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Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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The_Paranoid
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#9 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von The_Paranoid » 13. Februar 2008, 16:42

Nicht verwechseln, Bullet Ants sind Paraponera clavata
Bullants oder Bulldogameisen sind Myrmecia
aber beiden stechen wohl recht schmerzhaft



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Antastisch
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#10 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von Antastisch » 13. Februar 2008, 16:54

Also laut Berichten ist der Stich einer Myrmecia pavida in etwa vergleichbar mit einem schmerzhaften Wespenstich...tut vielleicht etwas mehr weh. Kann ein "Opfer" mal berichten?

Der Shop Antsnature schreibt zu dem Gift folgendes:
"Achtung: Bitte beachten sie das das Gift dieser Ameisenart dem Gift unserer Einheimischen Bienen, Wespen und Hornissen sehr ähnlich ist, daher besteht die Möglichkeit einer ähnlichen allergischen Reaktion im Falle eines Stiches. Das Gift ist zwar nur etwa ein vierzigstel so stark wie das unserer Honigbiene Apis mellifera, jedoch ist die Zusammensetzung fast identisch, wodurch bereits ein Reaktion erfolgen kann. Sollten sie also wissen das sie allergisch auf Bienen oder Wespenstiche reagieren oder den Verdacht haben sehen sie bitte von einem Kauf ab. "


Und bitte keine Schauergeschichten erzählen! Es gibt keine Ameisenart die einem gesunden Menschen gefährlich werden kann. Wenn ein Mensch am Stich einer Myrmecia pavida stirbt, dann durch einen allergischen Schock,... wie es auch bei einem Bienenstich möglich ist. Keinesfalls aber durch die Stärke des Gifts.
Auch Treiberameisen können einem ausgewachsenen Menschen nicht gefährlich werden. Außer vielleicht man ist an einem Baum festgebunden und mit Honig einbalsamiert. Für betrunkene bzw. bewusstlose Menschen besteht natürlich auch ein gewisses Risiko, aber da kann man genausogut von Ratten totgebissen werden, oder von einer Herde kampfwütiger Ziegen totgetrampelt...was weiß ich. Naja und wenn man Babys tatsächlich im Dschungel unbeaufsichtigt liegen lässt wird wohl kaum ein Tarzan draus.



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The_Paranoid
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#11 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von The_Paranoid » 13. Februar 2008, 17:10

Mmh, wenn ich mich recht erinnere ist das Gift einer Myrmecia wirklich sehr schwach aber im Vergleich zu Bienen oder Wespenstichen löst es wesentlich schneller einen anaphylaktischen Schock aus. Ich meine etwa 10% der Australier sind allergische gegen die Viecher. Werden in D im Bezug auf Bienen und Wespen wohl weniger Leute sein.
Schaut man sich mal die Zahlen an, wieviele Leute dann wirklich durch einen anaphylaktischen Schock sterben sieht es schon ganz anders aus. 1980 bis 99 waren es wie schon erwähnt 6 Leute bei Myrmecia in Australien. In Deutschland sind es jedes Jahr etwa 40 durch Bienen oder Wespenstiche. Wobei man hier vielleicht auch berücksichtigen muss, dass Bienen/Wespen vielleicht häufiger vorkommen als Myrmecia in Australien?

Und das mit der identischen Giftzusammensetzung ist auch so ne Sache ... Allergie gegen Myrmecia heisst noch lange nicht, dass man auch gegen Biene/Wespen allergisch ist... aber das Risiko ist natürlich höher.



Sahal
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#12 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von Sahal » 13. Februar 2008, 18:53

Hola,

die Todesfälle durch Myrmecia werden von dort ansässigen Allergologen und Myrmekologen auf mindestens 6 pro Jahr geschätzt, der ein oder andere geht mit seinen Schätzungen weit höher.

Grund fuer diese Grauzone: wenn im Busch Australiens ein "Anfälliger" gestochen wird und einem Schock erliegt, lässt sich die Todesursache kaum noch feststellen... oft genug wird dann einfach "Herzversagen" angenommen.

Aber: Myrmecia != Myrmecia, je nach Art wird es noch nette Unterschiede geben.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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The_Paranoid
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#13 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von The_Paranoid » 13. Februar 2008, 18:57

Sahal hat geschrieben:die Todesfälle durch Myrmecia werden von dort ansässigen Allergologen und Myrmekologen auf mindestens 6 pro Jahr geschätzt

Trotzdem sind für die besagten 19 Jahre nur 6 Fälle nachgewiesen. Aber klar, dass es da noch eine Dunkelziffer gibt...



david
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#14 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von david » 13. Februar 2008, 19:30

Ein Danke an Alle,
Danke das dieses Missverständnis von mir
von euch aufgeklärt wurde.
lg david



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rc ameise
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#15 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von rc ameise » 13. Februar 2008, 22:04

Garnelenmann hat geschrieben:Homo sapiens?????? 19.Jahrhundert????
Das ist weng ĂĽbertrieben.:nono: :spin2:
Wenn dan Homo sapiens sapiens, das sind die heutigen Menschen 2x sapiens


Hallo

nein der Begriff Homo sapiens wird heute noch als wissenschaftlicher Begriff fĂĽr Menschen benutzt.


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Lord Helmchen
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#16 AW: Jagen Bulldogenameisen immer allein?

Beitrag von Lord Helmchen » 13. Februar 2008, 23:03

Nur noch kurz zu den Stichen.
Ich wurde noch nie von meinen Myrmecia pavida gestochen, aber einmal, durch eine etwas zu rasche Handlung von einer meiner Paraponera clavata und bei denen kann ich bestätigen, dass der Stich viel schmerzhafter ist, als der einer Biene, aber es braucht viel bis sie zu stechen.

LG Lord Helmchen

Ps. Homo sapiens und Homo sapiens sapiens ist beides richtig, solange ihr nicht Homo erectus, oder so was schreib :spin2:



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