Gipsnest mit Beimischung

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Deim
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#1 Gipsnest mit Beimischung

Beitrag von Deim » 17. Dezember 2009, 00:20

Hallo allerseits!

Da ich für meine Messer minor hesperius gerne ein externes Gipsnest bauen würde, dieses aber bissfest machen müsste, bin ich heute auf die Idee gekommen dem Gips Aquarienkies beizumischen. Alternativ könnte man sicherlich auch versuchen den Gips mit Betonbruchstücken oder Basalt zu versetzen. Vielleicht würde auch schon Seramis ausreichen... das würde ja auch noch Wasser aufnehmen können. Der Vorteil bei den drei zuletzt genannten Granulaten wäre auf jeden Fall eine raue Oberfläche, die sich wahrscheinlich besser mit dem Gips verbinden würde. Natürlich müsste man wahrscheinlich recht viel von dem Granulat beimischen...

Was haltet ihr davon?
Hat das schon mal jemand probiert?
Hat jemand Erfahrung mit der Bissfestigkeit von Seramis?

Mich würde interessieren, was ihr davon haltet.



paxi
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#2

Beitrag von paxi » 17. Dezember 2009, 01:28

Hi!

Deine Idee klingt viel versprechend.
Seramis wird nach Jahren im Blumentopf in den dauerfeuchten Bereichen bröselig und zerfällt teilweise zu einer Art Schlamm. Kann mit Wurzelausscheidungen zusammenhängen, da bin ich aber nicht sicher.
Eine andere Frage ist: Wie wählt man die Größe der Granulatkörner, damit die Meisen sie nicht freiknabbern können?

lg, paxi



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Streaker87
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#3

Beitrag von Streaker87 » 17. Dezember 2009, 01:39

Die einzige Lösung, von der ich gelesen habe war, dass die Wände verdickt bzw nachgegossen wurden. Kleinerer Kies wird mit Sicherheit von den Ameisen rausgetragen.
Kies oder Granula im Gips kann auch höchstens in der äußeren Wand verwendet werden, weil die Wände sonst sehr dicken würden. Ansich kein Problem, aber ich spare gerne Platz und den könnte man lieber für weitere Kammern nutzen, anstelle einer "Panzerknacker-Wand".




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swagman
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#4 AW: Gipsnest mit Beimischung

Beitrag von swagman » 17. Dezember 2009, 15:32

Hallo.

Einige Halter haben dieses Problem durch eine rostfreie Metallgaze gelöst. Oder wollten dies zumindest. :confused:
Diese wird entsprechend vorgeformt und dann als Armierung in den Gips eingegossen. Wenn man das sauber macht, sieht man hinterher auch nichts mehr von dem Metallgitter. Und die Messor können sich nur bis dorthin durcharbeiten. Natürlich sollte die Maschenweite entsprechend klein gewählt sein, sonst kommen die Minor-Arbeiterinnen noch durch.

Hier mal ähnliche Themen:
Gipsnest mit Glasfasergewebe- Verstärkung am Boden?
Eigentlich das selbe Prinzip wie mit der Metallgaze, aber wohl zu aufwendig.

Gipsnest für Messor barbarus
Im letzten Beitrag geht es auch um eine Abdichtung durch ein Metallgitter.

Gibt sicher noch einige weitere Beiträge zu diesem Thema.



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KayRay
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#5

Beitrag von KayRay » 17. Dezember 2009, 16:11

Warum eigentlich nicht direkt Beton oder Fugenmasse oder ähnliches verwenden? Den gibts auch schon in kleineren Mengen im Baumarkt und der dürfte auch halten. Man sollte vorhher nur auf für Ameisen möglicherweise schädliche Inhaltsstoffe achten. Aber was spricht sonst dagegen? Beton schimmelt übrigens auch nicht so schnell wie Gips. ;)


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Deim
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#6

Beitrag von Deim » 17. Dezember 2009, 23:34

Danke für die Kommentare und Verweise!!!

Dann werde ich wohl erstmal die Finger von Seramis lassen. Betonsplitter werde ich auch nicht beimischen, da ich mich erinnere, dass ich es im Bereich des Wassertanks bei einem Ytong-Gibsnest zur Auflösung des Gips kam. Was genau da chemisch passiert ist, kann ich nicht sagen. Jedenfalls, bleibt da aus meiner Sicht erstmal Basalt oder Lava. Soweit ich mich erinnere war die Lava, die ich mir mal in einem der einschlägigen Shops bestellt hatte recht schwer und kantig. Und die variable Größe von 3-8 mm könnte gehen bzw. dürfte sogar von Vorteil sein, da ev. Ritzen besser gefüllt werden.

zu Kayray:
Eine gute Frage! Vielleicht weiß ja jemand mehr. Das mit dem Beton bzw. der Fugenmasse ist so 'ne Sache. Ich hatte auch schon mal kurz an Beton gedacht aber hab den Gedanken direkt wieder verworfen, weil ich mir dachte, dass der nicht genug bis gar kein Wasser leitet. Jedenfalls hab ich gerade einfach mal gegoogelt und siehe da: Er leitet Wasser. Wenn man bedenkt, dass Ytong eigentlich Gasbeton ist, ist es ja auch logisch... Nur irgendwie ist mir die Sache noch nicht ganz koscher. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das noch keiner gemacht hat. Wahrscheinlich gibt es da ein Problem mit dem Gießen in die Form oder ähnlich.
Was das Wasser angeht spielt es bei M. minor hesperius wohl auch eher eine untergeordnete Rolle... Aber trotzdem möchte ich die nicht auf Dauer zu trocken haben, falls die Leitfähigkeit nicht ausreicht bzw. sonst irgendwas ist. Generell ist es aber finde ich 'ne interessante Angelegenheit.



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KayRay
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#7

Beitrag von KayRay » 18. Dezember 2009, 01:56

Ich habs mal mit nem bestimmten Beton aus dem Baumarkt probiert. Es leitet super Wasser und lässt sich mit etwas geschickt in jede Form bringen. (Man braucht schon ein paar kleine Tricks aber es geht wirklich gut).
Ich werd im Frühling eine Art Farm für Lasius flavus bauen. Natürlich berichte ich dann auch über das Ergebnis.


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#8

Beitrag von Deim » 23. Dezember 2009, 22:27

Tach KayRay,

hört sich interessant an. Weißt du noch was für ein Beton das war? Vielleicht werde ich das auch mal probieren.. Erinnerst du dich noch, worauf genau man bei dem in Form bringen achten muss? Halt mich/uns auf jeden Fall auf dem Laufenden, wenn du das ausprobierst!

Was meine Idee angeht, werde ich versuchen, die eventuell auch bald mal anzugehen... Hab leider momentan so gut wie keine Zeit. Deshalb melde ich mich auch erst jetzt. Aber mal gucken vielleicht wird's ja bald was!

Gruß!



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