@Merkur:

Die Gynen hatten keine Flügel und haben im RG auch gleich Eier gelegt.
Die Gyne in der Farm hatte sich zunächst zwei tiefe Gänge nach unten gegraben, dann aber anscheinend nicht bezogen. Damals war die Farm noch nicht konstant dunkel abgedeckt.

[font=Times New Roman]„Die Gyne ist sofort hingerannt und hat ihren Unterleib in die Schnecke gerammt“ – Das passt nicht zu Lasius. Könnte eine Myrmica sein, die gestochen hat. Dabei wird aber nicht die Gaster, sondern nur der Stachel in die Beute gestochen.[/font]

Du hast natürlich Recht, sie hat ihren Unterleib nur ganz nah gebracht, so dass tatsächlich ein kleiner Stachel in die Schnecke gestochen worden sein kann.

[font=Times New Roman]"im Leib der Gyne eine Milbe gesehen" ? - Innerhalb des Körpers gibt es bei Ameisen keine Milben (so weit bisher bekannt). Wenn schon, dann saß sie außen dran fest, oder lief darüber. [/font]
[font=Times New Roman]Was die Milbe anbelangt, bin ich mir nicht sicher, ob es sich um eine Milbe handelt.[/font]

Wieder richtig. Die Milbe sitzt zwischen Gaster und Thorax. Die Milbe war zu sehen, als die Gyne den Gaster direkt unter sich durch nach vorne bewegt hat.

Zum aussehen der Milbe:
Ich würde sagen ca. 0,8mm durchmesser. Transparent weißer kreisförmiger linsenartiger Körper. Feine Beine (Anzahl unbekannt)

Ich kann leider keine Makroaufnahmen machen, habe aber damals das beste Foto hier zur Bestimmung gepostet:
http://www.ameisenforum.de/bestimmung-von-ameisen/43973-hilfe-bei-der-bestimmung-bitte-lasius-cf-niger.html

Danke für die Anmerkungen, Korrekturen und Fragen

"sie hat ihren Unterleib nur ganz nah gebracht, so dass tatsächlich ein kleiner Stachel in die Schnecke gestochen worden sein kann"

Leider nein: Formicinae (Schuppenameisen), zu denen Lasius niger gehört, haben überhaupt keinen Stachel!
Das Einzige, was sie machen können, ist einen kleinen Schuss Ameisensäure auf das Opfer abfeuern. Dazu wird tatsächlich die Gaster (das ist der rundliche Teil des Hinterleibs) nach vorn gebogen. Manche Formicinen beißen zuerst ein Loch in die Haut des Opfers und sprühen dann ihre Ameisensäure hinein.

MfG,
Merkur