Beim normalen Baugips den ich benutze habe ich gemerkt,dass es mit dem richtigen Messer wesentlich einfacher ist, die Gänge, Wasserspeicher und Öffnungen reinzuschnitzen als mit Materialien wie Styropor, Knete etc., einen Negativabdruck zu giessen.
Hier ein Beispiel:
Man nehme irgend ein Kunstoffgefäss aus dem Küchenzubehör:
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Das Gefäss wird komplett mit Baugips ausgefüllt und wir lassen es trocknen.
Der Gips wird aus dem Gefäss rausgenommen.
Somit haben wir einen schönen Gipsklumpen den wir mit dem richtigen Messer nur noch bearbeiten müssen:
(Der Klumpen bleibt mindestens bis am Abend des darauffolgende Tages etwas feucht und ist bearbeitbar)
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Fertig.
Am Schluss werden die bearbeiteten Gänge mit einem nassen Pinsel noch etwa geglättet
Und nun noch eine Scheibe mit roter Folie anbringen sobald das Nest durchgetrocknet ist.
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Das "Grillendosennest"
Die Grillenschachtel fĂĽllen wir wieder komplett mit Baugips.
(Ev. vorher die Löcher zukleben)
Es entsteht wiederum ein Gipsklumpen:
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Es werden wiederum rundherum Gänge eingearbeitet.
Danach wird das fertige Nest wieder in die Grillendose eingesetzt:
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Zugangsöffnungen nicht vergessen und nun kann wiederum z.B eine rote Folie drumherum geklebt werden.
Als Wassertank wird ein Loch in die Mitte oben in das Nest geschnitten:
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Danach wird ein passendes Röhrchen hineingesteckt und mit Gips befestigt.
Das Röhrchen kann mit Paraffinöl eingeschmiert werden und mit Watte etc. verschlossen werden, damit keine Ameisen hineinkriechen und das Bewässern des Nestes einfach gemacht wird.
Bei Bedarf können noch kleine Löcher um die Schlauchstelle, die ins Nest ragt gemacht werden damit sich das Wasser auf die Seiten hin besser verteilt.
Wer will kann noch einmal am Schluss, feuchten Gigs anstreichen und mit Sand bestreuen
Gruss Sascha