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Gute Pflanzen für Lasius niger

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el_Bomber
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#17 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von el_Bomber » 29. Juni 2010, 23:16

Ich habe gerade einen test mit Brutknospenvon Kalanchoe laufen, diese habe ich einfach in/auf das 1cm Sand-Lehmgemisch gesetzt und sie werden ca. 1 mal die Woche mit ein bisschen Wasser aus einer Spritze bewässert, bis jetzt geht es ihnen gut. Sie wachsen allerdings unter so kargen Bedingungen langsam und sind klein. Wie groß sie unter diesen Bedingungen letztendlich werden, kann ich jetzt noch nicht sagen.

Auch kannst du es mal mit einigen Dickblattgewächsen, z.B. Sempervivum, probieren.
Diese brauchen teilweise wenig Erde und wachsen, wie der bekannte Hauswurz, auch auf Steinen.

MfG



(f)ANTastic
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#18 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von (f)ANTastic » 30. Juni 2010, 00:13

Oder versuche es mit Ameisenknollen ;)
Sind Epiphyten.


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DermitderMeise
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#19 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von DermitderMeise » 30. Juni 2010, 00:39

el_Bomber hat geschrieben:Brutknospenvon Kalanchoe

Oha! Jetzt wo du es schreibst: Davon hatte ich zwei Pflanzen in einem Dachschrägenfenster vergessen; sie sind in einem 3/4 Jahr ohne jede Pflege und Wasser von ca. 10 auf ~ 25 cm gewachsen und haben im Herbst geblüht! Danach werden die Pflanzen unansehnlich, aber bis dorthin sind sie auf jeden Fall welche der pflegeleichtesten Sorte, die man anscheinend nicht mal gießen braucht.



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tobi4
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#20 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von tobi4 » 30. Juni 2010, 17:07

Wenn ich die Pflanze in Erde buddeln will, was für Erde darf ich dann benutzen
(Blumenerde oder normale Erde aus der Natur)?



el_Bomber
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#21 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von el_Bomber » 30. Juni 2010, 19:49

Kommt darauf an was du Pflanzen willst.

Aber da es um Ameisenhaltung geht und nicht um Pflanzenhaltung ist weniger mehr, sonst gedeiht zwar die Pflanze prächtig, aber die Ameisen sind kaum zu sehen, weil sie am selben Ort gedeihen...

Sukkulenten sind anspruchslos, da kannst du von Sand bis Erde alles nehmen, solange sie genug Wasser zum überleben bekommen ist es ziemlich egal.
Sicher gibt es spezielle Vorlieben und Mischungen, aber Kanonen und Spatzen, du verstehst? ;)

PS: Normale Blumenerde würde ich übrigens nicht nehmen, die ist zu stark gedüngt, willst ja keine Geranien wuchern lassen.


MfG



Jester
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#22 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von Jester » 2. Juli 2010, 21:51

tobi4 hat geschrieben:Wenn ich die Pflanze in Erde buddeln will, was für Erde darf ich dann benutzen
(Blumenerde oder normale Erde aus der Natur)?



Kleinbleibende Kakteen und Sukkulenten würde ich in einer 1/3 Mischung Quarzsand, Perlite und Blumenerde kultivieren und nicht direkt einpflanzen, sondern in kleine Töpfchen gesetzt, in der Farm versenken. Alles was mit kleinbleibend beworben ist, kann mit ausreichend Erde dennoch schnell die mikrokosmischen Dimensionen einer Ameisenbehausung übersteigen und - selbst wenn noch mit der Grösse in die Farm passend - dann einfach nur noch wuchtig, überdimensioniert und damit etwas fehlplatziert wirken.

Dabei haben gerade diese Pflanzen den Vorzug mit besonders wenig Erde auszukommen, authentisch klein zu bleiben und dennoch zur Blüte zu gelangen. Einige Kakteen, die ich in Töpfchen mit 1cm Durchmesser / 2 cm Wurzeltiefe wachsen lasse, sind so auch nach Jahr`n noch nicht grösser als meine kleine Fingerkuppe geworden. Hier liesse sich dann eine kleine Wüstenlandschaft kreieren.

Hierfür würde ich persönlich ja für eine Komposition aus Kugelkakteen, Lithops und Crassula empfehlen - die Crassula spielen dann in diesem Stück die Bäumchen, könnten aber auch in einer Dschungellandschaft auftreten, vielleicht mit einer Ceropegia in der tragenden Rolle. (sehr sonderbare Blüten (!) )

Oder du nimmst eine Adenium und ziehst sie dir als Bonsai. Tritt sie in der Wüste auf wirkt sie ähnlich einem toten, verdorrten undzerfledderten Baum , bis sich dann im Frühjahr die ersten Blüten aus dem knorrigen Holz erheben und ihr leuchtend rot in die Dürre strahlen.

Oder du könntest, ( nun sag` ichs auch, wo sich meine Empfehlungen schon so sehr in meine persönlichen Vorlieben verheddert haben) dir eine Amorphophallusknolle besorgen, möglichst klein, die treibt dann auch ein winziges Bäumchen mit lustigen Stamm -
und nach dem Winter könntest du das Kindel der alten Knolle als neues Bäumchen fürs Folgejahr benutzen. Umpflanzt mit Cryptanthus könnte das auch das Fundament eines Dschungels sein, das dann in einem bodendeckenden Moos abschliesst, vielleicht sogar in einer Utricularia sandersonii, einem Blütenmeer aus weissen, fragilen Miniaturorchideen. (wobei ich mich nicht festlegen wollte, was die Wurzeltröpfchen mit den Ameisen anstellen)

Bild


(Da gerade im Garten: Ein Amorphophallus der letztes Jahr noch im einige Zentimeter kleiner in meiner Ameisenarena wuchs - hier (mit Dünger gefüttert) ungefähr 12 cm hoch und zwei Jahre alt)

Mit einigen ausrwählten Steinen, kleinem Gras (nicht das aus dem Garten, irgendwas kleines, polstriges, Festuca vielleicht - weiss nicht, wie gross die werden) und Moos liesse sich auch schon mit wenig aufwand ein alpines Hochland gestalten.

Wie Sonnen oder kunstgeflutet steht die Anlage? Mit ausreichend Licht ist eigentlich fast alles möglich, was in knapp bemessen Substrat kleinbleibend wächst und sich im Winter kältetolerant (ist schliesslich auch noch zu beachten, wenn sie für die Überwinterung nicht ausgepflanzt werden sollen) zeigt. Was für eine Landschaft schwebt dir denn vor?

Schuldige, hoffe ich habe mich hier zumindest ein bisschen konstruktiv im schwärmen verloren, und dir nicht zuviele Begrifflichkeiten für Google gegeben - aber mit einem konkreten Vorschlag zur erwählten Landschaft und zum Licht/Überwinterung will ich noch mal gezielter phantasieren. :-D



(f)ANTastic
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#23 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von (f)ANTastic » 3. Juli 2010, 01:05

Ich wollte nur noch anmerken, dass Utricularia sandersonii (übrigens "fleischfressend") wirklich wuchert und auch kleinere Pflanzen überwächst.
Amorphophallus zeigt je nach Art in der Blüte einen deutlichen Aasgestank und wird riesig.
Ich würde ja immer noch Ameisenknollen empfehlen ;)


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Jester
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#24 AW: Gute Pflanzen für Lasius niger

Beitrag von Jester » 3. Juli 2010, 02:45

(f)ANTastic hat geschrieben:Ich wollte nur noch anmerken, dass Utricularia sandersonii (übrigens "fleischfressend") wirklich wuchert und auch kleinere Pflanzen überwächst.
Amorphophallus zeigt je nach Art in der Blüte einen deutlichen Aasgestank und wird riesig.


Hola Antastic,
nicht wenn man jährlich nur einen Kindel von der Knolle schneidet und setzt. Das erste - auch zweite Jahr bleiben die Pflanzen recht kompakt und winzig, zur Blüte kommts frühstens, allerfrühstens im dritten Jahr, meist auch nur, wenn du Knolle bereits über 400 Gramm hat. Im Terrarium kann man also immer nur die Kindel von 2-3 cm Durchmesser austreiben lassen, hat quasi also immer eine "Jungpflanze" vor der Nase, je nach Art nicht mal mehr als 6-7 cm hoch - ob man die "Mutterknolle" dann behält und in den Garten pflanzt, kocht, verschenkt oder entsorgt bleibt dem eigenen erwägen und Geruchssinn überlassen. :)
So erhält man, meiner minimalen Erfahrung nach, die anspruchslosesten "Bäumchen" für Terrarienkulturen, die fast keine Erde brauchen und auch unter Kunstlicht recht gut wachsen. Wenn ich meine grossen Knollen im Frühjahr hochhole, sind im Keller schon Kindel in Töpfen zurück geblieben, die ungemerkt und in angetrocknetem Substrat, in fast völliger Dunkelheit ausgetrieben sind..

Gewönliche Bonsais sind ja meist schon recht gross oder unbezahlbar, i.d.R aber fast alle auf ausreichend Licht angewiesen. :-)


dass Utricularia sandersonii (übrigens "fleischfressend")


Schade, finde die Pflanze ja wirklich prächtig, gerade in einem Terrarium "wuchernd" edel. In einem Topf kommt sie garnicht zur Geltung, während sie dort unermüdliche Blütenteppiche bildet. Das wär mal interessant zu erfahr`n - meinst du die Klebeteilchen an den unterirdischen Stolonen reagieren auf Ameisen? Also bei mir hatte sie schon den Boden eines riesigen Terrariums eingenommen, aber das ganze vorkommen an Larven in der Erde bei einem Trauermückenbefall erfolgreich ignoriert. (oder ist mit dem wegschmatzen nicht mehr hinterher gekommen, khihi...).. Ob die Blasen Ameisen aufsaugen würden? Soweit ich weiss, kleben sie ja nicht, sondern saugen ihre "Beute" ein - ob das eine 1mm Fangblase mit einer Ameise schafft?



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