Lebende Pflanzen - wie steht ihr dazu?

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Benutzeravatar
Lord Helmchen
Halter
Offline
Beiträge: 675
Registriert: 17. Oktober 2005, 18:07
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal

#17

Beitrag von Lord Helmchen » 19. November 2009, 10:12

Hallo Zusammen

Ich finde das Einbringen von lebenden Pflanzen ist eine sehr schöne Bereicherung im Becken und sorgt für etwas "Natur Nähe". In Wüsten Formicarien, oder bei Arten wie Blattschneider Ameisen u.ä. Würde ich es aber nicht machen.

Bei meinen Tropischen Arten kommen nun überall Pflanzen rein. Mir ist es aber egal, wenn die Tiere im Boden gründen, oder Dorthin umziehen. Eine grosse Gefahr bei Pflanzen ist aber, dass sie eventuell behandelt wurden und dies kann schnell gewaltig nach hinten los gehen.
Wenn Pflanzen nicht aus der Natur stammen, würde ich sie erst einige Zeit vor dem "Einzug" der Ameisen einpflanzen.

Bin gerade daran ein grosses Becken zu bauen und will dort ein bisschen ne Regenwald Atmosphäre schaffen, da gehören Pflanzen einfach dazu :). Es gibt aber auch diverse Pflanzen, welche kaum Bodensubstrat brauchen und sehr zur Verschönerung des Beckens beitragen.

LG Lord Helmchen


Stop poaching, hunt a poacher!!!

riverjack
Halter
Offline
Beiträge: 275
Registriert: 14. April 2009, 10:47
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#18

Beitrag von riverjack » 22. November 2009, 12:46

Hallo,
bei Myrmecodia und Hydnophytum handelt es sich ebenfalls, wie bei Bromelien und Tillandsien, um Epiphyten. Diese beiden Gattungen könne ebenfalls mit wenig Substrat aufgebunden werden.
Als `Trägersubstanz´ eignet sich hier Korkrinde oder Baumfarnstücke, da beide kaum schimmelanfällig sind.
Bei Korkrinde braucht man etwas Substrat (z.B. Sphagnum), wenn man nicht andauernd sprühen möchte.
Bei Baumfarnstücken ist kein Substrat nötig, da dieser recht gut Wasser speichert und die Pflanze ohne Probleme darin einwurzeln kann.
Achtung! `graue´Tillandsien müssen ohne Substrat aufgebunden bzw. angeklebt werden, da sie sonst sehr schnell faulen. Als Kleber eignet sich nach meinen Erfahrungen Aquariensilikon am Besten.
Ausserdem benötigen die Tillandsien auch sehr viel Licht und müssen innerhalb weniger Stunden wieder vollständig abgetrocknet sein. Bei den grauen Tillandsien reicht ein Sprühen 2x wöchentlich aus.
Mehr ist zumeist schädlich (ausser im Freiland). Deshalb sind diese Arten nur sehr bedingt für ein Feuchtterrarium geeignet. Und wie schon gesagt, sehr viel Licht. Bei mir stehen bzw. hängen die Tillandsien im Sommer in der vollen Sonne!
LG, Heiko

ach ja, der weisse Mauerpfeffer (Sedum album) wird übrigens bei meinen Serviformica clara als Futterpflanze betrachtet. Vielleicht decken sie aber damit auch ihren Wasserbedarf (obwohl ihnen immer Wasser zur Verfügung steht).
Jedenfalls sind sie immer ganz verrückt danach! Hat jemand ähnliche Erfahrungen sammeln können?
Gruß, Heiko



Benutzeravatar
Jacky
Halter
Offline
Beiträge: 538
Registriert: 29. Juli 2008, 13:50
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

#19 AW: Lebende Pflanzen - wie steht ihr dazu?

Beitrag von Jacky » 1. Dezember 2009, 14:57

Hallo!

Da nun doch schon einige ein Tropenbecken ihr Eigen nennen, möchte ich mal fragen mit welchen Pflanzen sie gute Erfahrungen gemacht haben. Auch in Hinsicht des Wachstums und der zu erreichenden Größe, den schließlich ist in einem durchschnittlich großem Becken nicht unbegrenzt Platz für üppiges Gewächs.
Erfahrungen mit Pflanzen mit extrafloralen Nektarien wären ebenfalls sehr hilfreich.
Gamb hat sich mal intensiver damit beschäftigt, wie in diesem Thread zu lesen ist: http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/pflanzen-mit-extrafloralen-nektarien-t25108.html
Die dort erwähnte Passiflora caerulea oder blaue Passionsblume ist eine Kletterpflanze die relativ groß (hoch) wird, kann sie sich in einem Becken eigentlich richtig entfalten und Blüten ausbilden?

LG, Jacky



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Einsteigerfragen“