Ich werde die
Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
#9 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Und ich stelle mal die Behauptung auf, dass das regelmäßige Anheben der Folie, welches womöglich mit, auch wenn nur leichten oder versehentlichen, Erschütterungen verbunden ist und mit dem relativ deutlichen Helligkeitsumschwung mehr Stress auslöst, als sie von Anfang an im Hellen leben zu lassen.
Ich werde dieGyne , die von Anfang an keine Reaktion auf das Licht zeigte nehmen und sie in einem Ytong ohne Folien leben lassen und berichten, wie sich die Kolonie entwickelt.
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#10 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Ihr steht vor einer 10m hohen Mauer... und könnt den Weg wählen: nach Rechts über einen Misthaufen, oder nach Links durch eine Jauchegrube!
Was mach Ihr?
Lieber durch knöcheltiefe Schweineköttel latschen, oder hüfthoch in Kuhpisse stehen?
Wohl eher das kleinere Übel wählen... so auch die Ameisen!
Wieso geht Ihr immer davon aus, dass Eure Haltungsbedingungen so Klasse sind, dass Ameisenvölker sich normal verhalten?
Wenn Ein Volk lieber in einem offenen Wassertank haust, dann ist das kein Beweis für Lichttoleranz und Gewöhnung, sondern es beweist nur, dass die restlichen Nestalternativen noch viel schlechter sind!
Es gibt wohl keine Untersuchungen zur Lichttoleranz bei Ameisen.
Also muss man sich an die Beobachtungen in der Natur halten, und hier zeigen die Gynen IMMER eine negative Phototaxis, und das Volk sucht schnellstmöglich einen geschützten Bereich auf. Oder schon mal ein Nest geöffnet, bei dem die Arbeiterinnen begeistert Ihre Badetücher auspackten und sich mit Honig-Cocktail in die Sonne gehauen haben? Und dieGyne spielt Beach-Ball mit 7 Eiern... willkommen in meiner kranken Fantasie
Dieses Verhalten (also neg. Phototaxis und Flucht) lässt sich aber auch in der Haltung beobachten. So suchen selbst im Notfall offen nistende Völker die dunkleren Ecken auf, scharren sich in Gruben oder neben Kanten.
Lichteinfall im Nest bedeutet immer (bei den wohl allermeisten Arten), das ihr Nest geöffnet wurde, Feinde eindringen undLarven austrocknen können. Somit ist Lichteinfall IMMER ein Stressfaktor für Imagines und Gyne ... einzig Larven können kein Licht wahrnehmen und bleiben unbeeindruckt.
Ist es also Euer Ziel, Ameisen an Stressfaktoren zu gewöhnen, zudem wenn diese Gewöhnung nur Augenscheinlich ist?
99% der Zeit sind Eure Nester unbeobachtet... ist es denn zuviel, den Ameisen in dieser Zeit ihre Ruhe zu gönnen?
Was mach Ihr?
Lieber durch knöcheltiefe Schweineköttel latschen, oder hüfthoch in Kuhpisse stehen?
Wohl eher das kleinere Übel wählen... so auch die Ameisen!
Wieso geht Ihr immer davon aus, dass Eure Haltungsbedingungen so Klasse sind, dass Ameisenvölker sich normal verhalten?
Wenn Ein Volk lieber in einem offenen Wassertank haust, dann ist das kein Beweis für Lichttoleranz und Gewöhnung, sondern es beweist nur, dass die restlichen Nestalternativen noch viel schlechter sind!
Es gibt wohl keine Untersuchungen zur Lichttoleranz bei Ameisen.
Also muss man sich an die Beobachtungen in der Natur halten, und hier zeigen die Gynen IMMER eine negative Phototaxis, und das Volk sucht schnellstmöglich einen geschützten Bereich auf. Oder schon mal ein Nest geöffnet, bei dem die Arbeiterinnen begeistert Ihre Badetücher auspackten und sich mit Honig-Cocktail in die Sonne gehauen haben? Und die
Dieses Verhalten (also neg. Phototaxis und Flucht) lässt sich aber auch in der Haltung beobachten. So suchen selbst im Notfall offen nistende Völker die dunkleren Ecken auf, scharren sich in Gruben oder neben Kanten.
Lichteinfall im Nest bedeutet immer (bei den wohl allermeisten Arten), das ihr Nest geöffnet wurde, Feinde eindringen und
Ist es also Euer Ziel, Ameisen an Stressfaktoren zu gewöhnen, zudem wenn diese Gewöhnung nur Augenscheinlich ist?
99% der Zeit sind Eure Nester unbeobachtet... ist es denn zuviel, den Ameisen in dieser Zeit ihre Ruhe zu gönnen?
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
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#11 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Sahal hat geschrieben:Es gibt wohl keine Untersuchungen zur Lichttoleranz bei Ameisen.
Schön, dass du das zugibst.
Sahal hat geschrieben:Also muss man sich an die Beobachtungen in der Natur halten, und hier zeigen die Gynen IMMER eine negative Phototaxis, und das Volk sucht schnellstmöglich einen geschützten Bereich auf.
Genauso gut könnten sie auf die Erschütterungen oder die Wärme reagieren, woher weißt du so genau, dass sie auf das Licht reagieren? Laut deiner Aussage wurde es ja nie untersucht.
Auch würde mich einmal interessieren, wie du ein Nest in der Natur öffnen willst, ohne Erschütterungen zu verursachen. Wie gut sie auf Erschütterungen reagieren kann man ja selbst ausprobieren indem man einen Erdhügel leicht abkratzt, obwohl man dann noch gar keine
Sahal hat geschrieben:Dieses Verhalten (also neg. Phototaxis und Flucht) lässt sich aber auch in der Haltung beobachten. So suchen selbst im Notfall offen nistende Völker die dunkleren Ecken auf, scharren sich in Gruben oder neben Kanten.
Das konnte ich eben nicht beobachten.
Sie reagieren nur panisch, wenn ich beim abnehmen der Abdeckung das Nest zu stark erschüttere und/oder wenn der Spotstrahler direkt auf das Nest gerichtet ist (bei der Energiesparlampe, die weniger Wärme ausstrahlt, reagieren sie auch nicht)
Aber mal eine andere Frage. Leben Ameisen denn in der Natur in sterilen Gipsnester oder im Ytong?
Ich dunkel meine zwar ab, aber panische Reaktionen beim abnehmen des Pappdeckels konnte ich nicht feststellen, wenn ich dabei Erschütterungen vermeide.
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#12 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Was gibt es denn da zuzugeben
Aber selbst wenn es Untersuchungen geben würde, wären Zweifel und Diskussionen unausweichlich... siehe die elende Rotblindheit :D
Zumindest die unumkehrbare negative Phototaxis bei nicht schwärmenden Gynen wurde im Rahmen der Orientierung gut dokumentiert.
Die Frage ist hier nicht zwangsläufig, warum die Völker nun genau aufschrecken (Kombination aus Rumpeln, Luftzug, Tastsinn, Licht), sondern vielmehr was sie dann machen! Und selbst die tatsächliche Reaktion auf Erschütterungen am Nest ist nicht Flucht, sondern Angriff.
Völker mit geöffneten Nestern flitzen überwiegend ins Dunkle, selbst wenn diese Dunkelheit näher an Erschütterungen liegt!
Als einzige Reaktion gestehst Du Deinen Ameisen also Panik zu.
Andere Reaktionen wie zB erhöhte Aktivität, Nervösität, vermehrtes Larvenschleppen oder Belecken sind keine Reaktionen?
Aber selbst wenn es Untersuchungen geben würde, wären Zweifel und Diskussionen unausweichlich... siehe die elende Rotblindheit :D
Zumindest die unumkehrbare negative Phototaxis bei nicht schwärmenden Gynen wurde im Rahmen der Orientierung gut dokumentiert.
Die Frage ist hier nicht zwangsläufig, warum die Völker nun genau aufschrecken (Kombination aus Rumpeln, Luftzug, Tastsinn, Licht), sondern vielmehr was sie dann machen! Und selbst die tatsächliche Reaktion auf Erschütterungen am Nest ist nicht Flucht, sondern Angriff.
Völker mit geöffneten Nestern flitzen überwiegend ins Dunkle, selbst wenn diese Dunkelheit näher an Erschütterungen liegt!
Als einzige Reaktion gestehst Du Deinen Ameisen also Panik zu.
Andere Reaktionen wie zB erhöhte Aktivität, Nervösität, vermehrtes Larvenschleppen oder Belecken sind keine Reaktionen?
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#13 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Cayal hat geschrieben:Auch würde mich einmal interessieren, wie du ein Nest in der Natur öffnen willst, ohne Erschütterungen zu verursachen.
Hey Cayal!
Es ist schon was länger her, aber ich hab mal eine selbst gebaute Ameisenfarm im Garten gehabt (Setzkasten + Plexiglas). Dort sind mit der Zeit sogar Ameisen eingezogen, ohne dass ich selber eingreifen musste. Dabei war das Nest die gesamte Zeit mit einer schwarzen Dachpappe bedeckt, lediglich zum Nachgucken hab ich sie abgenommen.
Als ich mal vergessen habe, die Pappe wieder drauf zu tuen, waren die Ameisen am nächsten Tag draußen. Wetter oder ähnliches hatte dabei keine Einflüsse.
Auch wenn das jetzt nicht zwangsläufig "Natur" ist, so jedoch mit "wilden" Ameisen.
Ich denke auch, dass Ameisen Licht mit einer Art "Gefahr" verbinden.
Wer hat das Thema eigentlich schon wieder rausgekramt...
Raimund
[font=Tahoma][font=Verdana]Haltungsbericht zu: Pheidole pieli Youtube-Channel[/font][/font]
[font=Times New Roman]
[/font][font=Times New Roman]Take the time, to learn to breathe,
‘Cause some day we’re goin’ under,
When did we, all fall asleep?
Won’t someone wake us?[/font]
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#14 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
Du denkst gerade wie ein Mensch inklusive sehr viel Drama. Wenn Ameisen denken, dann denken sich vermutlich nicht: "Och man wie doof ist die Auswahl denn hier?", sondern: "Yeah das Nest funktioniert überall, friss das tropische Art!"Ihr steht vor einer 10m hohen Mauer... und könnt den Weg wählen: nach Rechts über ein Misthaufen, oder nach Links durch eine Jauchegrube!
Was mach Ihr?
Lieber durch knöcheltiefe Schweinekottel latschen, oder hüfthoch in Kuhpisse stehen?
Wohl eher das kleinere Übel wählen... so auch die Ameisen!
Das beweist nur die Anpassungsfähigkeit dieser Art. Diese Ameisen leben überall dort, wo sie sich mit den Bedingungen arrangieren können. Wenn dein Nest mit perfekter Abdunkelung und perfekter Temperatur und Beleuchtung die ideale Art, quasi den Kernbereich ihres Siedlungsraumes in der Natur darstellt, dann ist ein Glasnest womöglich die Herausforderung an ihre Anpassungsfähigkeit, der sie auch in verschiedenen Randgebieten ihres Siedlungsraumes auch in der Natur ausgeliefert sind.Wieso geht Ihr immer davon aus, dass Eure Haltungsbedingungen so Klasse sind, dass Ameisenvölker sich normal verhalten?
Wenn Ein Volk lieber in einem offenen Wassertank haust, dann ist das kein Beweis für Lichttoleranz und Gewöhnung, sondern beweist nur, dass die restlichen Nestalternativen noch viel schlechter sind!
Jedem der Antstore Folie oder Ähnliche benutzt sollte klar sein, dass Ameisen (zumindest Lasius cf. niger) offenbar durchgucken können. Wie kannst du also überhaupt davon ausgehen, dass sie in Gefangenschaft überhaupt jemals ein natürliches Verhalten an den Tag gelegt haben? Und wie natürlich ist es, wenn täglich mindesten ein Mal die Kammer der
Dann sehe ich das als Teil einer Beobachtungsreihe an und ansonsten siehe Anpassungsfähigkeit. Könnten sie nicht im Licht leben, dann würden sie es nicht tun.Es gibt wohl keine Untersuchungen zur Lichttoleranz bei Ameisen...
Also muss man sich an die Beobachtungen in der Natur halten, und hier zeigen die Gynen IMMER eine negative Phototaxis, und das Volk sucht schnellstmöglich einen geschützten Bereich auf.
Dieses Verhalten lässt sich aber auch in der Haltung beobachten. So suchen selbst im Notfall offen nistende Völker die dunkleren Ecken auf, scharren sich in Gruben oder neben Kanten.
Lichteinfall im Nest bedeutet immer (bei den wohl allermeisten Arten), das ihr Nest geöffnet wurde. Somit ist Lichteinfall IMMER ein Stressfaktor für Imagines und Gyne... einzig Larven können kein Licht wahrnehmen.
Ist es also Euer Ziel, Ameisen an Stressfaktoren zu gewöhnen, zudem wenn diese Gewöhnung nur Augenscheinlich ist?
Dass sie sich bei Licht gerne in dunklen Ecken verkriechen könnte auch einfach damit zusammenhängen, dass sie sich vor Fressfeinden schützen wollen und die Feuchtigkeit in Nestern besser reguliert werden kann, nicht, dass sie das Licht an sich nicht ertragen. Ist trotz Licht kein Fressfeind vorhanden und ist die Feuchtigkeit in Ordnung, kümmert sie das nicht.
Die Ameisen bei denen ich eine Lampe draufhalten kann, ohne das sie auch nur ein Ei beginnen panisch umherzutragen, haben augenscheinlich weniger Stress als die, die man mindestens einmal am Tag mit dem Öffnen ihres Nestes belästigt.99% der Zeit sind Eure Nester unbeobachtet... ist es denn zuviel, den Ameisen in dieser Zeit ihre Ruhe zu gönnen?
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#15 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
@Gomar:
sei ma net bös, aber ich verstehe gerade die ganze Logik in Deinem Post nicht
"Ameisen leben dort, wo sie sich arrangieren können"... aber sie leben nicht freiwillig in Deinem Formikar, sondern sind gezwungen dort zu ÜBERLEBEN.
Das sie es trotz Haltung schaffen zu überleben heisst nicht "anpassungsfähig", sondern "widerstandsfähig"!
Anpassungsfähig sind die Ameisen, weil sie in der Natur alle Lebensräume erobert haben.
Aber ich habe doch nirgendwo gesagt, dass die tägliche Sichtung natürlich wäre... was willst Du denn jetzt damit sagen.
Stelle gleiche Nester auf Euren Rasen, und spätestens 2 Stunden später sind die Ameisen weg... im Dunkeln!
Wer sagt denn, dass sie "Licht an sich" nicht ertragen können?
Im Gegenteil, teilweise suchen Arbeiterinnen das Sonnenlicht, um so gespeicherte Wärme ins Nest zu tragen.
Wie gesagt, ich verstehe die ganze Logik gerade nicht...
sei ma net bös, aber ich verstehe gerade die ganze Logik in Deinem Post nicht
"Ameisen leben dort, wo sie sich arrangieren können"... aber sie leben nicht freiwillig in Deinem Formikar, sondern sind gezwungen dort zu ÜBERLEBEN.
Das sie es trotz Haltung schaffen zu überleben heisst nicht "anpassungsfähig", sondern "widerstandsfähig"!
Anpassungsfähig sind die Ameisen, weil sie in der Natur alle Lebensräume erobert haben.
Unter Umständen sogar sehr natürlich, wenn Schweine im Waldboden wühlen, weidende Huftiere Nester zertreten, Steine umgedreht (und Blumentöpfe angehoben) werden, Umzüge am Tag, und mir fallen noch etliche vollkommen "normale" Situationen ein, in denen Nester gestört werden oder das Volk Licht ausgesetzt wird.Und wie natürlich ist es, wenn täglich mindesten ein Mal die Kammer der Königin lichtgeflutet wird?
Aber ich habe doch nirgendwo gesagt, dass die tägliche Sichtung natürlich wäre... was willst Du denn jetzt damit sagen.
Aber sie werden doch von Euch dazu gezwungen!Könnten sie nicht im Licht leben, dann würden sie es nicht tun.
Stelle gleiche Nester auf Euren Rasen, und spätestens 2 Stunden später sind die Ameisen weg... im Dunkeln!
Es sind ja auch keine Vampire, die im Licht zu Staub zerfallen...nicht, dass sie das Licht an sich nicht ertragen.
Wer sagt denn, dass sie "Licht an sich" nicht ertragen können?
Im Gegenteil, teilweise suchen Arbeiterinnen das Sonnenlicht, um so gespeicherte Wärme ins Nest zu tragen.
Wie gesagt, ich verstehe die ganze Logik gerade nicht...
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
#16 AW: Lasius cf. niger: Reaktion auf Tageslicht
"Ameisen leben dort, wo sie sich arrangieren können"... aber sie leben nicht freiwillig in Deinem Formikar, sondern sind gezwungen dort zu ÜBERLEBEN.
Du emotionalisierst das Ganze, vermenschlichst es, vermutlich hast du deshalb Verständnisprobleme. Ist auch nicht böse gemeint.
Die Natur ist ein einziges Übeleben. Es ist nicht so als würden Ameisenarbeiterinnen es sich mal gut gehen lassen und einfach mal spazieren gehen, wenn sie ideale Bedingungen haben. Solange sich die Kolonie weiterentwickelt, lebt sie nach den Maßstäben der Natur gut.
Es ist offensichtlich so, dass es trotz so langer Haltung von Ameisen in Gefangenschaft an Erkenntnissen oder zumindest Erfahrungen fehlt was das Leben der Tiere unter Licht betrifft, wenn sie keine sonstigen Feinde fürchten müssen. Gerade für die Ameisenhaltung ist die Geschichte mit der roten Folie und den Abdeckungen ein ewiges Thema. Würde sich herausstellen, dass sich eine Kolonie auf Dauer, womöglich sogar besser unter Tageslicht entwickeln könnte, wäre das aus meiner Sicht interessant, weil man sich dann die ganzen Folien sparen könnte.
Ich werde eine zweite Kolonie als Vergleich halten unter den typischen Bedingungen bei Heimhaltung, also mindestens einmal am Tag reingucken.