Vorab sei gesagt, eine Auswilderung von Ameisen sollte nur bei einheimischen Arten durchgeführt werden, wenn möglich nahe dem Fundort.
Eines der größten Probleme dabei ist den richtigen Standort zu finden, damit die junge Kolonie nicht gleich von anderen, stärkeren Ameisenkolonien, welche den Platz für sich beanspruchen, überrannt wird. Der Konkurrenzdruck ist groß und der größte Feind der Ameise sind andere Ameisen.
Die
Verglichen werden kann die Kolonie mit meinen Lasius cf. niger aus diesem Thread, welche vom gleichen Schwarmflug abstammen und etwa die gleiche Koloniestärke aufweisen dürfte.
zahlungen-meiner-lasius-niger-t55472.html
Die erste
Erst am 28.05.2016 ging der Wassertank zu neige und erste Arbeiterinnen sind darin vorgedrungen. Es hat noch bis zum 07.06.2016 gedauert, bis sich die Kolonie dazu entschieden hat, vom Reagensglas ins Y-Tong Nest zu ziehen.
Die zweite
Am 23.10.2016 wurde der Nestblock unter einer Trittplatte im Garten, wo die
Die Temperaturen sind unter 10°C gefallen und die
Hier der ersten Kontrollblick am 12.11.2016
An den Scheiben hat sich viel Kondenswasser gebildet. Die Ameisen sind zum Teil in den Zwischenraum der Scheibe und der Trittplatte gewandert. Auf dem Bild nicht zu erkennen, die vielen Ameisen im Hohlraum am Nestblock. Ich vermute den Großteil der Kolonie im unteren Teil des Y-Tong Steins.
Vor ein paar Tage, am 26.03.17 habe ich ein weiteres Mal nach der Kolonie geschaut. Es zeigt sich, dass die
Das Nest ist jetzt wieder sicher unter der Trittplatte. Ich werde Ende des Jahres, vielleicht auch schon im Sommer, noch mal einen Blick wagen und bin gespannt wie die Kolonie sich bis dahin gemacht hat.
PS: Ich möchte hier bitte keine Diskussion lostreten, bezüglich pro und contra des Auswildern von Ameisen oder der Gefahr einer intraspezifischen Homogenisierung, dazu gibt es schon genug Themen. Was es leider nicht gibt, sind Berichte einer erfolgreichen Auswilderung, zumindest habe ich keine gefunden.
Schöne Grüße aus dem Reich der Ameisen,
Sir Joe