Habe folgendes Problem: Halte zur Zeit mehrere vor etwa einem Monat gefangene Gynen, die sich auch praechtig entwickeln, bis auf eine... Vor 9 Tagen hatte ich das letzte mal geschaut, da war noch alles gut, bis auf das die Eier, im Unterschied zu den anderen, bei der besagten Gyne grob verstreut rumlagen. Als ich heute nochmal reinschaute, musste ich einen miserablen Zustand feststellen. Wo es bei den anderen schon viele dicke Larven zu sehen gab, waren bei dieser die meisten Eier braun und verkommen. Nur noch wenige Eier sehen gesund aus, viele sehen auch irgendwie "zermatscht" aus. Vom Anschein her wuerde man wohl am ehesten darauf schliessen, dass die vertrocknet sind aber das wuerde dem Zustand im RG wiedersprechen, dass im Vergleich zu den anderen RG's eher feuchter ist (es war sogar ein wenig Feuchtigkeit direkt an der RG wand oben zu erkennen, was bei den anderen so nicht zu sehen war...)

Woran koennte meine Beobachtung liegen?
Was soll ich nun tun?

@2more:

Es hört sich eher an, dass die Eier an der Feuchte eingegangen sind. Ich würde die Gyne in ein frisches und nicht so feuchtes Rg setzen - eine zweite Gründung bekommt sie bestimmt noch hin. Solche Rückschläge sind in der Natur ja auch nicht allzu selten...

LG, Ossein.

Hector hat geschrieben:Wie soll ich da einen Schwamm reinbekommen?

Kombiniere: Schwamm + Schere = ganz viele Babyschwämme
Warum nicht mit einer Spritze das Wasser durch den Schlauch drücken?

Einfach von oben Wasser drauf kommt wohl nicht in Frage, hm?

Wenn du es vorsichtig machst und nicht nach dem Anstauprinzip schon.

Das mit den "Babyschwämmen" ist aber nun sicher ein Scherz, oder? Soll ich ernsthaft kleine Schwammstücke verbuddeln?

Das mit der Spritze in dem Schlauch funktioniert ja leider nicht.. das Wasser drückt sich nach oben raus statt runter zu fließen, selbst wenn die Nadel tief drin ist. Der ist wohl einfach zu eng..

Im Grunde kann ich also nun versuchen, von oben zu bewässern, oder weiterhin den Schlauch jedes mal anheben bis das Wasser "durchflutscht" (was jedes mal Streß auslöst, Tiere gefährdet etc. und irgendwann vielleicht sogar die Gyne verletzt/tötet) oder ich mache es radikal, nehme den zu engen Schlauch raus, drücke den Größeren durch bis unten und hoffe das dabei möglichst wenig Tiere (und die Gyne gar nicht) verletzt werden - aber obs das Risiko wert ist?

Der Händler sagte mir 10 ml pro Woche reichen bei solch einer Farm auch bei Myrmica.. daher halt die Option, es einfach von oben dazuzugeben. Aber auch da natürlich dann: Verteile ich es oben überall? Oder nur in einer Ecke? Wie genau wirds dann gemacht?

Derzeit bewässere ich die Farm 2 mal pro Woche mit 5 - 6 ml jeweils.

Hector hat geschrieben:Das mit den "Babyschwämmen" ist aber nun sicher ein Scherz, oder? Soll ich ernsthaft kleine Schwammstücke verbuddeln?

Nein, kein Scherz. Ein Schwammstück mit der Erde in Verbindung bringen, bewässern, warten, bei Bedarf wiederholen.
Halte ich aber für zu aufwändig; in der Natur regnet es auch gerne mal, das kann man (in Maßen!) imitieren.

Das mit der Spritze in dem Schlauch funktioniert ja leider nicht.. das Wasser drückt sich nach oben raus statt runter zu fließen, selbst wenn die Nadel tief drin ist.

Man steckt normalerweise die Spritze direkt in den Schlauch, dann kann das Wasser nur in eine Richtung fließen.

Aber auch da natürlich dann: Verteile ich es oben überall? Oder nur in einer Ecke? Wie genau wirds dann gemacht?

Ich würde nur eine Ecke/Seite bewässern, damit sich ein Feuchtigkeitsgefälle ausbildet und die Ameisen sich aussuchen können, bei welcher Feuchtigkeit sie hausen möchten.

Der Händler sagte mir 10 ml pro Woche reichen bei solch einer Farm auch bei Myrmica..
[...]
Derzeit bewässere ich die Farm 2 mal pro Woche mit 5 - 6 ml jeweils.

Sorry, das sind Hausnummern ohne Bezug. Je nach Belüftung, Grabeaktivität, Temperatur kann es sein dass man da so oder auch so viel Wasser reinkippen muss.
Was ist denn das überhaupt für eine Farm - selbst gebaut, gekauft? Wie groß, welche Art hältst du darin?

Hallo,

ich stecke die Spritze ja in den Schlauch aber das Wasser drückt sich trotzdem nach oben ab... habe es mal versucht, einen anderen Schlauch der gleichen Sorte zu nehmen, ihn unten zuzudrücken und oben eine Spritze rein zu schieben (bis zum Anschlag, fast mittig im Schlauch). Das Wasser drückte sich nach oben.

Nun nahm ich eine ohne Nadel dran, quetschte die in die Schlauchöffnung und drückte ab.. diesmal ging es auch nach unten aber ich musste feste drücken und je mehr Wasser rein ging um so stärker wurde der Gegendruck so das ich am Ende nichtmals die ganze Ladung rein bekam.

Der Schlauch ist vermutlich so eng das die Luft unten nicht entweichen kann wenn man Wasser rein lässt.

Die Farm ist eine gekaufte Glasfarm von Apocrita (30x20x1,8 cm), mit Sand Lehm befüllt (unten eine Granulatschicht). Ich halte Myrmica rubra darinnen.

Am Besten wäre es wohl wenn ich den Schlauch vorsichtig raus nehme und nur noch von oben bewässere - sofern das denn tatsächlich bei dieser Farm eine Methode ist, mit der man auf Dauer auch arbeiten kann. Auch wenn dann ja vermutlich nicht viel Wasser bis nach unten dringen wird.

Ne Frage: Könnte man rein theoretisch eine große Glasröhre mit Erde füllen und als Nest benutzen????

@Ant_1999,

sowas geht. Ich habe eine zylindrische Vase in der ein Lasius niger Völkchen wohnt - von der Befeuchtung her ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, und ewig hält sowas natürlich natürlich keine Kolonie, aber es ist eine Möglichkeit, warum nicht?

Ist ein Rg was anderes, als eine Glasröhre en miniature?

LG, Ossein.