Hallo, Leute.


Wie viel Liter Öl sind schon in unsere Meere geflossen?
Und wie viele Ökosysteme sind deswegen zusammen gebrochen?

Es ist ein verdrängtes und unangenehmes Thema. Selbst in den Nachrichten wird nicht oft darüber berichtet. Wieso auch? In letzter Zeit war der Grand Prix Eurovision in Oslo und die WM in Südafrika viel wichtiger als das Tiersterben. Vor allem habe ich das Gefühl, dass viele denken, es wäre ein amerikanisches Problem, weil die Katastrophe weit entfernt ist und wir nichts mitbekommen.

Das stimmt nicht. Es ist unsere Erde, die tagtäglich blutet. Früher oder später wird sich die Natur bei uns noch herzlich bedanken.

Ich habe es satt, dass BP uns ständig belügt. Mal sinds 160.000 Liter am Tag und mal ist die Rede von 300.000 Liter.
Sie haben keine Reue zu lügen und es macht ihnen auch nichts aus, dass die ersten Opfer immer Tiere sind. Und es stört mich auch, dass die Nachrichten so wenig zeigen.

Wir halten Ameisen, weil wir sie interessant finden, manch ein Halter liebt diese emsigen Tiere über alles. Und jeder Tierliebhaber wird mit der Zeit erkennen, dass die Natur einzigartig aber auch zerbrechliches ist.

Was können wir gegen diese Katastrophe tun?

Vielleicht löse ich mit diesem Thema eine hitzige Diskusion aus, aber euere Meinungen interessieren mich sehr.

Imilius

Was können wir gegen diese Katastrophe tun?

Lass mich überlegen......... Ich habs: NIX

Jedenfalls wird es nicht besser wenn man drüber diskutiert. Das machen schon genug Politiker und Manager.
Wenn ich mich recht erinnere konnte oder kann man auf der Homepage von Deepwater Horizon Vorschläge schreiben wie man das Austreten vom Öl stoppen kann oder wie man es wieder aus dem Wasser bekommt.
Wenn du unbedingt was machen willst schreib ihnen doch gleich oder melde dich als Freiwilliger und säubere die armen Tiere.

Normalsterblichen wie uns sind da nunmal die Hände gebunden und das muss man auch einfach mal so hinnehmen.

MfG Braddock

Hoi,


ist mir klar, dass das ein emo-Thema ist. Mit viel Weh und Au. Aber bevor hier weiter gejammert wird: wie Braddock es bereits schreibt, es bringt nichts.

Und was Politiker anbelangt... die sind, was das anbelangt, zu nichts nutze. Ein Hund kapiert bei entsprechendem Training recht schnell "beiße niemals in die Hand, die dich füttert". Aus diesem Grund passiert nichts tiefgreifendes. Dieser Tanker ist schwerfälliger als die, die sich durch das Great Barrier Reef schummeln. Deshalb wird ebenfalls das Experiment "Lebensmittelampel" nicht angegangen, Stevia von der Zuckerindustrie vertrieben werden. Gentechnik dennoch in Deutschland eingeführt (Sachsen-Anhalt? Irgendein Bundesland ist bereits am Einknicken) und der Brennelementestrom weiterhin aus der Steckdose kommen. Was Medikamente anbelangt... Paracetamoxyfrusebendroneomycin wird es nicht geben. Aber ein paar Roundhouse-Kicks in der entsprechenden Branche sind auch angebracht. Und hört büddebüddebüdde mit der lächerlichen PPP auf . Dammit, nu gleite ich auch ins Emoland ab.

Solange grüne Blätter welken, schwarz, rot und gelb werden (welch eine politische Poesie), das Alteingesessene Bestand haben wird, wird sich nichts drastisch ändern.
Was dafürt plädiert, neue Parteien in den BT zu bringen und ein ordentliches Lobbyregister mit Aufdecken der geflossenen Gelder einzuführen. Das wäre zumindest ein kleiner Schritt.

Alle denkbaren Verbesserungsmöglichkeiten, die wirklich etwas bringen würden, scheitern am Menschen selbst. Ich habe fertig ^^

Braddock hat geschrieben:Lass mich überlegen......... Ich habs: NIX

MfG Braddock

Würden alle Menschen wie du denken, dann wäre unsere Erde eine tote Wüste. Menschen, die anders dachten, schafften Greenpeace oder WWF.

Wir wissen, was dabei rauskommt, wenn Politiker diskutieren. Es geht nur darum, wie jeder Ameisenhalter darüber denkt.

Imilius

Braddock hat geschrieben:Wenn ich mich recht erinnere konnte oder kann man auf der Homepage von Deepwater Horizon Vorschläge schreiben wie man das Austreten vom Öl stoppen kann oder wie man es wieder aus dem Wasser bekommt.

Dort wurden schon Vorschläge eingereicht, die wirksam wären.
Was Macht BP: nichts.

Imilius hat geschrieben:Würden alle Menschen wie du denken, dann wäre unsere Erde eine tote Wüste. Menschen, die anders dachten, schafften Greenpeace oder WWF.

Wir wissen, was dabei rauskommt, wenn Politiker diskutieren. Es geht nur darum, wie jeder Ameisenhalter darüber denkt.

Imilius

Er ist letztlich nur realistisch. Und wenn du ehrlich mit dir bist, dann trägst auch du maßgeblich dazu bei, dass so ein hoher Ölbedarf herrscht (ja selbst wenn du gar kein Auto besitzt, z. B. indem du importierte Waren kaufst).

Eine Reduzierung der Nachfrage würde langfristig helfen, dass Ölkonzerne nicht solche enormen Risiken eingehen, um neue Ölquellen zu erschließen.

Letztlich müssen Konzerne auch stärker überwacht werden, die denken nämlich in erster Linie nur an ihre Rendite. Es wäre fatal anzunehmen, dass Konzerne etwas anders im Kopf haben (die FDP meint ja immer gerne, dass sich alles von selbst reguliert, was leider oft ein fataler Irrtum ist). Sozial engagieren sie sich auch nur, wenn es ihr Bild in der Öffentlichkeit verbessert.

Dass das bei Familienunternehmen sicher noch anders ist, weiß ich und die sind sicher damit nicht gemeint. Es geht um die großen Kapitalgesellschaften.

Die Finanzkrise hatte letztlich dieselben Ursachen, wie jetzt die Ölpest: Gier

Nur sind die Parteien mittlerweile zu sehr von ihren Lobbygruppen abhängig und werden letztlich nichts tun, was diese Gruppierungen zu sehr benachteiligt, Abhilfe könnten in dieser Sache Volksentscheide auf Bundesebene sein, was aber fast alle Parteien blockieren (wer gibt schon gerne sein legislatives Monopol auf?)

Hey NIPIAN,

lasse mir gerne was über deine Pläne für die neue Partei erzählen

Übrigens gibt es schon lange etwas, was jeder tun kann: den Luxuslebensstil unserer Zeit nicht mitmachen. Weniger mit dem Auto (falls vorhanden) fahren, und die tausend anderen Kleinigkeiten für den nicht ganz so negativen "ökologischen Fußabdruck". "BP boykottieren", wie auch immer man das am sinnvollsten macht...

Ohne die "eigene Nase" kommen wir aus der Sache nicht raus. Es mangelt immer an Leuten, die irgendwo Verantwortung übernehmen.
Hat sich schonmal jemand die Zahlen der Wahlbeteiligung angesehen?