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Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

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sixten
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#1 Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von sixten » 6. April 2012, 13:13

Hi Leute,

Hier ist ein Haltebericht von Plagiolepis pygmaea. Viel Spaß beim Lesen.


Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

1.1

Plagiolepis pygmaea ist eine sehr kleine Ameisenart. Sie frisst meist fleischliche Kost. Die Arbeiterinnen werden 1-1.5 mm lang, die Männchen werden 1,5-2 mm lang und die Gynen werden 3-4 mm lang. Soldaten gibt es keine. Eine Kolonie kann bis zu 100.000 Tiere haben, eine Gyne wird 10-15 Jahre alt. Sie leben meist in Miteleuropa in Deutschland sind sie nur selten vertreten. Hier noch ein Bild bevor ich meinen Bericht beginne.

Bild







( Fortsetzung folgt )



sixten
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#2 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von sixten » 13. April 2012, 18:13

Da bin ich wieder.
An dieser Stelle meines Berichts muss ich euch eine schlechte Nachricht geben. Meine P. pygmaea Gyne legt keine Eier mehr also kann ich den Bericht nicht weiter führen. Als ich die Kolonie bekommen habe musste ich sie umsetzen, weil das RG geschimmelt war. Da es in meinem Zimmer nach dem Umsetzen nur 18-20 c° hat, und sie manchmal auch in leichte Starre gefallen sind weiss ich nicht ob es an der Temperatur oder an dem Schock des Umsetzens lag.

So bitte ich euch um Tipps oder woran es ( noch ) liegt.


Ich warte auf eure Antwort


LG sixten!!!



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thebest9045
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#3 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von thebest9045 » 13. April 2012, 18:28

Hi sixten,
du solltest einen Diskussionsthread anlegen.

Es ist normal, dass deine Königin nicht ständig Eier legt, deswegen musst du nicht gleich deinen HB beenden. Dass sie starr im RG sitzt ist auch der Normalfall, meine Lasius flavus Königin hat sich seit ca. einem halben Jahr nicht mehr bewegt. Also alles keine Probleme, kannst den Bericht weiter führen und vielleicht das Nest etwas erwärmen.

MfG


You laugh at me because I'm different. I laugh at you because you're all the same!

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#4 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von sixten » 17. April 2012, 20:49

Hi Leute,
da bin ich wieder. Ich habe im Moment keine sonderlich guten Nachrichten für euch. Meine Plagiolepis pygmaea Kolonie besteht nur noch aus einer Gyne und acht Arbeiterinnen. Deshalb habe ich mir für 29.90 Euro eine P. pygmaea Kolonie mit 51-100 Arbeiterinnen von Antstore bestellt.

Ich kann im Moment nicht viel über diese winzige Kolonie berichten. Die Gyne legt weiterhin keine Eier. Sie haben von dem Umzug nur eine einzige Larve mitgenommen. Ich lagere sie im Moment auf einer 30°C warmen Heizmatte. Ich habe die Temperatur im RG so geregelt: Ich habe auf die Heizmatte in T-shirt von mir zusammengelegt und daraufgelegt. So ist die Temperatur im RG nie höher als 28°C.


An dieser Stelle werde ich meinen Haltebericht für kurze Zeit beenden. Doch ich werde ihn bei meiner neuen Kolonie weiterführen. Ich schätze, dass die Kolonie Morgen kommt. Sollte sie morgen kommen, werde ich es euch berichten.


(Fortsetzung folgt.) Bis dann euer Sixten !!!



DermitderMeise
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#5 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von DermitderMeise » 17. April 2012, 22:02

Hallo sixten,
sixten hat geschrieben:Ich habe im Moment keine sonderlich guten Nachrichten für euch.

im Wesentlichen ist das eher eine schlechte Nachricht für die Kolonie - und für dich. Denn du solltest jetzt erst einmal auf Fehlersuche gehen und deine Haltung in den Griff kriegen, bevor...
Deshald habe ich mir für 29.90 Euro ein p. pygmaea Kolonie mit 51-100 Arbeiterinnen von Antstore bestellt.

du weitere Tiere verheizt.

Ich habe auf dei Heitzmatte in t-shirt von mir zusammengelegt und daraufgelegt. So ist die Temperatur im RG nie höher als 28°c.

Nicht machen. Allerhöchstens ein Drittel vom RG darf auf die Heizmatte, und zwar nur auf den Teil bezogen der mit Luft gefüllt ist. Dann die Temperatur checken (Thermometer neben die Watte stecken). Die Königin muss immer noch locker vor der Watte sitzen und in kühlere Bereiche ausweichen können.

An dieser Stelle werde ich meinen Haltebericht für kurze Zeit beenden. Doch ich werde ihn bei meiner neuen Kolonie weiterführen.

Die Idee hinter einem Haltungsbericht ist eigentlich, dass man sehen kann wie sich eine Kolonie entwickelt, nicht wie viele Kolonien hintereinander sterben...



sixten
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#6 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von sixten » 18. April 2012, 06:24

Ich habe den Verdacht, dass diese Gyne weniger Eier legt. Ich habe mir nur deshalb eine neue Kolonie zukommen lassen, damit ich die beiden Kolonien vergleichen kann. Wenn meine erste Gyne wieder Eier legt, werde ich sie aber noch mit ein paar Larven der anderen Kolonie unterstützen. Es ist auch interessant die beiden Kolonien im Verhalten und anderem zu beobachten. Ich erwärme auch nur einen Teil des RGs. Nun habe ich zwei Kolonien, so vermeide ich einen Teil der Inzucht. Ich werde,
wenn beide Kolonien zur gleichen Zeit schwärmen, einen Teil vermischen. Den anderen Teil der Männchen und Gynen lasse ich für einen polygynen Staat im Nest.

Ich habe viel Geduld, so ist es nicht, doch mit dem 2. Staat werde ich dem ersten aushelfen.



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Ossein
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#7 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von Ossein » 18. April 2012, 09:33

sixten,

Ich habe den Verdacht, dass diese Gyne weniger Eier legt.
schreibst Du in Post #6.
Es ist normal, dass deine Königin nicht ständig Eier legt
schreibt thebest9045 schon in Post #3.

Ich habe mir nur deshalb eine neue Kolonie zukommen lassen, damit ich die beiden Kolonien vergleichen kann.
schreibst Du in Post #6.
Die Idee hinter einem Haltungsbericht ist eigentlich, dass man sehen kann wie sich eine Kolonie entwickelt, nicht wie viele Kolonien hintereinander sterben...
schreibt DmdM schon in Post #5 dazu...

Wenn meine erste Gyne wieder Eier legt, werde ich sie aber noch mit ein paar Larven der anderen Kolonie unterstützen.
schreibst Du - ich bin mal sehr gespannt zu hören, wieviele Berichte zum Pushen von Plagiolepis sp. Du gelesen hast. Du weisst bestimmt genau, was Du tust, oder? Larven?

Es ist auch interessant die beiden Kolonien im Verhalten und anderem zu beobachten.
Und genau deswegen schätzen wir die Tiere, die wir beobachten und würden sie nicht bewusst einer vermeidbaren Gefahr aussetzen.

Nun habe ich zwei Kolonien, so vermeide ich einen Teil der Inzucht.
Welchen Teil denn nicht? Oder welchen Teil doch? Und woher weisst Du über die Verwandtschaftsverhältnisse der beiden Kolonien Bescheid?

Ich werde, wenn beide Kolonien zur gleichen Zeit schwärmen, einen Teil vermischen.
Massaker? Nö, denn:
Den anderen Teil der Männchen und Gynen lasse ich für einen polygynen Staat im Nest.
Ach, so einfach ist das? Cool, ich sag´es gleich mal weiter, und dann können wir uns endlich vollkommen unabhängig von den Shops machen und das ganze zuhause starten: Vielen Dank! Wobei ich mich schon frage, warum es kaum einen zuverlässigen Bericht von Begattungen in privater Haltung gibt, egal welcher Art. Ach, vielleicht, weil es doch nicht sooo einfach ist?

Und dann suchst Du auch noch nach der nächsten Art?

Denke mal nach und drück ganz schnell auf die Bremse, bitte!

LG, Ossein.



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Baumarkthammer
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#8 AW: Haltebericht von Plagiolepis pygmaea

Beitrag von Baumarkthammer » 18. April 2012, 14:02

Die vorhergehende Diskussion ignorierend gehe ich mal kurz auf die Temperatur ein;
Eine Temperatur von 18-20°C ist für die europäischen Plagiolepis nicht zu niedrig. Sie leben auf dem Boden in kleinsten Nieschen, Spalten und unter kleinsten Steinchen. Im für die Winterruhe verziehen sie sich tiefer in nicht so freiliegende Nistmöglichkeiten. Hingegen im Frühling, wenn ihre aktive Phase beginnt, kann es nachts durchaus unter 5°C sinken und selbst bei diesen Temperaturen hocken sie unter ihren Steinchen.
Ich habe meine Kolonie ihrer Zeit nicht bedeutend wärmer gehalten.
Die Temperatur ist also kein Problem.

Übrigens ernähren sich diese Ameisen auch durchaus vom Nektar verschiedener Blüten und ich konnte sie auch einige Male in Kroatien beim besuchen von winzigen Läusen beobachten. Die Ernährung ist also nicht rein carnivor.



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