Bitte verurteilt mich nicht direkt nach dem Titel, sondern hört (lest) mich erst an
Ich habe letztens mal ein Kinderbuch (aus Grundschulzeit, obwohl ich erst 14 bin) durchgeblättert....
Da bin ich auf das hier gestoßen:
Dornteufel:
Zitat aus Buch:
Dornteufel fressen am liebsten Ameisen.

Das wäre eine sehr schöne (googlet mal nach Bildern, richtig schöne Tiere) und abwechslungsreiche Variante die zu groß gewordene Kolonie anch und nach du dezimieren...
Und wenn man keine Ameisen mehr verfüttern will kann man auf die Heimchen (Grillen,...) der Ameisen umsteigen

Ich selbst hab leider keinen dieser Dinosaurier
Aber was nicht ist kann ja noch werden

Bilder:
http://www.google.de/images?hl=de&q=Dornteufel&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&tab=wi


Grüße


Edit:
Wäre auch ohne Ameisen eine Anschaffung wert oder?!


Edit 2:
War gerade nochmal googlen und Australien amcht mir da anscheinend einen Strich durch die Rechnung
Die haben, wie ich vergessen habe, ein striktes Ausfuhrverbot
Und wenn die Tiere angebotenw erden dann für teuer Geld
Und in der Haltung sollen die auch noch schwer sein *heul*
Ok, dann bleiben wieder nur 2 Möglichkeiten:
1. Ankochen
2. Pfeilgiftfrösche halten (kommt auf die Ameisengröße drauf an...)

Hört sich ja spannend an: Die Dornteufel allerdings kannste wohl vergessen - mal abgesehen vom Schutzstatus und dem Ausfuhrverbot sind da ja noch weitere aufwändigere Haltungsbedingungen zu beachten, wie z.B. UV-Licht, Hitze, Terrariengröße etc., um natürliche Bedingungen auch nur annähernd zu erreichen.
Und auch wenn, wie Du bei Wikipedia nachlesen kannst, das Fressen sich auf die genannten 1 bis 2 Stunden beschränkt, so muss man schon davon ausgehen, dass diese Tiere einige hundert Tiere verschlingen können und wohl auch nicht vor Puppen haltmachen.

Solltest Du Dein "ketzerisches" Vorhaben weitertreiben wollen, so kämen auch die (kleineren und etwas leichter erhältlichen) Krötenechsen in Frage, die z.T. ebenfalls einen Großteil ihrer Nahrung über Ameisen oder Termiten decken. Auch hier allerdings kann ich Dich nur warnen: Der Aufwand für eine solche Haltung ist nicht zu unterschätzen. Die Krötenechsen decken beinahe ihren gesamten Bedarf mit Ameisen/Termiten. Das heißt, dass man doch mehrere Kolonien erfolgreich großziehen müßte und dann wechselweise den Zugang zum Terrarium herstellen müßte, da sonst eine Kolonie sicher innerhalb weniger Tage leergefressen wäre.

So interessant solche Gedankenspielereien sind, so ernsthaft muss ich darauf hinweisen, dass mir eine solche (gemeinsame) Haltung privat unmöglich erscheint, zumindest für die allermeisten von uns Normalsterblichen. Mit einem großen Raumangebot und professioneller Planung und Haltungsbegleitung mag ein solcher Versuch allerdings klappen. Vielleicht fragst Du mal in einem benachbarten Zoo nach, ob solche Versuche schon erfolgreich gemacht wurden (oder wie die ihre Dornteufel/Krötenechsen verpflegen, bzw. wie die zur Ernährung notwendigen Ameisen beschafft/gehalten werden)...

Edit: Es gibt wohl auch, sah ich gerade, einen Thread zur Verfütterung von Ameisen an Bartagamen: Einfach mal in die SuFu eingeben...

Hallo,

hier im AF gibt es einen ähnlichen Thread über Krötenechsen.

Wer möchte, kann dort nachlesen:

http://www.ameisenforum.de/europ-ische- ... 37577.html

LG, riverjack

sukraM... BITTE such nicht direkt nach Wildfängen. Denn darauf bezieht sich ja die Ausfuhrgenemigung (ganz nebenbei: DANKE Australien).
Dornenteufel gibt es zwar selten aber doch vermehrt als Nachzuchten zu kaufen.
Natürlich sind die teurer als Wildfänge, dafür aber eindeutig gesünder und friedlicher im Umgang. Und vor allem werden die wilden Bestände geschützt.

Deshalb habe ich auch um den Zuchtbereich hier im Forum gebeten: Alle "Nachwuchsterrarianer" in sukraMs Alter kennen nur Wildfänge und denken nicht über den Artenschutz nach, wenn sie diese horrende Wildfangkultur, gegen die niemand auch nur versuchen will vorzugehen, der Ameisenhalter kennenlernen.

@Kegellachs: Nu kann er sich die ja gar nicht aus Australien mitnehmen oder mitbringen lassen, da sind die restriktiven Gesetze vor und ich glaube wir sind uns alle einig, dass das gut so ist. Aber auch, wenn er sich Nachzuchten kauft (oder kaufen läßt), dann besteht ja nach wie vor die Frage nach seinem Vorhaben mit der Fütterung mit Ameisen. V.a. in den Wintermonaten hätte er ja dann doch wenige einheimische Ameisen zur Verfügung (oder sie würden eingefroren und für die Echsen aufgetaut ;-))

Jedoch kann ich nicht umhin Deine Bemerkung hinsichtlich der "horrenden Widfangkultur" und der "Nachwuchsterrarianer" etwas kritisch zu hinterleuchten.
Zum einen kann ich nicht erkennen, dass es in der Community keinerlei kritische Stimmen gibt und immer wieder entdecke ich Versuche in denen es genau um dieses Thema (nämlich der Zucht von Ameisen) geht. Zum anderen ist es einfach sehr schwer z.B. sich fliegend begattende Arten (und das sind die allermeisten) erfolgreich zu züchten.
Es kommt Dir in dieser Argumentation erst einmal ja nicht darauf an die heimische Flora und Fauna zu schützen, denn diese wären durch Nachzuchten ja genau so gefährdet, wie durch eingeführte Arten.
Es geht Dir auch nicht um ein prinzipielles Hinterfragen der Haltung von Ameisen, scheint mir.
Wenn es Dir also um die Störung der jeweiligen Ökosysteme in den Herkunftsländern geht, so denke ich, wäre es nur fair sich von Fall zu Fall kundig zu machen, ob es denn solche beobachteten Schäden gibt die eindeutig aufgrund von Fängen für Ameisenläden zurückzuführen sind.

Sicherlich ist die Gefahr da, wie immer, wenn der Mensch in die Natur eingreift, aber ich frage mich schon, ob Du irgendwelche Belege hast und wäre an diesen sehr interessiert.
Zum anderen aber ist der Nachwuchs (ebenso wie der Rest der Ameisenhalter), imho, lange nicht so ignorant, wie Du es andeutest - manchmal etwas stürmisch und rasch, aber sehr interessiert und hellwach, wenn es um die Belange ihrer "Lieben" geht und meist sehr einsichtig, wenn es um Themen wie "Nachhaltigkeit" und "Rücksicht auf die Umwelt" geht.

Deinen Einwand halte ich allerdings, auch nach dem Gesagten, für einen sehr wichtigen und einen, den man sicher immer wieder deutlich machen sollte. Ich bin lediglich der Meinung, dass hier, wie so oft, Pauschalisierungen nicht zum Ziel führen und eher verschrecken oder aggressiv machen, statt zu einer konstruktiven Diskussion zu führen.

Sry, kam vielleicht etwas hart rüber. Aber ich finde es ist eine gefährliche Tendenz, dass jemand sich schon automatisch nur nach Wildfängen orientiert und umschaut.
Er kam ja in seinem Beitrag erst gar nicht auf die Idee von Nachzuchten.
Und du hast Recht: Auch unser Ökosystem muss vor eingeschleppten Arten und Nachzuchten geschützt werden. Aber das bedenke ich noch nicht so richtig, weil ich noch nicht lange bei den Ameisen bin und mich ohnehin mehr für einheimische Arten interessiere.

Hab mal so ein Tier bei einem Angestellten von einer Zoohandlung daheim beobachten können vor etlichen Jahren.

Dieser Dornteufel ist echt ein faszinierender Zeitgenosse der nur überleben kann wenn er Ameisen frisst oder Insekten die mit Ameisensäure behandelt sind.

Schaut echt aus wie ein kleiner Drache! Geiles Viech )))

Glaub aber auch das der dir sicher zu viele Ants abluchsen würde und stell dir nur Mal vor wenn die Königin mal kurz nach draußen kommt und er frisst diese!

EDIT: Sorry war doch kein Dornteufel den der wo ich mal vor etlichen Jahren war gehalten hat. Nach längerem durchforsten war es wohl von den Bildern her am ehesten eine Krötenechse und zwar vermutlich:

Phrynosoma solare

sehen aber für mich sogar besser aus als die Dornteufel.

Wenn ich mir vorstelle, dass eine einzige Mahlzeit des Dornteufels ca. 1000 Ameisen (Größe nicht angegeben) benötigt, dann muss schon eine sehr große Ameisenkolonie vorhanden zu sein, um solche Verluste ausgleichen zu können.

Gruss