So ein Tier ist mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Opfer der Selektion: Keine einzige Blüte weit und breit, wo sie "auftanken" könnte. Sie verbraucht nutzlos ihre Reserven; fraglich, ob sie zu ihrem Unterschlupf zurück gelangt, oder auf die Schnelle einen neuen Ort zur Fortsetzung der
"Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben": Im Falle der Hummeln sind das Tiere, die so spät aus der
Man erkennt, wie wichtig "endogene" Faktoren in der Ãœberwinterung sind, die angeborene Tendenz, eben die
Nur so wird auch verständlich, dass dieselbe Hummelart in warmen, südlichen Teilen Europas früher, und im Norden oder hoch im Gebirge später aus der
Bestimmt läuft das auch bei Ameisen so ähnlich (auch wieder mit langsamerer Anpassung, über Jahrzehnte, als bei einjährigen Insekten).
So etwas weist auch darauf hin, dass man Organismen nicht einfach über hunderte von Kilometern hinweg verpflanzen sollte: Entweder sind sie selbst so schlecht an die neuen Verhältnisse angepasst, dass sie schlicht sterben (der günstige Fall), oder aber sie bringen Gene in die ansässige Population, die deren lokale Anpassung schwächen können ("intraspezifische Faunenverfälschung").
Eine Frage an die Bienen-Fachleute (bes. Herrn Kosmeier): Sind Daten über so frühen Flug von Hummeln bekannt (ich bin fast sicher, weiß aber nicht so recht, wo nachsehen).
A. Buschinger