 1/4 des Steins soll in einer Schale mit Wasser stehen, dazu wird am Boden eine Kerbe hereingeritzt. So ist der Stein unterschiedlich feucht (die Idee ist einer realen Anlage, die ich im Internet fand, nachempfunden, falls es jemandem bekannt vorkommt ). Der Stein soll außerhalb der Arena sein.
Frage: Wie groß sollte ich den Stein für mein Vorhaben wählen?
Als Abfallgefäß schließe ich dann noch eventuell irgendetwas kleines, überschaubares, gänzlich dichtes an. z.B. ein leeres Glas mit Deckel, durch das ich den Schlauch führe. So kann man das ganz flott abmachen, den Schlauch temporär verschließen, reinigen und wieder anschließen.
Mit 61,40€ ist mein Warenkorb im Antstore ja tragbar für einen Einsteiger. Ytong und Plexiglas dürften im Baumarkt wohl nicht allzu teuer sein, Aquariensilikon ist afaik noch vorhanden. Weiteres Innenleben der Arena findet sich draußen .
Die Lasius Niger kosten dann nochmal mit Versand fast 10€, insgesamt sollte ich also unter 100€ bleiben. Und die Betriebskosten belaufen sich ja fast auf 0, Wasser, Honig und abgekochte Insekten, die ich sowieso am laufenden Band töte.
Eine letzte Frage noch an erfahrene Lasius niger-Halter: Entkommen die Frechdachse trotz aller Ausbruchssicherung dennoch gerne mal? Erst bei großer Kolonie?
Falls ihr weitere Info's von mir benötigt, sei es um besser zu Beraten oder rein aus Neugierde: einfach Fragen. Fotos vom geplanten Standort könnte ich z.B. noch machen.
Vielen dank schonmal an alle, die sich das ganze hier durchgelesen haben und sich bemühen, mir zu helfen!