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Laufkäferzucht

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W33dwasher
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#1 Laufkäferzucht

Beitrag von W33dwasher » 23. Juni 2011, 20:23

Einen wunderschönen Guten Abend zusammen,

nach langer Abstinenz habe ich nun eine Frage zu Laufkäfern...

Ich würde gerne im nächsten Jahr meine Schädlingsbekämpfung in Sachen Schnecken optimieren. Erstens daher, das ich einen großen Garten habe und Zweitens, weil ich keine Unmengen an Schneckenkorn mehr verteilen will.

Nun habe ich mir sagen lassen, das die großen Laufkäferarten richtig hungrig auf Spanische Wegschnecken sind, welche fraßtechnisch den größten Schaden an meinen Pflanzen anrichten.

Ich hab da jetzt mal etwas recherchiert und herausgefunden, das der größte Laufkäfer wohl Lederlaufkäfer heisst...

Frage ist wie folgt:

Ist es möglich einen einmaligen Brutansatz Laufkäfer zu ziehen, der sich dann über die Jahre in meinem Garten etabliert.

Wenn Ja...Wie ? ;o)

Vielen Dank im Voraus,

W33dwasher


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DermitderMeise
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#2 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von DermitderMeise » 23. Juni 2011, 20:35

Hallo,
das dürfte viel Aufwand bedeuten, weil die Käfer eine lange Generationsdauer haben. Dazu kommt, dass die Tiere auch noch unter Naturschutz stehen, man sie also gar nicht halten dürfte.

Andere Idee, mit der ich mich nicht weiter auskenne, die aber exzellent helfen soll: Laufenten - die dazu wohl auch noch recht nette und interessante Gesellen sind. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass Platz ebenso vorhanden ist wie der Willen, sich mit den Tieren zu beschäftigen.



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W33dwasher
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#3 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von W33dwasher » 23. Juni 2011, 20:49

Hi,

also die Geschichte mit den Laufenten geht mir auch schon länger durch den Kopf...

Problematisch ist allerdings das ich auch ab und an 2-3 Tage nicht im Garten bin. Der liegt abseits und nochmal gut 20 Minuten vom Haus weg.

Wenn ich da schon derart große Tiere halte, will ich sicher sein das die es auch gut haben. Sonst kann ich nachts echt nicht schlafen ;o) Man bedenke die ganzen fiesen Marder und Füchse etc.

Ansonsten wäre es eine echte Alternative, das stimmt.

Ja das mit dem Naturschutz ist mir auch schon aufgefallen...aber wenn sich doch in meinem alten Aquarium ein paar Laufkäfer einnisten...das steht doch schon immer da im Schuppen... *pfeif* ;o)

Das mit der Generationenfolge war auch Bestandteil meiner Frage, die werden ja wohl bis zu 3 Jahren alt wie ich gelesen habe..

Ab welchem Alter frisst so ein Laufkäfer eine Schnecke, bzw. tötet Sie ?

Kann ich den abrichten, das er die quasi nur tötet und sich nicht mit dem Fressen aufhält? :spin2:


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#4 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von Icon » 24. Juni 2011, 02:14

Hallo W33dwasher,

Ich habe das Problem eines übermäßigen Aufkommens Habitatsfremder Nacktschnecken durch die Aufnahme eines Igels gelöst.

Eine Bekannte fragte mich bei einem Besuch, ob ich nicht einen Igel im Garten aussetzen wollen würde, dieser sei bestens geeignet, und noch unbewohnt.
Genannte Bekannte arbeitet ehrenamtlich im Tierheim, und nach mehreren Nachfragen erfuhr ich, dass das Tierheim vor dem Winter zwar etliche Igel aufnimmt, aber in der urbanen Gegend kaum geeignete Lokalitäten findet um sie wieder in die Freiheit zu entlassen.
So müssen jedes Jahr ein paar Wochen nach dem Aussetzen wieder Verletzte Igel aufgenommen werden.

Die Igeldame lebte ganze 2 Jahre im Garten, bis ich sie tot mit etlichen Verletzungen auf der Terasse fand. Was ihr zugestoßen ist weiß ich nicht.

Jedenfalls halte ich das für eine einfache und auch noch nützliche Alternative, vorausgesetzt dein Garten wäre geeignet, und das städtische Tierheim in deiner Nähe bietet eine solche Kooperation an/hat Bedarf in dieser Richtung.

Gruß
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#5 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von W33dwasher » 24. Juni 2011, 15:23

Igel ???

Mhhhm...

mhhhm...

IGEL !!!

So ungefähr könnte sich mein Gedankengang schriftlich darstellen lassen...

Das wäre in jedem Fall schonmal eine absolut durchführbare Alternative...
den muss ich ja nicht füttern und gegen Marder kann der sich wehren...

Ausserdem sind das gute 2000 m2, da liesse sich vielleicht sogar noch ein netter Unterschlupf bauen... Richtig gute Idee, das mach Ich...zufällig weiss ich sogar das unser Tierheim das auch so handhabt wie Eueres, was für eine Idee...herzlichsten Dank ;o)

Und von wegen der Verletzungen, ich habe schon gesehen wie große Krähen auf Igel draufgegangen sind, die können ganz schön fies zustechen :angst:


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KyneGyne
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#6 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von KyneGyne » 25. Juni 2011, 13:52

Na, dann geb ich meinen Senf auch noch dazu:

Igel wäre toll, wenn's klappt. Der hat nämlich den Vorteil, dass er die gleiche Aktivitätsphase hat, wie die Schnecken, nämlich nachts.

Die Laufenten schlucken schon einiges (sogar Fliegen aus der Luft; sieht lustig aus). Aber: zwei Nachteile:

1. Laufenten sind tagaktiv
2. evt. ein Folge-Thread: "Der Fuchs reißt meine Laufenten. Wie baue ich ein Schlageisen?"

Andere Alternative: Nemaslug-Nematoden (ich verlinke nicht, sonst heißt's noch, ich würde Schleichwerbung betreiben). Die sollen effektiv sein. Das Problem ist bei Dir, W33dwasher, allerdings die große Fläche. Bei 2000 m² würde das ca. 500 € kosten. Inakzeptabel.

Bei kleineren Flächen würde ich es auf einen Versuch ankommen lassen.

Gruß
KyneGyne



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W33dwasher
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#7 AW: Laufkäferzucht

Beitrag von W33dwasher » 28. Juni 2011, 21:57

Jaaa, die Nematoden...die kosten echt einen ganzen Arsch voll Geld für die Fläche...

Das mit dem Schlageisen war gut ;o)

Ich hab ernsthaft probiert meinen kleinen Terrier zum Schneckenjagen zu überreden...mit mäßigem Erfolg, er weiss jetzt das die eklig schmecken und deshalb war das auch nix ;o)

Also ich denke diese Igelgeschichte wird auf jeden Fall Einzugf in meinen Garten halten... Vielleicht schau ich mal obs da `nen Südvietnamesischen Schneckenigel gibt...8 kg schwer, kniehoch :spin2:


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