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Lasius niger-PygmÀen

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
LucaAmeise
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#1 Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von LucaAmeise » 16. MĂ€rz 2018, 15:55

Hallo liebes Forum :)

Ich habe seid letztem Herbst eine Lasius niger Königin.
Heute hat diese sieben PygmĂ€en zur Welt gebracht. Im RG hat sie weitere 20 Eier. Von denen sind etwa 10 Larven, aber die sind noch relativ klein fĂŒr L. niger. Deshalb gehe ich davon aus, dass diese auch PygmĂ€en sind.
Deshalb wollte ich fragen, wie lange so eine Königin PygmÀen legt und ob sie das bewusst macht.

Und eine zweite Frage habe ich auch :)
NĂ€mlich habe ich auch schon ein Formicarium mit einem Y-Tong Nest. Ich habe dieses nicht angemalt. Ist das schlimm? Denn ich habe gehört, dass die kleinen Staubpartikel vom Y-Tong tödlich sein könnten fĂŒr die Larven. Ich habe es aber allerdings grĂŒndlich gesĂ€ubert.

Ich hoffe auf paar Antworten :)
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Harry4ANT

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#2 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von Harry4ANT » 16. MĂ€rz 2018, 16:41

Meines Wissens kommen die PygmĂ€en in der Regel nur im Zeitraum der GrĂŒndung vor, sprich in der Zeit wo keine externe Eiweißversorgung durch Arbeiterinnen bei den Larven stattfindet.
In dieser Phase fĂŒttert ausschließlich die Königin mit Ihren Reserven die Larven.

Die weitere Entwicklung hĂ€ngt dann natĂŒrlich maßgeblich von deiner FĂŒtterung ab. ;)
Fruchtfliegen kann ich dir fĂŒr den Anfang sehr empfehlen !

Ytong ist unkritisch wenn er gut gewaschen wurde.
Ich lasse meine Ytong Nester meist auch blank.
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LucaAmeise
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#3 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von LucaAmeise » 16. MĂ€rz 2018, 17:05

Danke fĂŒr die Antwort :)

Also legt sie die ersten "richtigen" Larven erst dann, wenn sie keine Reserven mehr hat? Dann muss ich sie ja noch gar nicht fĂŒttern :)
Und wo gibt es Fruchtfliegen?

Hoffe auf eine Antwort :)



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Harry4ANT

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#4 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von Harry4ANT » 16. MĂ€rz 2018, 17:26

FĂŒttern kannst bzw. solltest du sobald die erste Arbeiterin geschlĂŒpft ist.

Die Entwicklung der Larve (auch wie groß diese wird) hĂ€ngt auch von der NĂ€hrstoffversorgung ab.


Fruchtfliegen gibt es in jedem Zooladen oder auch online bei Futterinsekten Shops.
Drosophila melanogaster sind kleine flugunfÀhige Fruchtfliegen, meist in kleinen Zuchtdosen.
Sehr ergiebig - eine Dose fĂŒr ca. 3€ sollte deinen Grundbedarf fĂŒr die ersten Monate abdecken.
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#5 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von Kalinova » 16. MĂ€rz 2018, 17:56

Die GrĂ¶ĂŸe der Larven sagt nicht zwangslĂ€ufig etwas darĂŒber aus wie groß die daraus heranwachsenden Arbeiterinnen einmal werden. Das Larvenstadium ist die einzige Entwicklungsphase in der Ameisen wachsen - nĂ€mlich von ca. EigrĂ¶ĂŸe auf die EndgrĂ¶ĂŸe. Eher sagt die GrĂ¶ĂŸe der Puppen etwas darĂŒber aus, jedoch sieht man da die Unterschiede bei polymorphen Ameisenarten eher oder spĂ€ter wenn Geschlechtstiere aufgezogen werden. Bei Geschlechtstieren sieht man teilweise (wohl ArtabhĂ€ngig) bereits im Larvenstadium Unterschiede (zusĂ€tzlich zur GrĂ¶ĂŸe auch in der Form) zu normalen Arbeierinnenlarven, ob dies auch bei L. niger zutrifft ist mir allerdings nicht bekannt, ich glaube dort ist eher die GrĂ¶ĂŸe der Larven und Puppen ein Indiz. Aber bis dahin hast du noch jede menge Zeit :)

Prinzipiell ist der Zeitpunkt zum öffnen des Nestes und fĂŒr die ersten Futtergaben der, wenn die ersten Arbeiterinnen fertig entwickelt (geschlĂŒpft) sind. Die Königin hat sicherlich noch Reserven um die Kolonie einige Zeit zu versorgen, ich gehe aber davon aus das sich die Kolonie besser/schneller entwickelt je frĂŒher die Königin nicht mehr die Grundversorgung sichern muss sondern sich voll auf die Nachwuchsproduktion konzentrieren kann.

Gruß Kalinova
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#6 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von trailandstreet » 16. MĂ€rz 2018, 17:59

Das mit den PygmÀen ist immer noch ein RÀtsel, denn es entwickeln doch aus diesen eiern auch PygmÀen, wenn man sie Àlteren Völkern unterjubelt.
Ytongnester sollte man gut auswaschen, alles andere ist Optik.
FĂŒttern kann man, sobald erste Arbeiter vorhanden sind.
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#7 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von Serafine » 16. MĂ€rz 2018, 18:52

Welche GrĂ¶ĂŸe die ersten SĂ€tze an Arbeiterinnen haben hĂ€ngt meines Wissens nach hauptsĂ€chlich von der Futterversorgung ab. Meine Camponotus barbaricus kamen mit 4 PygmĂ€en an, haben als erstes eine Minor aufgezogen und dann gleich eine Media (Arbeiterin #6, absolut monströses Ding, selbst im Vergleich zu den 10-20 Arbeiterinnen die nach ihr kamen).

Ein Bekannter hat es mal geschafft eine Kolonie Lasius niger zu "verlegen" (fiel beim sortieren in das Loch eines Billiardtischs und tauchte erst mehrere Monate spĂ€ter wieder auf), die haben sich von dem Belag ernĂ€hrt der sich auf der Watte gebildet hat und sind auf mehrere Dutzend Arbeiterinnen angewachsen, die allerdings alle extrem klein waren (PygmĂ€engrĂ¶ĂŸe und drunter).
Ameisen besitzen wie viele Insekten die FĂ€higkeit bei Nahrungsmangel eine frĂŒhe Verpuppung einzuleiten, was dann in kleineren Adultstadien resultiert - ob das bei Ameisen aber so einfach ist ist schwer zu sagen, eine recht neue Studie mit Camponotus japonicus scheint darauf hinzudeuten dass PygmĂ€en, zumindest bei stark polymorphen Ameisen, eine eigenen Kaste darstellen, mit im Vergleich zur KörperlĂ€nge stark verlĂ€ngerten Antennen (d.h. sie sind nicht einfach kleinere Minors).

Bei meinen eigenen Lasius niger fielen mir ab etwa 50 Arbeiterinnen Exemplare auf, die deutlich grĂ¶ĂŸer waren als die bisherigen. Ob das jetzt bis dahin PygmĂ€en waren kann ich aber nicht sagen, Lasius niger hat ja generell die Tendenz im Laufe der Jahre (wohl auch je nach Futterversorgung) grĂ¶ĂŸere Arbeiterinnen zu produzieren.
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#8 Re: Lasius niger-PygmÀen

Beitrag von Erne » 16. MĂ€rz 2018, 19:43

Seit ein paar Jahren [6 Jahre) versuche ich heraus zu finden, wie lange GrĂŒnderköniginnen von Lasius niger und die sich daraus entwickelnden Völker durchmachen, bis sie in Winterruhe gehen.
Immer 10 GrĂŒnderköniginnen, durchgehend warm gehalten und ebenso diese mit ihren geschlĂŒpften Ameisen.
Futter alles und so viel sie wollten.
Abgesehen davon, dass sie zu unterschiedlichsten Zeiten die Nachwuchsaufzucht eingestellt haben und abgesehen davon, das sich in dieser Zeit unterschiedlich große Völker entwickelt haben,
hat es kein Volk fertig gebracht, wesentlich grĂ¶ĂŸere Arbeiterinnen als PygmĂ€en aufzuziehen.
Die ersten, deutlich grĂ¶ĂŸeren Arbeiterinnen gab es erst nach der Winterruhe.

GrĂŒĂŸe Wolfgang
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