Ich dachte, DAS dürfe ich euch nicht vorenthalten:

1. Pilze im Garten/Wald/auf der Grünfläche des Haushofes sammeln (jaha, dieses Mal gern auch die offensichtlich hübsch zerfressenen).
2. Diese in Scheiben geschnitten auf einem mit Zeitungspapier ausgelegten Blech, oder was sich eben gerade anbietet, auslegen.
3. Trocknen lassen. Mit ein wenig Sonnenhitze auf dem Balkon/Fensterbrett lässt sich dieser Vorgang prima beschleunigen. Ich möchte hinzufügen, dass letzteres nicht aus Sadismus geschehen ist...meine Mutter wollte die Pilze wirklich trocknen, um sie für's Kochen zu verwenden. Das Blech, wenn möglich, leicht schräg lagern.
4. Einige Stunden später: Pinzette bereithalten. Die Larven/Würmchen/ich lasse mich gern belehren...am unteren Ende des Bleches absammeln, oder aber sie aus den Pilzen zupfen, auf deren Oberflächen sie sich nun winden, abkochen, einfrieren. Oder andersherum. Wie's einem beliebt. Auf jedem Fall war das Lebendfutter im Reagenzglas, nachdem ich bloß für ein paar Minuten den Raum verlassen hatte, obwohl die Kolonie L. cf. niger mit ihren zwanzig Arbeiterinnen sonst selten aktiv ist, so kurz vor der Winterruhe.

Ob ich das mit vollster Absicht noch einmal so machen würde, ist eine andere Frage...jedenfalls muss ich nun wohl die letzten Septemberwochen nicht auf Fliegenjagd gehen.


Liebe Grüße,
Naseweiss