Heizmatte? GlĂŒhbrine? Rotlichlampe? Elstein? Was nimmt man zum heizen?

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benai

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#1 Heizmatte? GlĂŒhbrine? Rotlichlampe? Elstein? Was nimmt man zum heizen?

Beitrag von benai » 29. Dezember 2006, 22:27

Habe von mehreren Leuten gehört das Heizmatten nicht dazu taugen da sie nur das erheizen was am Boden liegt die Luft wird nur wenn überhaupt minimal erheizt.

Ich soll stattdessen Glühbirnen, Elsteine(Keramikglühbirne, macht Wärme aber kein Licht) oder Rotlichlampen nehmen.

Dann hab ich aber von jemandem erfahren das es keine Geige spielt, wenn man es nur richtig macht.

Es geht speziell um Ectatomma ruidum.

Nutze seid gut ein paar Wochen eine 27cm x 13cm Heizmatte mit 7 Watt mit einem Dimmer diese liegt unter einer 32cm x 23cm dawischen ist eine 1-2 cm dicke Kiesschicht.

Der Gyne (diese lebt in einem RG) scheint es zu gefallen hat mittlerweile 2 weitere Eier gelegt die nun auch schwarz sind. Insgesamt hat sie nun 5.

Kann mir jemand erklären was ich nun glauben und machen soll?


gruß
benai



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Rolande
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#2

Beitrag von Rolande » 30. Dezember 2006, 01:35

Hallo,

Ich heize auch mit einer 7 Watt Heizmatte. (Eigentlich mehrere bei mehreren Becken) Becken mit kleinen "FĂŒssen" (3-4 mm) versehen (wegen Hitzestau) Glasbecken darĂŒber - fertig. Klappt super.

Gruß Rolande



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swagman
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#3

Beitrag von swagman » 30. Dezember 2006, 10:59

Hi,

in der Natur wird der Boden natĂŒrlich durch die Sonne von oben erwĂ€rmt.
Das bedeutet das es nach unten hin kĂŒhler wird. Die Ameisen graben deshalb in WĂŒsten auch besonderst tiefe Nester.
Bei einer Heizmatte die unter dem Becken liegt ist es natĂŒrlich so, dass es nach unten hin wĂ€rmer wird. Also fasch herum.
Aber es ist meist einfacher kleine Becken so zu beheizen.
Die Luft wird auch mit beheizt, da WĂ€rme ja noch oben steigt.
Zudem leben Ameisen ja meist am Boden. Zumindest Ectatomma. Wenn der Boden warm ist reicht das deiner Königin wohl. Wenn sie spĂ€ter in einem großen Becken leben kannst du auch von oben mit einer Lampe heizen. Meist braucht es aber auch hier eine Bodenheizung.
Wichtig ist auch das nicht das ganze Becken geheizt wird, damit die Tiere in einen kĂŒhleren Bereich ausweichen können wenn es ihnen zu warm wird.
Auch eine zu hohe Substratschicht kann zu einem WĂ€rmestau fĂŒhren. Das muss kontrolliert werden.



benai

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#4

Beitrag von benai » 30. Dezember 2006, 13:10

Ich danke fĂŒr die Antworten also ist es doch nicht verkehrt.

Wie groß sollte die kĂŒhleren Stellen sein? (1/3 warm, 2/3 kalt)

Wie kann ich erkennen ob sich StauwĂ€rme im Substrat bildet? (nachts findet eine AbkĂŒhlung von etwa 1 bis 2,5 °C statt)

Um noch etwas genauer auf den BehĂ€lter zu kommen wo sie lebt. Es ist ein PlastikbehĂ€lter aus einem Baumarkt der an den 4 Ecken etwa 1cm hohe FĂŒĂŸe hat. Der Deckel ist mit einem Metallgitter versehen das 14cm x 12cm groß ist.

gruß
benai



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swagman
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#5

Beitrag von swagman » 30. Dezember 2006, 16:40

FĂŒr Ectatomma ruidum wĂŒrde ich es genau andes herum machen.
Etwa 2/3 warm. Die brauchen eine höhere GrundwÀrme.
Bei deiner Königin ist das auch noch nicht so wichtig. Biete ihr eine eignete Temperatur an, die du so halten kannst. Wichtig ist das es zu keinen starken schwankungen im Nest kommt. Die 1-2°C in der Nacht reichen schon.

Wegen der WĂ€rme des Substrates, da musst du nach messen. Ein Thermometer das du in den Boden stecken kannst ist da ganz gut. Ich benutze eins fĂŒr Tee.
Bei mir hat sich z.B. eine 4 cm hohe Sandschicht auf fast 35°C aufgeheizt. Das ist zuviel gewesen und es wurden keine Eier gelegt. Ein Temperaturregler ist da ganz nĂŒtzlich.
Das Becken ist in ordnung, so in etwa halte ich meine Myrmecia auch.
Aber die mögen es gerne trockener als deine Ectatomma. Nicht das zuviel feuchtigkeit durch das Metalgitter verloren geht. Wie groß ist das gesamte Becken? Wenn das Gitter nicht zu groß ist mĂŒsste es schon gehen.



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#6

Beitrag von timmey » 30. Dezember 2006, 17:18

Hey Leute,
sry wenn ich hier mal den Thread "missbrauche", aber was fĂŒr eine Heizmatte brauche ich denn um ein 60*30*30 Formicarium auf ca. 22° zu heizen? Bestenfalls noch ein bisschen darĂŒber.
Das ist leider ein Gebiet auf dem ich noch keine Erfahrung habe und da Heizmatten fĂŒr mich armen SchĂŒler auch nicht sooo billig sind, wollte ich halt nicht rumprobieren ;)

Danke Leute
MfG Tim


In KĂŒrze wieder im Forum und der Ameisenhaltung aktiv. Erneut auf gute Zusammenarbeit :)

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#7

Beitrag von benai » 30. Dezember 2006, 17:46

Ich nutze 2 Thermometer (eins digital, eins Alkohol) die link udn rechts neben dem Rg direkt auf Boden liegen.

Dort lese ich täglich die Temperatur ab.

Ich hab einen Dimmer an die Heizmatte gemacht so kannst du selbst bestimmen wie hoch die Temperatur sein soll. (Meine Heizmate läuft derweil mit 70% ihrer Leistung und man kommt damit auf 26-27°C)

gruß
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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!

** Überzeugungen sind gefĂ€hrlichere Feinde der Wahrheit als LĂŒgen.** Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.** Wie zahlreich sind doch die Dinge, derer ich nicht bedarf. **

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#8

Beitrag von Rolande » 30. Dezember 2006, 21:44

@Timmey

Also ich beheize zwei nebeneinander stehende Ants-Arenen je 20x10x10cm mit Deckel, mit einer unten liegenden Infrarotheizmatte von 7 Watt auf einer 2/3 FlÀche, und erreiche je nach Tages/Nachtzeit 24-26,5 Grad C.

Gruß Rolande



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