Lasius niger - Haltungserfahrungen

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Lasius
Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#17 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 7. April 2008, 12:01

07.04.'08
Es tut sich nicht sonderlich viel bei den Kleinen.
Ab und an sehe ich 1-3 Arbeiterinnen durch die Arena schwirren.
Ab und zu eine Ameise am Honig.
Wasser oder Eiweißaufnahme konnte ich nicht beobachten.
Es sind immernoch Gyne + 10 Arbeiterinnen.
Die Puppen sind wie schon gesagt, alle verschwunden.
Allerdings ist ein weiteres Eipacket gelegt worden. Diese befinden sich vorne an der Plexiglasscheibe.
Eiweiß füttere ich nur noch alle 2 Tage, da sogut wie keins angenommen wird. Es gibt nun ausschließlich Mehlwurmpuppen.
Honig wird weiterhin alle 2-4 Tage je nach (meinem) Gefühl erneuert.
Bewässerung erfolgt weiterhin wie gehabt: 5-6 ml pro Tag.

Die Arbeiterinnen halten sich fast alle im Durchgang auf, während (meist) nur 2 sich zusammen mit der Königin um die Brut kümmern.

Und hier nochmal der Link zum Diskussionsbeitrag.



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#18 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 9. April 2008, 16:37

09.04.'08
Die letzten Tage konnte eine verstärkte Außenaktivität meienr Kleinen beobachten.
Doch so stark wie heute, war sie noch niemals zuvor. (Oder ich habe das vorher noch nicht beobachten können, es soll ja vorkommen, daß Ameisen auch nachts, wenn ich schlafe, unterwegs sind ;))

Jedenfalls sind um 16 Uhr 4 Arbeiterinnen gleichzeitig in der Arena unterwegs gewesen. Sie haben komplett alles erkundet:
Styrodurfelsen, Wassernapf, alle Kiesel, Kunstgras, die Glasscheiben vom Becken . . .
Besonderes Interesse hatten sie jedoch an den Minischlitzen zwischen Deckel und Glasbecken, sowie an der Metallgaze, durch die Luft ins Becken dringen.
(Als Folgerung dessen werde ich nun bald das Paraffinöl auftragen ;))

Jedenfalls habe ich das ganze mit viel Freude eine Zeit lang beobachtet, bis ich auf den Gedanken kam, mal wieder meine Meisis zu zählen:
Oki, 4 im Becken . . . 4 Bei der Königin . . . und eine im Durchgang vermtl. als Wache . . . da stimmt was nicht . . .
Nochmal: 4 im Becken, 4 bei der Königin, 1 im Durchgang . . . das macht 9 . . . ich habe mich nicht vertan.
Also, auf die Suche nach der 10ten.

nachdem ich etliche Minuten damit verbrachte, sie im Becken zu suchen, konnte ich etwas in der Schlauchverbindung ausmachen, das eine Ameise hätte sein können. Tot. Als ich das ganze genauer unter die Lupe nehmen wollte, nahm ich ein Huschen war . . . ein Huschen, welches mich erst erfreute. Doch diese Freude weilte nur kurz, denn die Ameise war nicht, wo sie hätte sein sollen.

Nein, die Ameise ist nicht ausgebrochen, sie ist immernoch im Becken.
Allerdings hat sie mir aufkosten ihrer selbst meinen Pfusch bei der Einrichtung des Beckens aufgezeigt. :'(
Die Kleine hat sich zwischen Glasscheibe und Styrodurplatte hindurchgequetscht, und haust nun unter der Styrodurplatte, zwischen selbiger und Beckenboden. :(
Bis heute habe ich mich geweigert, im Becken mit Silikon zu arbeiten . . . doch das war nur bis heute. Ich werde das ganze noch einige Tage beobachten, denn vlll. bzw. hoffentlich kommt die kleine Ameise wieder unter der Styrodurplatte hervor.
Und dann werde ich komplett alles mit Silikon verkleben.
Ich hoffe, daß die Ameise wieder hervorkommt und zum Nest zurück findet, bzw. daß sie sich durch den Schlitz, durch den sie sich nach unten gearbeitet hat, auch wieder noch oben arbeitet.
Und, daß nicht noch mehr den Weg nach unten wagen.

Ansonsten habe ich beim Blick ins Nest die Gyne gesehen, bei der Brutpflege, friedlich zusammen mit einigen Arbeiterinnen.
Puppen gibt es noch keine wieder, jedoch schon einige Larven, sowohl kleine als auch größere.

Die Größe meines Volkes ( liebe Grüße an Sahal ^^) beläuft sich nun auf:
Gyne + 9 1/2 Arbeiterinnen + Larven + Eier.



Nachdem ich gegen 16:30 gesehen habe, dass Meisi eingeklemmt ist, habe ich beschlossen, Meisi zu befreien und ihr damit das Leben zu retten.
Ich habe also die 3 anderen in der Arena umherrennenden Meisi mit einem Pinsel vorsichtig in ein RG gesteckt, und dieses mit Watte verschlossen. Ich trennte das Nest von der Arena, und verschloss auch dieses mit Watte.

Bild

Bild

Nun begann ich langsam und vorsichtig Mesisi zu befreien.
Dies gelang mir soweit ganz gut, aber Meisi schien beschädigt. :(
Ich packte Meisi zum Ausruhen in ein kleines Gefäß mit ein wenig Honig.

Dann baute ich das Becken wieder zusammen, verschloss alle Ritzen mit Silikon, und nach einiger Arbeit mit Fön und Co. war das Silikon halbwegs fest, und ich konnte die Landschaft wieder einbringen, und letzt endlich das Becken wieder mit dem Nest zusammenschließen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich das Paraffin aufgetragen.

Nun nahm ich den Stopfen vom RG, und packte die 3 Arbeiterinnen wieder rein, welche nach einer Zeit auch den Weg zurück zum Nest gefunden haben. (eine Ameise gondelt um 19:40 immernoch in der Arena rum)

Die verletzte Meisi führte ich behutsam mit einem Pinsel zum Eingang des Schlauchsystems. Ein Stück konnte sie sich noch schleppen, blieb dann aber dort stehen. Wurde von Arbeiterinnen (bis zu 3), die ihr aus dem Nest entgegenkamen umsorgt, und konnte mit ihrer Hilfe ein weiteres Stück des Weges zurücklegen.
knapp 5 cm vor dem Eingang des Nests, um 19:15 hauchte Meisi jedoch ihr Leben aus. :(
Nun liegt sie da, unbeachtet von den anderen Arbeiterinnen.

Ich hoffe, die andere Arbeiterin findet den Weg zum Nest heute Nacht.


Ansonsten kann ich sagen, daß ich unter der Styrodurplatte weitere 3 tote Ameisen gefunden habe. (zusätzlich zur heutigen)
Damit erklärt sich auch, wohin meine Puppen verschwunden sind. Nicht die Puppen sind verschwunden, sondern die Arbeiter, und die Puppen sind normal geschlüpft.
Nun bin ich froh, daß ich wenigstens was gutes für die Zukunft getan habe, und mir nicht wieder eine Meisi unter die Styrodurplatte gerät.

Mein Volk umfasst nun also nur noch 9 Arbeiterinnen.



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#19 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 11. April 2008, 12:57

11.04.'08
Heute gab es für die Kleinen wieder Mehlwurmpuppe.
Allerdings nehmen die Ameisen derzeit keinerlei von mir angebotenes Eiweiß an. Weder Mehlwurm, Mehlwurmpuppe noch Mehlkäfer.
Bild
Selbst wenn ich ihnen das frisch tote Stück Mehlwurmpuppe direkt vor die "Nase" lege, weckt es absolut kein Interesse.

Dafür haben sie die tote Ameise, die eine Zeit lang in der Schlauchverbindung lag, über Nacht weggeschafft.
Nun liegt sie in der Brutkammer, und sowohl Ameisen als auch larven haben sich an ihr gütlich getan. So hatte der tot wenigstens in dieser Hinsicht einen Sinn.

Ja, ansonsten entwickelt sich die Brut recht gut. Es sind nun schon einige sehr große Laven zu erkennen, die sich wohl bald verpuppen dürften. Desweiteren sind aus einigen Eiern Larven geworden. Ich habe nun also noch 1 Eipacket, etliche kleine Larven, einige mittlere und etwa 5 große, dicke Larven.
Bei so viel Brut kann ich eigentlich nicht nachvollziehen, warum keine Insekten angenommen werden.
Meine Camponotus ligniperda und Myrmica sp. die jeweils deutlich weniger Brut haben, sind täglich ganz heiß auf die Mehlwurmpuppen.
Bei den Myrmicas kommen sogar beide Königinnen aus dem RG, nur um vom Eiweiß zu naschen:
Bild

Die Außenaktivität meiner Meisis bleibt weiterhin sehr hoch. Es sind dauerhaft (mind.) 2 Ameisen in der Arena unterwegs. Es scheint, als würden sie nach irgendetwas suchen, wobei mir derzeit noch rätselhaft, was es sein könnte.

Beweässerung erfolgt weiterhin mit 5-6 ml Wasser pro Tag.
Honig wird alle 2-3 Tage erneuert.
Zimmertemperatur schwankt zwischen 17°C und 21°C.


Hier nun noch ein 2 Tage altes Bild der Brutkammer.
Bild

Vllt. abschließend noch ein paar Worte zum Paraffinöl-Ausbruchschutz:
Ist super. Die Meisis gehen nicht drüber.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Sobald sie in die Nähe des Paraffins kommen, und Füßchen oder Antennen mit dem Paraffin in Berührung kommen, bleiben sie fein ruhig sitzen und putzen sich. Sehr schön zum beobachten. :)

Und hier nochmal der Link zum Diskussionsbeitrag.



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#20 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 13. April 2008, 10:51

13.04.'08

Die letzten Tage konnte ich ein (für mein Empfinden) ungewöhnliches Verhalten meiner Ameisen beobachten:
Normalerweise sind sie in der Arena umhergelaufen und haben alles mögliche erkundet.
Nun konnte ich seit einigen Tage beobachten, wie Ameisen unbeweglich stundenlang (in einem speziellen Fall 7 Std.) einfach nur irgendwo sitzen.
Nicht etwa, in der Nähe des Eingangs oder an anderen Stellen, die für mich eine Erklärung zulassen würden. Einfach nur sinnlos irgendwo in der Gegend.
In der Mitte des beckens auf den gelben Kieseln, an Glasscheiben, auf Styrodurfelsen, in der Schlauchverbindung.
Jedenfalls sitzen die Ameisen da rum, und tun einfach gar nichts.

Bild

Der 7-Stunden-Fall:
Bild


Nachdem mir das spanisch vorkam, und ich schon das schlimmste vermutete, bewegten sich die Ameisen jedoch wie gewohnt fort, nachdem ich sie mit einem Pinsel leicht berührte.

Nunja . . . vermutlich mache ich mir wieder umsonst Sorgen, denn: "Ameisen wissen am besten, was sie tun". Jedenfalls hoffe ich das immer und immer wieder ;)

Ansonsten ist mir eine Ameise "verloren gegangen". Seit 2 Tagen versuche ich die Ameisen vollständig auf 9 zählen zu können, jedoch finde ich immer nur 8. Evtl. habe ich dir 9te und letzte einfach nur Übersehen und sie sitzt in irgend einer Ecke . . .
Aber dass ich sie 2 Tage nicht zu gesicht bekommen habe, ich schon eigenartig. Finde ich zumindest.

Ansonsten habe ich heute glücklicherweise eine kleine Stubenfliege in mein Zimmer locken, und dort erschlagen können.
Ich habe den Meisis heute parallel Fliege, Mehlwurm, Mehlwurmpuppe angeboten. Bisher ist die Freude darüber jedoch sehr gering.

Die bei der Rettungsaktion vor 2 Tagen verstorbene Ameise liegt immernoch in der Brutkammer.
Ansonsten gibts weiter nichts zu berichten. Honig und Wasser wird immer frisch gereicht, und bewässert wird auch normal weiter.


Zum Schluss gibt es 2 Bilder der Brutkammer von heute morgen:
Bild

Bild
Auf dem 2ten Bild kann man gut die tote Ameise in der Kammermitte erkennen.
Das Eipacket befindet sich am Kopfende der Gyne, und wird von eben dieser halb verdeckt.

Nun, 2 Stunden nach dem Foto, haben die Meisis das Eipacket wieder vorne an die Scheibe gelegt, aber nochmal will ich sie nicht stören. naja, vllt. ist auf dem nächsten Foto das Eipacket gut zu sehen. ;)

So, das war's erstmal wieder von mir. Ich wäre über Meinungen, Anregungen, Fragen, Kritik, Kommentare usw usf. in meinem Diskussionsbeitrag sehr dankbar. :)



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#21 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 16. April 2008, 17:11

16.04.'08

Die letzten Tage nehmen meine Ameisen immer noch keine Insekten an. Ich weiß, Geduld haben, vermutlich brauchen sie derzeit kein tierisches Eiweiß.
Der Honig wird jedoch hin und wieder besucht.

Desweiteren habe ich heute in den Schlauchverbindungen 2 tote Ameisen gefunden. Diese habe ich mit einem Pinsel aus den PVC-Schläuchen rausgefischt.
Bild
Da liegen die 2 Guten :(

Nachdem ich nun weitere 2 tote Ameisen gefunden hatte, hielt ich eine erneute Volkszählung für nötig.
2 Ameisen tot, 1 Ameise in der Arena im Wassernapf (der mit Watte ausgestopft ist), 6 Ameisen lebendig in der Brutkammer bei der Königin, 1 Ameise tot in der Brutkammer --> macht 10.
Also hab ich noch 7 übrig. :(
Irgendwie habe ich das dumme Gefühl, die kleinen Meisis sterben mir unter der Hand weg.

Jedenfalls . . . 3 tote Ameisen, und eine Ameise die ständig im Wassernapf ist, gaben mir zu denken.
ALso hab ich die rote Folie vom Nest entdeckt, und habe Schimmel entdeckt. An 3 Stellen schimmelt das Nest.

Hier die Fotos:
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild


Der vermeintliche Schimmel ist blau-grau gefärbt und noch recht klein.
Kann mir jemand weiterhelfen, und bestätigen, ob es wirklich Schimmel ist, oder doch nur Dreck ?

Den Schimmel habe ich mal rot markiert, die tote Ameise blau, und das kleine niedliche Eipacket mit grün.

und hier nochmal ein Bild vom Eipacket alleine ;)
Bild
Mein Volk beinhaltet nun also:
Gyne + 7 Arbeiterinnen + einige Larven + Eipacket

/edit: ich muss mich korrigieren, eine weitere Ameisen, die ich noch für lebendig hielt, ist dies doch nicht, demzufolge nur 6 Arbeiterinnen :(


Der Schimmel im Nest würde auch das Interesse der Arbeiterin am Wassernapf erklären, denn dies ist der einzig feuchte Ort in der Arena.
Was für Möglichkeiten habe ich, außer ein neues Nest anzubieten?



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#22 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 18. April 2008, 10:39

18.04'08
In den letzten 2 Tagen haben die noch 6 verbleibenden Arbeiterinnen die restlichen 2 toten Ameisen (auch) aus der Brutkammer entfernt. Beide liegen nun in den Schlauchverbindungen.

Das RG ist noch nicht bezogen worden, scheinbar besteht auch kein Interesse daran.

Immernoch sind dauerhaft 1-2 Arbeiterinnen in der Arena unterwegs.
Immer wieder kann ich sie bei der Honigaufnahme und im mit Watte ausgestopften Wasserschälchen entdecken.
Eiweiß wird allerdings gar nicht angenommen. Ich habe etliche verschiedene Sachen angeboten: Mehlwurm, Mehlwurmpuppe, Mehlkäfer, Spinne, Mücke, Fliege usw.
Während die Lasius niger dies komplett verschmähen, machen sich meine anderen Ameisen selbst nach 2 Tagen noch darüber her.
Entdeckt werden die Insekten, jedoch nur kurz betrillert und dann weiter in der Arena umhergewandert.
Scheinbar sind sie einfach nur satt.

Gerne verstecken sich die Kleinen auch in Ritzen zwischen den Kieseln:
Bild

Ansonsten ist der Schimmel immernoch da, Brut gibt es auch noch, und die Gyne konnte ich beim Putzen ablichten:
Bild

19.04.'08
Den verbliebenen 6 Ameisen scheint es soweit ganz gut zu gehen.
Derzeit rennen 2 in der Arena umher und eine in der Schlauchverbindung.
Eine sitzt im Durchgang als Wache, und die 2 verbliebenen sind bei der Gyne in der Brutkammer.

Immer und immer wieder kann ich die Kleinen am Wasserschälchen und am Honig sehen.
Auf dem folgenden Bild, kann man schön den vollgefressenen Hinterleib sehen, bei dem der Honig zwischen den Segmenten hervorschimmert:
Bild

Die täglich frisch angebotenen Insekten werden zwar entdeckt, jedoch weiterhin nicht genutzt.

Der Schimmel ist immernoch im Nest (wo sollte er auch hin sein). Die Ameisen scheinen mein angebotenes RG immernoch nicht zu mögen.
Ich habe nun 2 Tage gar nicht bewässert, und heute 10 ml Wasser zugegeben. Vorerst werde ich die weniger frequente Bewässerung beibehalten.

Hier der Link zum Diskussionsbeitrag.



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#23 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 22. April 2008, 17:25

22.04.'08
Sooo . . . Mal wieder was von mir und meinen Meisis:
Heute gab es wieder ein Stück frischen Mehlwurm, welches zu meinem Erstaunen kurz gekostet worden ist.

Ansonsten ist wieder eine Ameisen spurlos verschwunden. :( Damit zählt mein Volk nur noch 5 Arbeiterinnen.
Einige Larven sind gewachsen, andere verschwunden, vermutlich gefressen worden.
Es sind jedoch (wieder) neue Eier gelegt worden.

Desweiteren kleben 2 Eier am der Gaster meiner Gyne. Finde ich weniger beunruhigend als manch andere Sachen. Irgendwann werden die Arbeiter die schon wieder abmachen bzw. entdecken. ;)

2 Arbeiterinnen sind nach wie vor dauernd auf Erkundungstour in der Arena, während 2 die Stellung bei der Königin halten. Die 5te Ist fortwährend unterwegs zwischen Nest und Arena in der Schlauchverbindung.
Wobei sich hin und wieder alle gleichzeitig im Nest treffen.

Soweit sogut . . . mit ist nachwievor unerklärlich, warum meine Meisis alle so wegsterben. Die anderen Völker entwickeln sich prächtig, dort sind bisher noch keine Verluste zu verzeichnen.

Mögliche Erklärungen wären:
- der Schimmel im YTong
- Silikondämpfe in der Arena (habe neulich alles neu verklebt)
- Vibrationen und dadurch Stress (mein Untermieter hört zu meinem Bedauern viel zu oft viel zu basslastige Musik)

Ich werde sehen wie sich das Ganze weiterentwickelt und werde euch weiter berichten.
Sollte die 6te Ameise doch wieder auftauchen, ob tot oder lebending, werde ich bescheid geben.



Benutzeravatar
Hawksfire
Halter
Offline
Beiträge: 723
Registriert: 7. Dezember 2007, 18:43
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#24 AW: Lasius niger - Haltungserfahrungen

Beitrag von Hawksfire » 24. April 2008, 17:31

24.04.'08
Gestern habe ich wieder eine große "Aufräumaktion" im Ameisenbecken gestartet.

Nachdem nunmehr nur 5 Ameisen da waren . . . und als ich gestern Nachmittag aus der Uni kam . . . und es nur noch 3 waren . . . entschied ich mich zu handeln.
Ich hatte eine Vermutung, und musste nun sehen, ob sich diese bestätigen würde . . . denn die Ameisen waren verschwunden . . . einfach weg . . .

Und ausgebrochen konnten sie nicht sein, das Becken ist vollkommen dicht.

Also ging ich meiner Vermutung auf den Grund:
das externe YTong-Nest habe ich abgekapselt, wobei ich darauf achtete, die verbleibenden Arbeiterinnen im Nest zu haben.

Nun habe ich den ganzen Kies ausgekippt, und 6 weiße A4 Blätter . . .
Den Kies habe ich anschließend eine ganze Weile durchsiebt und durchsucht, und bin schließlich fündig geworden: 4 tote Meisis befanden sich zwischen den Kieseln.
Vermutlich sind sie also in die Zwischenräume zwischen den Kieseln gekrabbelt (wie auf einem Foto etwas weiter oben zu sehen ist) und sind dann dort stecken geblieben, bzw ist irgendwie der Kies verrutscht und hat sie eingeklemmt und/oder zerquetscht. :(

Jedenfalls sind es nunmehr nur noch Gyne + 3 Arbeiterinnen.
Wobei weiterhin Eier gelegt werden, und auch die Larven wachsen. Puppen gibt es allerdings noch nicht.

Das Nest werde ich nun erstmal an keine Arena anschließen, denn die Kiesel sind zu groß.
Bis mir etwas besseres eingefallen ist (eine große Tupperschüssel z.b. ;) ) werden sie ausschließlich im YTong wohnen, wobei der Schlauchanschluss "nur" mit Watte verschlossen ist, so daß ich ihnen auf ca. 10 cm Schlauch Honig, sowie Insekten und Wasser anbieten kann.
Der Honig ist vorhin schon besucht worden. Und der Fliegenpops auch kurz.

Allerdings bin ich derzeit am überlegen, ob mir nicht Myrmica sp. doch besser gefallen, für die dauerhafte Haltung, als Lasius.
Derzeit bin ich noch sehr unentschlossen, da mir beide Kolonien wirklich ans Herz gewachsen sind. Aber für 3 Kolonien habe ich einfach nicht den Platz . . . und 3 Kolonien möchte ich auch einfach (erstmal) noch nicht ;)

Und hier noch mal der Link zum Diskussionsbeitrag.



Neues Thema Gesperrt

Zurück zu „Lasius-Haltungsberichte (europäische Ameisenarten)“